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Merkel will EU-Klimaschutz forcieren
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich ausdrücklich hinter die ehrgeizigen Klimaschutzziele der EU-Kommission gestellt und alle Mitgliedstaaten aufgefordert, dies auch zu tun.
Nationale Egoismen dürften keine Rolle spielen, alle 27 EU-Staaten müssten ihren Beitrag leisten, forderte die Kanzlerin am Dienstag im EU-Parlament in Strassburg. Dafür werde sich die deutsche Ratspräsidentschaft einsetzen.
Nach wochenlangem Streit zwischen Berlin und Brüssel über Klimavorgaben für Autos und für die deutsche Wirtschaft sagte Merkel, auch Deutschland habe «durchaus hier schon Kompromisse eingehen müssen, die uns nicht leicht gefallen sind». Die Bundesregierung hatte vergangene Woche die scharfen Vorgaben der Kommission für den Emissionshandel akzeptiert. Zuvor hatte die Brüsseler Behörde nach Protesten Merkels aber ihre Strategie für die Reduzierung von Treibhausgasen im Strassenverkehr entschärft.
Merkel unterstützte das Vorhaben der Kommission, «die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2020 um 30 Prozent zu senken, vorausgesetzt, wir finden internationale Partner». Die EU-Kommission hatte dies im Januar vorgeschlagen. Selbst wenn die übrigen Industrieländer nicht mitziehen, soll sich die EU nach dem Kommissions-Vorschlag einseitig auf 20 Prozent Minderung verpflichten.
Aus einigen EU-Staaten, darunter Frankreich und Polen, sind inzwischen Vorbehalte an diesen ehrgeizigen Zielen laut geworden. Merkel betonte jedoch: «Europa muss Vorreiter sein.» Zugleich müsse die EU ihren Partner deutlich machen, dass beim Klimaschutz «diese Welt zusammenhängt und dass die Bemühungen eines Kontinents nicht ausreichen».
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Bigbrother? - never heard of
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13.02.2007 17:59 |
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Naja, bei den 3 Metern (das interessierte mich dann doch) handelt es sich offenbar um ein bekanntes, eng begrenztes Lokalphänomen, laut NBC und Yahoo ist das für die spezielle Gegend nicht allzu ungewöhnlich.
"The region is located along the Tug Hill Plateau, the snowiest region this side of the Rocky Mountains. It's a 50-mile wedge of land that rises 2,100 feet from the eastern shore of Lake Ontario. It usually gets about 300 inches _ roughly 25 feet _ of snow a year. The hamlet of Hooker, near the boundaries of Jefferson, Lewis, and Oswego counties, holds the state's one-year record with 466.9 inches, about 39 feet, in the winter of 1976-77. "
In Buffalo beispielsweise hat es aktuell: 4 inches, also 10 cm Schneehöhe, Albany, N.Y. meldet 3 inches und leichten Schneefall, klingt nicht soo dramatisch.
__________________ Endlich Nicht-BB-Gucker!
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14.02.2007 13:59 |
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Zitat: |
Original von Thorsten Wember
Nein Schlumpfine, die Welt geht unter, basta. |
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Das stimmt zwar.
Trotzdem reicht es nicht, wahllos Daten zusammenzucopy-and-pasten, wenn man keine Vergleichswerte hat. 3 Meter in 10 Tagen hört sich unfassbar viel an. Wenn man aber weiß, dass an dem bestimmten Fleckchen Welt 2 Meter normal sind, relativiert das die Sache doch erheblcih. Was nix daran ändert, dass 3 Meter auch für dies Gebiet mehr als normal sind.
Zufällig kenne ich den Winter in Upstate New York aus erster Hand (sowohl den normalen als auch den besonders kalten), daher weiß ich, dass Blizzards mit erheblichen Schneemengen dort absolut nichts Außergewöhnliches sind. Die New Yorker gehen auch sehr entspannt mit solchen Wetterunbillen um, da wird an geraden Tagen nur auf der rechten Straßenseite geparkt, damit der Räumdienst durchkommt, an ungeraden auf der linken (oder wars umgekehrt?) und nach 2 Tagen isind die Straßen wieder frei. (Die Frage, die sich jedesmal stellt, ist nur, welches die linke und welches die rechte Seite ist )
Und Schnee im Mittleren Westen zur Superbowl-Zeit ist auch durchaus im Bereich des Normalen.
Ist also nicht nur eine Frage der Nasenlänge, sondern des Blickfeldes, "Wetter" von "Katastrophe" zu unterscheiden.
__________________ Endlich Nicht-BB-Gucker!
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15.02.2007 12:08 |
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Doch, geht se schon, musst dich aber noch ein Weilchen gedulden.
__________________ Endlich Nicht-BB-Gucker!
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15.02.2007 12:49 |
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Pilztod im Tümpel
In Teichen und Tümpeln wird es ruhiger. Das Quaken und Glucksen stirbt aus: Ein tödlicher Pilz verursacht ein weltweites Froschsterben, das Wissenschaftler bereits mit dem Verschwinden der Dinosaurier vergleichen.
Bis zu 170 Arten sind dem mysteriösen Parasiten in den vergangenen zehn Jahren bereits zum Opfer gefallen, weitere 1.900 sind Schätzungen zufolge von der Ausrottung bedroht. Bei einer Infektion mit dem Hautpilz ist der Tod der Amphibien fast sicher: Der so genannte Chytrid verstopft die Poren. Die Tiere trocknen aus.
«Das ist ein Beispiel für eine Krankheit, die eine ganze Tierart befällt, etwa alle Säugetiere, alle Vögel oder alle Fische», erklärt der Herpetologe Joseph Mendelson vom Zoo in Atlanta. Gemeinsam mit Wissenschaftlern aus aller Welt berät er am Donnerstag und Freitag über Rettungsmassnahmen. Die Zeit drängt: Von Australien bis Costa Rica sind inzwischen zahlreiche Arten verschwunden, und auch in Japan wurden vergangenen Monat die ersten kranken Frösche entdeckt. Im Yosemite-Nationalpark in Kalifornien sind mittlerweile 85 Prozent des gelb-beinigen Bergfroschs vom Chytridpilz befallen. Auch Salamander und andere Amphibien sind bedroht.
Frösche fressen viele Insekten, die andere Tiere nicht anrühren. Fehlt dieses Glied in der Nahrungskette, gerät das natürliche Gleichgewicht aus der Balance: Es drohen Insektenplagen, die auch die Nahrungsversorgung des Menschen beeinträchtigen könnten. Auch in der Medizin spielen Frösche eine wichtige Rolle. Einige produzieren Wirkstoffe, die als Schmerzmittel verwendet werden, andere werden auf ihre Wirksamkeit gegen HIV untersucht.
Quarantäne für Froschpopulationen
Die Herkunft des tödlichen Amphibienpilzes ist weitgehend unklar. Die Forscher vermuten seinen Ursprung jedoch in Afrika: Der dort lebende Krallenfrosch trägt den Parasiten auf seiner Haut, ist aber immun gegen dessen tödliche Wirkung. Seit Jahrzehnten wird die Spezies für Forschungszwecke in alle Welt verschifft. So könnte sich auch der Pilz auf anderen Kontinenten verbreitet haben. Bereits in den 40er Jahren wurde der Krallenfrosch zudem in Krankenhäusern für Schwangerschaftstests verwendet. Injektionen mit dem Urin einer schwangeren Frau lösen bei den Tieren die Eiproduktion aus.
Bis ein wirksames Mittel gegen das Massensterben gefunden ist, wollen Amphibienforscher Mendelson und seine Kollegen kleine Populationen bedrohter Froscharten unter Quarantäne stellen. Die Initiative «Amphibienarche» ruft Aquarien, Zoos und botanische Gärten in aller Welt dazu auf, jeweils mindestens 500 Exemplare einer gefährdeten Art zu säubern und bei sich aufzunehmen. Die Kosten für das Projekt von 400 bis 500 Millionen Dollar (300 bis 400 Millionen Euro) sollen mit einer Spendenaktion im kommenden Jahr finanziert werden. «Die Menschen wären absolut dumm, wenn sie dieser Sache keine Aufmerksamkeit schenken würden», betont Mendelson.
Dabei ist der Pilz keineswegs die einzige Bedrohung für Amphibien, wie der frühere Zooleiter George Rabb erklärt, der sich ebenfalls für die Initiative engagiert. Der Parasit töte die Tiere lediglich viel schneller als die Umweltverschmutzung und der Klimawandel. Ist der Pilz besiegt, müssen die wieder ausgesetzten Populationen deshalb weiter überwacht werden. Das Quarantäneprogramm ist allenfalls eine Übergangslösung. «Mit der globalen Erwärmung und dem Müllhaufen, den wir in die Atmosphäre blasen, wird es auch weiterhin Risiken geben.»
quelle: 20minuten
die rasannte verbreitung dieser pilzkrankheit wird von einigen forschern in zusammenhang mit effekten des klimawechsels gebracht - optimierte wachstumsbedingungen für den pilz - zum verlgeich siehe die studienangaben zu beginn des threads, resp die den dort angegebenen quellreferenzen
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Bigbrother? - never heard of
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15.02.2007 16:31 |
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