pausbert
Mitglied
Dabei seit: 03.07.2001
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31.01.2002 14:25 |
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Gestern noch kritisiert, heute schon Wirklichkeit: es gibt wieder mal etwas Sattes aus dem Böhmerland zu berichten.<p>Fast jeder, sei es persönlich oder durch betroffene Verwandte und Bekannte, hatte schon eine mehr oder minder intensive Berührung mit Kranken- und Rettungsfahrzeugen. In der Regel wird man ihre Besatzungen dabei mit Erleichterung als Rettungsengel betrachtet haben, denen man ohne Argwohn hilfebedürftige Patienten zwecks Einleitung erster Hilfsmassnahmen und Transport in die erforderliche Menschenreparaturwerkstatt anvertrauen durfte. <p>Dass dieses Verhaltensschema nicht unbedingt angemessen ist, beweist uns der Prager Rettungsdienst.<p>Die Polizei hat einem Prager Gericht Beweise dafür vorgelegt, dass zwei Angehörige des Prager Rettungsdienstes hilflose Patienten um mehr als eine Viertelmillion Kronen erleichtert haben. Dabei scheuten sie sich auch nicht, bewusstlos im Fahrzeug liegende Patienten zu durchsuchen - nicht etwa im Stile von Sicherheitsbeamten, um die Einschleusung von eventuellen Waffen in Krankenhäuser zu verhindern, sondern schlicht und ergreifend um sich Bargeld und Schmuck anzueignen. Wurden die beiden Spezis in Wohnungen gerufen, vergassen sie nicht, auch dieses Terrain von überflüssigem Ballast zu befreien, der während der eventuell bemerkten Abwesenheit des Bewohners infolge Krankenhausaufenthaltes nur unnnötig irgendwelche Einbrecher anlocken könnte.
Das Gericht musste sich nach 10 Minuten vertagen, da die Angeklagten nicht zur Verhandlung erschienen waren. <p>Die Leitung des Rettungsdienstes gab an, dass die beiden Nestbeschmutzer "auf einen anderen Arbeitsplatz versetzt" wurden, und diese jetzt dagegen Klage eingereicht hätten, da dieser Schritt unberechtigt sei (!, Anm. Foreigner zu beiden Reaktionen).
Der Vertreter des Rettungsdienstes führte weiterhin aus, dass es sich um einen Einzelfall handele. Trotzdem ist die Vermutung, dass hier lediglich die Spitze eines Eisbergs zum Vorschein kam, nicht von der Hand zu weisen, denn die Polizei hat in den letzten drei Jahren 25 ähnliche Fälle untersucht, konnte aber keine schlüssigen Beweise erbringen, da die Täter die ihnen anvertrauten Schutzhandschuhe nicht nur aus medizinischen Gründen trugen, sondern auch zwecks Vermeidung von Fingerabdrücken.<p>Obwohl es aus verständlichen Gründen sicher nicht jeder überprüfen kann, gebe ich dennoch die Quelle an.<p>Geändert von Foreigner um 15.02.2002 - 10:09:43)
__________________ Schöne Frauen sind nur mehr oder weniger gut gelungene Kopien eines Ideals.
Hässliche sind dagegen immer ein Original!
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15.02.2002 11:07 |
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Ein Ehepaar aus Hanusovice (Kreis Sumperk) geriet in Streit, weil es sich nicht einigen konnte, wer mit dem Handy telefoniert. Aus der Pressemeldung geht nicht hervor, ob generell, oder in diesem Moment. Im Verlaufe der Auseinandersetzung trat die Frau ihrem Mann wohlgezielt und heftig in die - äh, in den Schritt, so dass der Mann zu Boden ging und sich auf diesem, vor Schmerz brüllend, wälzte. Das wiederum war für die Frau ein Zeichen dafür, dass der Mann offenbar noch über von ihr unerwünschte Restkräfte verfügen muss, und um diese ebenfalls zu eliminieren, trat sie ihn noch einmal, und zwar so kernig ans Ohr, dass das Trommelfell freiwillig seine Jungfernschaft aufgab und barst. Insgesamt gelang es der Frau damit, ihrem Gatten vier Wochen Arbeitsunfähigkeit zu verschaffen. Da dieser jedoch sein Einverständnis zur Strafverfolgung seiner zweiten Hälfte (der besseren kann man ja hier schlecht sagen) nicht erteilte, hat die Polizei den Fall zu den Akten gelegt.
Es geht eben nichts über eine leidenschaftliche Beziehung.
Mit der Quelle werdet Ihr aus sprachtechnischen Gründen wieder nicht viel anfangen können, ich geb' sie aber trotzdem als Beleg an.
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28.02.2002 19:12 |
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Bereits vor Tagen ist es mir aufgefallen, heute früh habe ich es aber näher unter die Lupe genommen: bevor man bei uns auf den Markt einbiegt, hat man den Blick auf ein zweistöckiges, etwas herunter gekommenes Wohnhaus. Seit einiger Zeit leuchtet eine Sat-Schüssel auf dem Dach gleich neben einer Ausstiegsluke. Klar, das Geld ist damit besser angelegt als für's Fensterstreichen. Ich wundere mich die ganze Zeit, warum die Luke auch bei Regen und an kalten Tagen nicht geschlossen ist. Seit heute weiss ich es. Zwecks Montage hat der begabte Heimwerker das Lukenfenster nach oben aufgeklappt und dann, in der Luke stehend (bloss nicht zu weit hinauslehnen!), die Antenne auf einem ganz kurzen Mästchen, einem Maststummel sozusagen, in bequemer Reichweite montiert. Klar, das Kabel muss ja auch noch eingefädelt werden. Nach Abschluss der Arbeiten befand sich nun die Schüssel, wie es der Zufall unerwartet wollte, halb über der Luke und liess dadurch das Herunterklappen des Fensters nicht mehr zu. Jaja, die goldenen Bastlerhändchen...
Jetzt bin ich gespannt, wie sich die Dinge weiter entwickeln werden: obsiegen die Bedenken wegen möglicher Wassereinbrüche über die Bequemlichkeit zur Änderung der Konstruktion? Was meint Ihr - wie lange könnte es dauern, bis der Mieter der zweiten Etage über eine Nebendusche verfügt?
:confused:
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05.03.2002 10:37 |
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jeder
Dabei seit: 15.02.2002
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Das erinnert mich an eine story, die mir mal jemand auf einer Hochzeit erzählt hat. Ein junges Ehepaar bestellte sich beim Tischler einen grossen Kleiderschrank, der passgerecht in eine Nische stehen sollte. Der Tischler kam, hat alles genau vermessen, auch die Grösse der Haus-und Wohnungstüren, dann hat er das Ding gebaut, und als es fertig war, stellte er fest, dass er den Schrank nicht aus seiner Werkstatt raus bekam, weil er vergessen hat, seine eigene Tür auch zu vermessen.
__________________ jeder ist böse!
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05.03.2002 18:21 |
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Miss-Wahl 2002 in Tschechien<p>Am 6.4.2002 fand das Finale der Miss-Wahl 2002 in Tschechien statt. Siegerin wurde Katerina Prusová aus der Gegend von Liberec vor Katerina Smrzová aus Prag und Radka Kocurová aus Karviná. Ein Foto des Dreier-Gespanns könnt Ihr hier sehen.
Selten war die Jury-Entscheidung unter den TV-Zuschauern und im Saal so umstritten. Es hat sich wieder mal bewahrheitet, dass die Schönheitskönigin alle Model-Kriterien erfüllen muss, die den Girls eine hoffnungsvolle Karriere vorbestimmen. Bei der Nation hat mit Abstand die ausdrucksstarke dunkelhaarige Lenka Taussigová gewonnen, die Jury vergab ihre Gunst aber der um ein Jahr jüngeren und um 4 cm grösseren Katerina Pusová (1. Diese wiederum befand sich überhaupt nicht unter den drei Publikumsfavoritinnen, ist weniger ausdrucksstark, dafür blond und für Designer und Stylisten bestimmt vollkommener. Ihre Masse sind 176cm, 56 kg, 87-56-89.
Die von der Jury ignorierte Lenka Taussigová ging immerhin mit drei Titeln nach Hause: Miss Internet, Miss Sympathie, Miss TV-Zuschauer.
Nun wollt Ihr noch meine Meinung wissen? Na ja. Mir gefallen Mädchen, die aussehen wie sie selbst und sich nicht a la Promi X modellieren lassen. Die abgebildeten Drei wirken zumindest in dieser Darstellung ausgemacht platt. Mit wenig Aufwand könnten sie auch aussehen wie X, Y oder Z, die man eh nicht voneinander unterscheiden kann. Nicht mein Typ.<p>
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08.04.2002 12:46 |
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Der Würga
Alter Jachthund-Fan
Dabei seit: 19.07.2001
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08.04.2002 14:20 |
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Die Fussballmannschaft SV Sokol (Falke) Janov, vermutlich etwa 7. Liga, hatte am Samstag prominenten ausländischen Besuch: Foreigner, der in diesem Ort bei Litomysl seinen Gast-Bauernhof bewohnt, war Zuschauer eines Matches gegen das Team von Hinterseiten-Ganzunterhaching, oder irgend so ein Dorf. Zwar war es nicht meine erste Bekannschaft mit den Janover Ballkünstlern (letzten Sommer habe ich z.B. Sponsor für das Trainingslager der Schülermannschaft gespielt), aber diesmal konnte ich einen klaren Sieg der Lokalelf erleben, was wohl in Anbetracht des Tabellenplatzes nicht allzu häufig vorkommen dürfte.<p>Das Stadion selbst ist ein Prachtstück: Eintritt frei, saftiger, gut gepflegter grüner Rasen ohne ramponierte Stellen (woher auch!), mitten in einem Tal gelegen, und die Hänge zu beiden Seiten könnten ohne grosse Erdbewegungen zu Tribünen für 80.000 Zuschauer ausgebaut werden. Jetzt allerdings stehen nur ein paar Bänke dort, die vor Spielbeginn immer wieder zusammen gesucht werden müssen, weil sie von Liebespärchen zu anderer Zeit in weniger einsehbare, höher gelegene Regionen verschleppt werden. Beliebt ist der Westhang, da dort die Nachmittagssonne schön wärmt. <p>Was in deutschen Stadien undenkbar ist, gehört in Janov zum Ritus des Fussball-Matches: Bier vom Fass, und noch dazu in soliden Gläsern, bei deren Anblick unsere Krawall-Fans augenblicklich Assoziationen mit geeigneten Wurfgeschossen bilden würden. Also hole ich mir ein Bier (12 Kronen) für die linke Hand, in der rechten ist das Fahrrad, und so kraxle ich den Westhang hinauf, wo die Sonne inzwischen vertragsgemäss die Wiese vorgewärmt hat. Die meisten der (gezählt!) 67 Zuschauer, davon etwa 5 - 8 (geschätzt) Fans der gegnerischen Mannschaft, lümmelten sich bereits auf dieser und den Bänken herum, erfreulicherweise auch einige weibliche mit für das Dorf verblüffendem Outfit. Einige, mir bereits bei anderen Gelegenheiten aufgefallene Herren waren offenbar schon länger anwesend und durch die Sonne zu starker Auffüllung ihres Flüssigkeitsspiegels gezwungen worden, so dass sie lautstark operativ-taktische Hinweise an die Spieler gaben, wohl gemeinte für die eigenen, zum Selbstmord auffordernde an die gegnerischen. Aus ihrem hohen Sachverstand musste man zwangsläufig ableiten, dass unten die falschen Trainer standen. <p>Die Spieler selbst, körpergewichtsmässig alles vertreten zwischen halbem Rosický und doppeltem Aylton, schienen dies gelassen aufzunehmen und bolzten inzwischen nach eigenem Dafürhalten. Zu meiner Überraschung schienen ihnen solche Dinge wie Abseitsfallen nicht unbekannt zu sein. Während des ganzen Spiels gab es aber keine Simulationen, obwohl manch wuchtiger Landwirtstritt an Traktoristens Bein landete. Und Luftlöcher konnten sie schlagen, ich sage Euch... Ihr werdet es jetzt schon gefasst aufnehmen, aber es gab sogar zwei Schiri-Assis und den Schiri selbst, dessen Entscheidungen sicher waren und akzeptiert wurden. Nicht eine Murrerei habe ich registriert! Am schönsten aber war das Geplausche zwischen Zuschauern und Schiri-Assi, die sich immer dann zu bestimmten Entscheidungen oder Situationen austauschten, wenn sich das Geschehen auf der anderen Hälfte abspielte. <p>In der Halbzeitpause wurden die Biergläser wieder gefüllt, sofern nicht zwischendurch geschehen, sowie der Hot-Dog-Vorrat des Veranstalters aufgezehrt. Die letzten Hungrigen konnten noch kalte Wurst ohne Semmelhülle erwerben.<p>Irgendwie hat Janov ziemlich hoch gewonnen, es gab so viel zu beobachten, dass ich die Tore nicht gezählt habe. Etwa zehn Minuten vor Schluss hatten die ersten Zuschauer genug Tore gesehen und gingen. Da verpassten sie aber noch den Elfmeter für Janov kurz vor Spielende. <p>Es war ein sportlich-kultureller Höhepunkt für Foreigner.<p>Die Biergläser wurden übrigens alle ordentlich am Kantinenfenster abgestellt.
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06.05.2002 16:42 |
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Niemand
Admin h.c. in spe
Dabei seit: 07.07.2001
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06.05.2002 18:51 |
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Eule
Dabei seit: 20.08.2001
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07.05.2002 19:37 |
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jelka
Dabei seit: 29.04.2002
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08.06.2002 17:07 |
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