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Vor vier Wochen habe ich im Baumax in Hradec Kralove eine Sauna gekauft, d.h., ich habe sie bezahlt. Die Lieferung sollte in max. 2 Wochen erfolgen, man wolle sich melden. Hat sich keiner gemeldet, aber ich dafür beim Chef. "Auf dem Wege, melden uns". Nichts. Ich am Freitag selber zum Chef, Schreibtisch umgedreht. "Gemeinsam" haben wir dann eine Sauna gefunden, die mir heute halb zwölf gebracht werden sollte. Kam halb zwei und war keine Sauna, sondern eine Art Gerätehaus für den Garten (aber mit Saunaofen!). Telefon zerbissen! Irrtum vom Lager(amt), soll noch heute korrigiert werden. We will see...<p>Da kam mir die Idee, ab und zu mal eine Schwejkerei aus meinem Gastland zum Besten zu geben. Interessiert Euch so etwas (ich meine nicht meinen obigen konkreten Fall, sondern mehr so Allgemeines; viele Dinge laufen hier halt ein wenig anders, als wir es gewohnt sind)? Bei Ja lass' ich in Kürze etwas Schönes gucken...
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Schöne Frauen sind nur mehr oder weniger gut gelungene Kopien eines Ideals.
Hässliche sind dagegen immer ein Original!
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29.10.2001 16:19 |
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Na gut, Ihr wolltet es ja nicht anders.
Also zunächst, das mit der Sauna hat im zweiten Anlauf noch geklappt. Leider begann es zu regnen, so dass ich die tausend Einzelteile ohne Kontrolle schnell ins Trockene bugsieren musste. Das wird nun heute nachgeholt, hoffentlich winkt keine neue Überraschung.<p>Was ich eigentlich schildern wollte, ist eine story um den Schutz des Gebäudes von Radio Free Europe in Prag vor möglichen Anschlägen. Für Nicht-Insider: diese Institution bekam Mitte der 90er das Parlamentsgebäude der ehemaligen föderativen Tschechoslowakei zum Schnäppchenpreis von 1.- CZK (etwa 6 Pfennige) zu Verfügung gestellt. Es befindet sich unmittelbar neben dem Nationalmuseum, das den oberen Abschluss des Wenzelsplatzes bildet, also an sehr repräsentativer Stelle, dummerweise direkt an der Hauptverkehrsader gelegen, und der Hauptbahnhof ist auch gleich in der Nähe. Die cz Regierung hat im Zuge der Anti-Terror-Vorkehrungen vom September den Schutz dieser praktisch amerikanischen Einrichtung beschlossen und zu diesem Zweck 4 gepanzerte Truppentransporter auf eigener Achse vom Ausbildungs- und Übungsstandort Hodonin (südöstlich von Brünn, über 300 km von Prag) nach Prag auf die um das Gebäude befindlichen Kreuzungen beordert. Von den 4 Fahrzeugen kamen zwei in Prag an, die beiden anderen blieben mit Schäden auf der Strecke. Die Medien hatten Stoff! Von dem ganzen sich nun ausbreitenden landesweiten Jux ist mir als besonders prägnant die Stellungnahme des Garnisonschefs Hodonin haften geblieben. Von hoher Professionalität geprägt, trug er vor, dass er alles getan hat, den Befehl zu erfüllen. Von den acht Transportern der Garnison waren zwei zur Reparatur und zwei weitere dafür vorgesehen (lies "defekt" oder nicht einsatzbereit), und die restlichen vier wurden praktisch über Nacht "einsatzbereit" gemacht mit Hilfe von Teilen, die den anderen entnommen wurden, und ausserdem wurde alles "nochmals gründlich" abgeschmiert (also eigentlich waren die vier dann auch nicht einsatzbereit...). Nun war die Ausfallursache auf dem Transport aber ausgerechnet in trockenen Lagern zu suchen, wussten die Jounalisten. "Ja, um alles zu schmieren, war ja keine Zeit", lautete die Antwort. Wie auch immer, irgendwie wurden die Eisenschweine dann doch vor dem ehemaligen Parlamentsgebäude stationiert. Und es ging weiter! Zunächst haben die Journalisten (dieses Pack!) heraus gefunden, dass Fahrzeuge und Besatzung nicht scharf bewaffnet waren. Dann wurden eines Nachts die Rücklichter der mitten an belebter Stelle im Stadtzentrum stehenden Fahrzeuge gestohlen, ohne dass die Besatzung davon etwas bemerkt hatte. Daraufhin wurden endlich aufklärende und richtig stellende Worte hochrangiger Anti-Terror-Strategen aus den zuständigen Ministerien verbreitet. "Also, es stimmt alles, aber die Fahrzeuge sind nur dort, um im Bedarfsfall den Verkehr zu blockieren, also brauchen sie weder Bewaffnung noch Beleuchtung, ja, sie bräuchten eigentlich nicht mal fahren können". Und Presse und Bevölkerung sollten sich gefälligst nicht um Dinge kümmern, für die sie ohnehin nicht das erforderliche Verständnis aufzubringen in der Lage sind. Daraufhin schlugen die verständnislosen, aber gelegentlich auch renitenten Staatsbürger vor, dass man doch gleich ein paar Müll- und Schrotthaufen hätte dort abkippen sollen, das wäre dem Steuerzahler eventuell billiger gekommen.
Ja, für die Mitarbeiter des RFE muss es doch ein beruhigendes Gefühl sein, sich derart wirkungsvoll beschützt zu sehen. Und uns erfüllt es mit Stolz, einen stets so verlässlichen Partner in der NATO zu haben. 
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30.10.2001 11:23 |
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Der Würga
Alter Jachthund-Fan
Dabei seit: 19.07.2001
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30.10.2001 11:32 |
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Die Tschechen sagen über ihr Land selbst, dass hier grundsäzlich alles geklaut wird, was sich theoretisch überhaupt klauen lässt. Es gab dazu sogar ein sich im Original reimendes Sprichwort, das sich ungereimt so anhört: "Stiehlst Du nicht wenigstens eine Stunde lang täglich, bestiehlst Du Deine Familie."
Obwohl nach dem Umbruch hier eine sinkende Tendenz zu beobachten ist, treibt die Klau-Manie noch immer Blüten. Bereits vor mehreren Wochen trug es sich zu, dass ein Kampfjet der hiesigen Luftwaffe abstürzte. Das ist an sich noch nichts Ungewöhnliches: es passiert in ziemlich regelmässigen Abständen als Ergebnis überalterter Maschinen (meist sowjetischen Ursprungs), mangelnder Ausbildung und insbesondere des offenbar nicht beherrschbaren inneren Schlendrians bei der Armee. Jedenfalls, die Trümmer der Maschine wurden in einer Luftwaffenbasis deponiert, um in Ruhe nach möglichen technischen Mängeln zu suchen. In einer der nächsten Nächte verschwanden die Trümmer unbemerkt. Klar war, dass es sich um ein ziviles Fahrzeug handelte, das da des nachts unter Getöse mit den Blech-und Metallteilen beladen wurde und sie aus der Basis weg brachte. Natürlich hat niemand (mit Rücksicht auf einen prominenten Member besser: keiner) etwas gehört oder gesehen. Na klar, die abendlichen 5 - 10 halbe Liter waren schon immer ein gutes Schlafmittel in der Armee. Etwa das polizeiliche Kennzeichen notieren, die Ladung bei der Ausfahrt kontrollieren oder überhaupt auf den Gedanken kommen, was die Zivi-Karre hier auf der Basis machen könnte - nicht doch bei unseren Wachen!
Das Volk hatte wieder etwas zu lachen. Ein sehr, sehr ranghoher Meister der Truppe (ich weiss nicht mehr, ob es der Luftwaffen- oder Generalstabschef war, jedenfalls in dieser Grössenordnung) äusserte sich dann öffentlich so: "Ich bin froh, dass wenigstens nicht die black box entwendet wurde, sonst müsste ich wohl etwas sehr, sehr Schlimmes vermuten." Wäre die box nicht an anderer Stelle gelagert gewesen, wäre sie wohl auch kaum übersehen worden.
:smile:
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31.10.2001 10:12 |
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Heute ist es mehr aus der privaten Erlebnissphäre, mein eigentlicher Favorit, die army, kommt später noch mal zum Zuge. Und es ist auch etwas mit positivem Ausgang.
Ihr wisst - die Sauna. Geliefert wurde sie ja inzwischen richtig, und gestern ging es ans Aufbauen. Erstes Highlight war die Bauanleitung, ausgehändigt vom Fahrer des Lieferfahrzeugs persönlich. Hochwertig, kann man da nur sagen - kein Wunder bei einem Produkt, für das der Durchschnitts-Einheimische 3 Brutto-Monatsgehälter hinblättern muss. Also zusammengetackerte kopierte Einzelblätter, auf denen oben jeweils drei Fax-Kenndaten mit kopiert waren, in einer Reihenfolge, die der Zufallsgenerator "Zugluft im Büro" bestimmt hat, und das Ganze in gemischter tschechisch-slowakischer Sprache. Aber solche Dinge lassen mich natürlich nicht verzweifeln, im Gegenteil, sie fordern geradezu mein Schöpfertum heraus. Jahrzehntelang unter Mangel- und Schluderwirtschaft gelebt, durch IKEA-Anleitungen gestählt und auch sonst polytechnisch beschlagen - also wie gesagt, kein wirkliches Hindernis. Der slowakische Hersteller hat wirklich ordentlich produziert: bis auf ein Teil, bei dem die Bohrungen für die Stabilisierungs- bzw. Spannstangen fehlten, war alles da, hat auch alles gepasst, lediglich die Bohrungen musste ich entgraten. Aber das Ergebnis war für hiesige Verhältnisse echt überdurchschnittlich, und so hat ein Abend für den Aufbau gereicht. Dann gab es ein zweites grosses und schweres Paket, das war der Saunaofen mit beigepackten Steinen. Hier hatte ich Glück, alles aus D importiert (ich glaube, sogar die Steine!!!), und die ordentliche Installationsanleitung mit elektr. Schaltbild usw. - alles in original deutscher Sprache. Zugegeben, der des Deutschen unkundige tschechische Saunabauer hätte jetzt seine Probleme bekommen, denn eine Übersetzung lag nicht bei. Aber das hat m i c h in diesem Fall weniger berührt. Wenn ich heute noch die E-Installation schaffe, wird zum Wochenende gesaunt.
Ach ja, der positive Ausgang: ganz unten unter den Kleinteilen für das Saunainnere habe ich dann zum Schluss auch eine Bauanleitung ohne Fax-Kenner, mit richtiger Seitenfolge und nur wenig slowakischen Brocken gefunden.
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02.11.2001 10:07 |
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Am Prager Flughafen Ruzynì wurde am 18. September eine Panzerabwehrrakete vom Typ RPG-75 gefunden. Es war diese hochgeheizte Zeit, und die Medien haben sich in Mutmassungen zerfetzt ("Wer plante welchen Anschlag mit Wunderwaffe, die ganze Flughäfen vernichten kann"). Das eigentlich Interessante war aber die Tatsache, dass das Teil augenscheinlich - also nach Seriennummern u.a. Codes - aus Beständen der hiesigen Verteidigungsorgane stammen musste. Diese warfen sich nun gegenseitig die heisse Kartoffel zu: dem Innenministerium gehörte sie nicht, dem Verteidigungsministerium auch nicht (hier wusste man aber genau, dass man diese Serie bei der Staatsteilung an die Slowakei übergeben hatte; die bestritt das natürlich auch), usw.
Vergangene Woche nun wurde ein früherer Soldat festgenommen, der dieses Ding sowie drei Panzerhandgranaten bereits im Mai aus dem Muni-Lager der Garnison Èermná nad Orlicí entwendet hatte. Hat keiner gemerkt, auch nicht bei der Inventur, die auf Grund des Ruzynì-Funds überall durchzuführen war. Es stellte sich aber heraus, dass diese Serie vom Innen- auf das Verteidigungsministerium überstellt wurde, so dass eigentlich beide Organe eine Spur hätten finden können. Recht hatten allein die Slowaken: unbeteiligt!
Noch nicht fertig!
Ende Oktober wurde die Rakete in der Nähe von Olomouc im Beisein von Experten abgefeuert, um ihre Funktionstüchtigkeit zu überprüfen.
Gute Gelegenheit, die Sache herunter zu kochen. Der Sprecher des Polizeipräsidiums erklärte daraufhin, dass die gestohlenen Waffen für Terroristen uninteressant seien ("Schulmunition", "Rakete ohne Antriebsaggregat"), also nach dem Motto "genau so gut hätte man auch ein paar runter gefallene Äpfel finden können". Bislang wurde nicht bekannt, ob der ehemalige Soldat wegen Nichtigkeit wieder draussen ist...<p>
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13.11.2001 13:06 |
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Bestimmt glaubt Ihr mir schon lange nicht mehr und denkt, ich spinne mir hier etwas aus. Nein!!! Dem ist nicht so. Wirklich, was ich hier schildere, ist echt.<p>Diese Erklärung musste her, damit ich mich überhaupt mit dem nächsten Ding 'raus trauen kann. Natürlich, wieder ist die Armee verwickelt.<p>So gegen Ende Oktober hielt sich der amerikanische Astronaut Cernan als Gast der Armee in Tschechien auf. Cernan hat tschechische Vorfahren, und Tschechien hat auch einen Kosmonauten, Remek. Soviel zum Hintergrund. Während des Aufenthalts wollte Cernan die Wirkungsstätte seiner Ahnen besuchen, und ob der Gefährlichkeit tschechischer Landstrassen wurde dazu als Transportmittel ein Hubschrauber des gehobenen Dienstes bereit gestellt, mit dem auch schon Präsident Havel geflogen wurde. Der Hubschrauber musste aus zunächst unbekannten Gründen in der Nähe des Zielortes notlanden, schlug dabei aber sehr hart auf, was zur Folge hatte, dass Piloten, Cernan, Remek und weitere Begleiter in Krankenhäuser eingeliefert wurde. Ein ziviler Retter, der die Insassen unter drohender Explosions- und Brandgefahr aus dem Wrack heraus holte, wurde stehenden Fusses dekoriert. Zum Glück hatte aber keiner etwas wirklich Ernstes. Offizielle und halboffizielle Kreise sowie solche, die nicht genannt werden wollten, gaben nun sachkundige Hypothesen zur Unglücksursache von sich, die in den Medien bereitwillig ausgewalzt und aufgepeppt wurden: Unwetter (zu dieser Zeit in Algerien?), Vögel im Triebwerk (mindestens von der Grösse eines Condors, wenn nicht noch grösser!), Sabotage/Terroristen, Altersschwäche des Hubschraubers (sowjetisches Produkt)... <p>Als geübte Leser dieses Threads wisst Ihr schon, was kommt, nicht? Richtig! Heute kam die Pressemeldung darüber, dass die Untersuchungsorgane ausgegangenen Treibstoff als Unglücksursache ermitteln konnten.
Da ja nun wohl nichts brennen oder explodieren konnte: muss der Retter jetzt seine Medaillen zurück geben?<p>So sah es aus
 <p> Geändert von Foreigner um 15.11.2001 - 11:48:59)
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15.11.2001 11:40 |
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Jetzt musste ich doch meinen thread vor dem Absturz in die zweite Seite bewahren... Daher mal schnell ein paar Worte, auch wenn ich sie aus meinem Kaminzimmer von nebenan hole:<p> Gestern am späten Abend kam ich von einer Dienstreise aus D zurück, und wie immer, wenn ich nachts die Grenze nach Nordböhmen überquere, empfingen mich die gleichen Eindrücke: Erstens die Dunkelheit. Das beginnt mit den Strassen, auf denen die Mittelmarkierung abgefahren ist und die Randmarkierung erst gar nicht vorgenommen wurde (kein Geld). Die Reflektoren der Strassenbegrenzungsbaken (das sind diese weiss-schwarzen Säulchen) reflektieren nicht (ungeeignetes Material, seltenes Abwaschen, viel Dreck auf der Strasse). Häufig fehlen die Baken völlig - man kann sie in ländlichen Gebieten als Zeitungskästen an den Zäunen findiger Bastler wieder finden. Kommst du durch ein Dorf, meinst du, es sei ausgestorben: Strassenbeleuchtung aus, ganz selten mal ein Fenster mit Licht (aber sehr schwach, Kerze?), keine Menschenseele. Wiederum eine Geldfrage. Zweitens dann die Luft: langsam dringt beissend schwefliger Mief in das Innere des Autos. Die Leute können sich in der Regel keine Gasheizung leisten, obwohl die Gemeinden kontinuierlich an das Netz angeschlossen werden: bis an die Grundstücksgrenze, und das Haus wird weiter mit allem beheizt, was brennt. Das kommt dabei heraus, wenn die Preise europäisch, die Löhne aber tschechisch sind. Ist hinter dem Erzgebirge kein grossflächiger Smog, schaffen ihn sich die Einwohner kleinerer Ortschaften lokal selbst.
Dann drittens die Funzel- und Blendautos, also z.B. einäugige, stark schielende oder solche, die ihre Augen erst abklappen, wenn du schon fast im Graben liegst. Das hat nun nichts mehr mit Geld zu tun, sondern bedarf der Erziehung. Bei den Autos kannst du dann noch unterscheiden zwischen Schleichern, die nachtblind sind und meinen, dass 60 Sachen genau richtig sind, und Verrückten, die im Schutze der Dunkelheit bei Tempo 150 auf der Landstrasse alles ignorieren, was man da so an Vorschriften und Zeichen eingeführt hat. Jetzt will ich nicht noch über die Radfahrer sprechen, die gegen Mitternacht aus der Kneipe kommen...
Aber viertens: ich habe mich wieder "daheim" gefühlt und auf meine Freunde, Nachbarn und Bekannten gefreut, unter denen sich prima Typen befinden, die du in der Breite in D vergeblich suchen wirst.
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22.11.2001 22:36 |
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Mit Böhmen hat das jetzt mal nichts zu tun...
Es kommt mir nur komisch vor, dass sich nach Doc's gestrigem Zeigefinger offenbar keiner mehr traut, in diesem Unterforum zu posten. Das wiederum erinnert mich an meinen kürzlichen Aufenthalt in unserer Niederlassung zwischen Thüringen und Hessen. Kurz nach meinem Eintreffen kam der NL-Leiter ganz aufgeregt zu mir und meinte, dass mein Auto draussen die gegenüberliegende Grundstückseinfahrt blockiere, und der Bewohner käme angeblich nicht raus. Da ich wusste, wie mein Auto stand, fragte ich zurück: "Soll ich dem das mal zeigen?" Da wurden die anwesenden Kollegen richtig blass und raunten mir zu, dass ich mich bloss nicht anlegen solle, dass sie schon Schlimmes erlebt haben, und überhaupt, wenn der Chef sagt... Also jedenfalls, da ich ja ein höflicher Gast zu sein versuche, ich raus und schräg in der Einfahrt ein Pkw mit 130jährigem Fahrer. Platz zum Wenden! Hab ich ihm mit Handbewegungen die Drehrichtung des Lenkrads angezeigt, und es ging. Als ich wieder drin war, spürte ich eine warme Welle unausgesprochener Anerkennung. Ich glaub, die Kollegen haben das abends am Familientisch als besonderes
Vorkommnis ausgewertet.
Was wollte ich damit sagen? Ja, wenn Ihr wisst, dass Ihr keinen Dreck am Stecken habt, könnt Ihr doch auch weiter posten!
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23.11.2001 14:41 |
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<p>Hier wird nicht abgestimmt, bevor jemand was von sich geben darf. :biggrin:
