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Männerstimme? Och nö.
Mmh, oder vielleicht doch. Na ja, vielleicht nächstes Jahr. Muss mal mein altes Mikro (Headset, bei dem der Ohrstecker kaputt ist) wieder rauskramen und mal nachlesen, wie man ne Aufnahme macht. Könnte ich ja bestimmt bei ingesongs.de oder so hochladen lassen, gell.
Zur Ablenkung und damit der Thread nicht stobt (gestern war ja 4. Advent, da habs früher mal Kerzen von Pitty) gibt's jetzt noch eins mit wiederum vernünftigem Reimschema.
Weihnacht
Es blüht (!) der Winter im Geäst,
und weiße Schleier fallen.
Einsam erfriert ein Vogelnest.
Wie vormals läßt das Weihnachtsfest
die Glocken widerhallen.
Es neigt sich über uns der Raum,
darin auch wir uns neigen.
Es glänzt der Kindheit Sternentraum.
Ein neuer Stern blinkt hoch am Baum
und winkt aus allen Zweigen.
Johannes R. Becher
Wollte erst schreiben, dass der Jo ganz schön auf Droge gewesen sein muss, oder kapiert jemand auf Anhieb, was das heißen soll: es neigt sich über uns der Raum / darin auch wir uns neigen? Ich fands ganz schön tricky, hab mich dann aber mit mir selbst auf die Kirche verständigt, in der wir uns vor Gott verbeugen, ist aber wohl auch schon aus der Mode gekommen. - Erste Hälfte: Welt im Arsch. Zweite Hälfte: es besteht noch Hoffnung. Das ist das immer wiederkehrende Wunder der Weihnacht.
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19.12.2005 21:20 |
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flitzer
Seepferdchen
Dabei seit: 23.06.2001
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Zitat: |
Original von Thorsten Wember
Männerstimme? Och nö.
Mmh, oder vielleicht doch. Na ja, vielleicht nächstes Jahr. Muss mal mein altes Mikro (Headset, bei dem der Ohrstecker kaputt ist) wieder rauskramen und mal nachlesen, wie man ne Aufnahme macht. Könnte ich ja bestimmt bei ingesongs.de oder so hochladen lassen, gell. |
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Prima. Ich werde dich spätestens nach den Sommerferien (in Sachsen ) daran erinnen!
Mal sehen, ich hab da noch eine Karaokeversion vom Christmassong. Bis jetzt verhedder ich mich ständig in einer Textzeile, aber morgen versuche ich es mal nach zwei, drei Gühwein...
Zitat: |
Weihnacht
Es blüht (!) der Winter im Geäst,
und weiße Schleier fallen.
Einsam erfriert ein Vogelnest.
Wie vormals läßt das Weihnachtsfest
die Glocken widerhallen.
Es neigt sich über uns der Raum,
darin auch wir uns neigen.
Es glänzt der Kindheit Sternentraum.
Ein neuer Stern blinkt hoch am Baum
und winkt aus allen Zweigen.
Johannes R. Becher
Wollte erst schreiben, dass der Jo ganz schön auf Droge gewesen sein muss, oder kapiert jemand auf Anhieb, was das heißen soll: es neigt sich über uns der Raum / darin auch wir uns neigen? Ich fands ganz schön tricky, hab mich dann aber mit mir selbst auf die Kirche verständigt, in der wir uns vor Gott verbeugen, ist aber wohl auch schon aus der Mode gekommen. - Erste Hälfte: Welt im Arsch. Zweite Hälfte: es besteht noch Hoffnung. Das ist das immer wiederkehrende Wunder der Weihnacht. |
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Gedichtsinterpretationen habe ich schon während der Schulzeit gehasst.
Also was immer Herr Becher uns sagen wollte...blühen hat meiner Meinung nach mit Wachstum, anreichern, vergrössern zu tun. Ich deute das so, es hat einfach wie wild geschneit.
Um das Vogelnest ist es allemal nicht tragisch, gebrütet wird im Frühjahr, wie alle Jahre wieder natürlich auch die Glocken zur Weihnacht läuten. Logisch, oder?!
Zweite Zeile...wenn ich die Zeit, als dieses Gedicht verfasst wurde mit einbeziehe, möchte ich meinen, ein Christbaum stellte noch einen anderen "Wert" als in der heutigen Zeit dar. Er wurde mit Obst, Zuckerstückchen und anderem Essbaren geschmückt --> Kindheit Sternentraum, denn das gab es nicht alle Tage.
Mit dem neuen Stern hadere ich noch...ich hasse Gedichtsinterpretationen!
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22.12.2005 00:33 |
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Nicht schlecht die flitzer. Ich lass das mal so stehen.
Ich hab nochmal ins Zauberbuch gegriffen und was wahrlich kleines Feines rausgezogen, für alle, die ein reiens Gewissen beim Schenken gern hätten. Der Preis dabei ist, wir werden es gleich hören, eigene Meinung, Geschmack und Humor einzubringen. Ob das den Verwandten gefällt? Wer so denkt (wie ich), der hat Weihnachten jedes Jahr aufs Neue verloren.
Damit verabschiede ich mich für ein paar Tage (wer weiß schon, wann es einen wieder hierher verschlägt, nichwah). Fertig.
Vom Schenken
Schenke groß oder klein,
aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten die Gabe wiegen,
sei dein Gewissen rein.
Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei,
was in dir wohnt
an Meinung, Geschmack und Humor,
so daß die eigene Freude zuvor
dich reichlich belohnt.
Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
daß dein Geschenk -
du selber bist.
Joachim Ringelnatz
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22.12.2005 19:42 |
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Kilian
klassisch neidisch
Dabei seit: 04.07.2001
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das fand ich heut in meinem postfach:
Es war einmal ein junger Mann, der in die Stadt ging, um ein Weihnachtsgeschenk für seine neue Freundin zu erwerben. Da die beiden noch nicht sehr lange zusammen waren, beschloss er - nach reiflicher Überlegung - ihr ein paar Handschuhe zu kaufen, ein romantisches, aber doch nicht zu persönliches Geschenk. In Begleitung der jüngeren Schwester seiner Freundin ging er zu Marks & Spencer und erstand ein paar weiße Handschuhe. Die Schwester kaufte ein Unterhöschen für sich. Beim Einpacken vertauschte die Verkäuferin aus Versehen die Sachen; so bekam die Schwester die Handschuhe eingepackt und der junge Mann bekam unwissend das Paket mit dem Höschen, welches er auf dem Rückweg gleich zur Post brachte und mit einem kleinen Briefchen an seine Liebste verschickte:
Mein Schatz, ich habe mich für dieses Geschenk entschieden, da ich festgestellt habe, daß Du keine trägst, wenn wir abends zusammen ausgehen. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich mich für die langen mit den Knöpfen entschieden, aber Deine Schwester meinte, die kurzen wären besser. Sie trägt sie auch und man kriegt sie leichter aus. Ich weiß, daß das eine empfindliche Farbe ist, aber die Dame, bei der ich sie gekauft habe, zeigte mir ihre, die sie nun schon seit drei Wochen trägt, und sie waren überhaupt nicht schmutzig. Ich bat sie, Deine für mich auszuprobieren und sie sah echt klasse darin aus. Ich wünschte, ich könnte sie Dir beim ersten Mal anziehen, aber ich denke, bevor wir uns wieder sehen, werden sie mit einer Menge anderer Hände in Berührung gekommen sein. Wenn Du sie ausziehst, vergiss nicht, kurz hineinzublasen, bevor Du sie weglegst, da sie wahrscheinlich ein bißchen feucht vom Tragen sein werden. Denk immer daran, wie oft ich sie in Deinem kommenden Lebensjahr küssen werde. Ich hoffe, Du wirst sie Freitagabend für mich tragen.
In Liebe
P.S.: Der letzte Schrei ist, sie etwas hochgekrempelt zu tragen, so daß der Pelz rausguckt.
und was lernen wir daraus? Paßt schön auf, daß auch jeder DAS Geschenk zu Weihnachten bekommt, daß für ihn bestimmt ist.
allen frohe weihnachten und viele geschenke!!!
__________________ 03
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23.12.2005 11:39 |
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