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Ich trink ja keinen Kaffee, ne |
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Es sind doch die Themen aus dem Leben, die uns eigentlich am meisten interessieren, der Foreigner wird mir hierin Recht geben.
Also hier gehts um Kaffee, der für viele ja zum täglichen Leben gehört wie Essen und Trinken überhaupt.
Ich trink ja keinen Kaffee, schmeckt nicht. Wenn er schmecken würde, würde ich wahrscheinlich auch trinken. Stört mich zwar beim Alkohol auch nicht, aber da geht es bekanntlich ja nicht nur um die Wirkung, sondern auch um soziale Kontakte, sich Mut antrinken oder solchen Quatsch. Kommt ja alles vor.
Die Wirkung des Kaffees? Brauche ich nicht. (Glatt gelogen. Ich hab mir trotzdem mal den höchsten Respekt einer passionierten Kafeetrinkerin eingehandelt, indem ich 42 Stunden durchmachte, ohne Kaffee! Geh, ich bin halt ein Draufgänger. ) Macht der wirklich so munter, wie man immer hört? Ich meine, Kommilitoninnen mit 4 Stunden Schlaf in der Nacht, 2 Kaffee trinkend, schlafen trotzdem ein, wenn sie nicht dauernd aufs Klo müssten. Aber an sich, wenn man zum Beispiel ne lange Autofahrt vor sich hat, ist das doch bestimmt hilfreich, oder? Andererseits, wenn man ohnehin jeden Tag sein Käffchen einnimmt, bringt das doch auch nix mehr.
Wenn man irgendwo im größeren Kreis sitzt und es gibt Kaffee (und Kuchen) und man lehnt den Kaffee ab, dann ist das ungefähr so schlimm, wie wenn man sagte, man sei noch nie beim Zahnarzt oder in der Schule gewesen. Blankes Entsetzen. Nicht, dass ich überall dazugehören will oder jeden Blödsinn mitmache, weil er hip ist, aber manchmal ein Kaffee, kann doch nicht schaden. Ich meine, wenn man sich in jungen Jahren zwei Löffel Zucker und 75 ml Sahne reingießt, ist man doch auch gleich unten durch. Ich fall schon genug durch anderen Kokolores auf.
Offenbart euch.
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16.08.2005 10:30 |
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RE: Ich trink ja keinen Kaffee, ne |
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Zitat: |
Original von Thorsten WemberOffenbart euch.
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Nun gut, also es gibt nichts schöneres als morgens ein Kaffee zu schlürfen, eine Kippe zu rauchen und danach ein richtig dickes Ei zu legen!
Das muß nicht täglich so sein, aber wenn man die nötige Ruhe hat , ist das eine feine Sache.
Ansonsten trink ich eher selten Kaffee,
es sei denn mit BAILEY´s oder einfach schwarz, wer Kuh oder Zucker reinwürft, ist mindestens genauso unten durch, wie jemand der Kuchen an-, aber Kaffee ablehnt!
Oder noch besser, wer einen guten Wihskey (John Powers ) mit Cola mischen will.
Gruß an die koffein-frei KaffeetrinkerUnion !
Ich halte es wie mit vielen anderen Dingen, nichts muss, alles kann!
Genieße in Maaßen nicht in MAssen! (Orthographieprobleme sind ja bekannt! X( )
__________________ Der Arsch ist immer der kleine Mann ...Die Mimmi´s
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16.08.2005 14:11 |
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Drüüde
Küchenfee
Dabei seit: 23.06.2001
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16.08.2005 18:54 |
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Pikantje
Reisende
Dabei seit: 27.07.2001
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16.08.2005 21:36 |
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Hansaplast
klassisch neidisch
Dabei seit: 09.12.2004
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Gute Idee (Ich kann zu jeder Tages- und Nachtzeit Kaffee trinken ohne dass ich Schlafprobleme bekomme).
Kaffee mit Milch? Das ist doch erekelich! Zucker? Bäh! - Es gibt aber Ausnahmen.
Zu Hause habe ich die Kaffeemaschine (Filterkaffee) eingelagert und trinke nur welchen aus der French Press oder aus der - naja - recht guten Espressomaschine. Für die habe ich aber nicht immer die richtige Sorte im Haus. Kaffee wird hier übrigens immer frisch gemahlen.
Im Büro nach wie vor jede Menge Filterkaffee, obwohl der mir eigentlich gar nicht mehr so recht schmeckt. Parallel dazu Wasser.
Die Ausnahmen: Milch für Latte Macchiato, Zucker für wirklich starken Expresso. Dann soviel, dass zum Schluss ein süßes Zucker-Kaffeegemisch aus der Tasse gelöffelt werden kann. Hmmmmm!
Instant-Kaffees und diese seltsamen Zubereitungen Zubereitungen kommen mir nicht über die Schwelle.
Mein erstes Morgengetränk ist Pfefferminztee.
Und Tee. Es gibt Phasen, in denen ich keinen Kaffee anrühre und ausschließlich Tee trinke. Aber Roibos - wie fürchterlich! Außerdem hasse ich alles an Tee, was aromatisiert oder parfümiert ist.
Mit schwarzem Tee betreibe ich Kult. Nur sehr gute Sorten, das Wasser wird gefiltert (ist hier nötig), ausreichend große Filterbeutel, damit die Blätter sich ausbreiten können, 2 1/2 Minuten ziehen lassen, ein großes Stück Kluntje in eine hauchdünne Tasse geben und den Tee drüberknistern lassen. Hmmmm.
Menschen, die Milch in ihren Tee pladdern, halte ich für Barbaren!
Kaffee oder Tee als Wachmacher: Funktioniert bei mir nicht so recht. Allerdings: Wenn ich am späten Abend noch etwas arbeite, bei dem ich mich sehr konzentrieren muss, sollte ich dabei auf Kaffee oder Tee verzichten. Dann nämlich geht etwa eine Stunde nach Beendigung der Arbeit das Licht im Kopf nochmal so richtig an, und an Schlaf ist nicht zu denken.
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16.08.2005 23:45 |
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Kilian
klassisch neidisch
Dabei seit: 04.07.2001
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kaffee???
literweise. weiß und mit süßstoff! lecker!
nee, ich hab in der tat einen extrem hohen kaffeeverbrauch, dazu einen kameradenbetrüger vom feinsten.
gefunden und weil es so schön passt:
Das erste europäische Kaffeehaus wurde 1645 in Venedig eröffnet.
Das erste Wiener Kaffeehaus wurde erst 1683 eröffnet. Vorher hatten sie im Kampf gegen die Türken 500 Sack Kaffee erbeutet.
Kaffee wird heute in über 50 Ländern weltweit angebaut.
Die Crema auf einem Espresso ist ein Schaum aus Kaffeeölen, der entsteht, wenn Wasser unter hohem Druck (mindestens 9bar) durch den feingemahlenen Kaffee geleitet wird. Die Erfindung, Wasser mit Druck durch das Kaffeemehl zu pressen machte Achille Gaggia aus Italien im Jahr 1938. Anfangs war man über die goldene Haube überrascht aber: It's not a bug, it's a feature.
Die seltenste Kaffeesorte der Welt ist der Kopi Luwak aus Indonesien.
Einer Legende nach haben die Ziegen den Kaffee entdeckt: Einem Hirten fiel irgendwann auf, dass ein Teil seiner Ziegen müde war und die anderen, die von einem Strauch mit weißen Blüten und roten Früchten gefressen hatten, munter umhersprangen. Der Hirte probierte die Früchte des Strauches und stellte fest, dass sie munter machen.
In Spanien gibt es meistens nur drei Arten Kaffee:
café solo: schwarzer Kaffee
cortado: Kaffee mit gesüßter Kondensmilch und etwas Milch café con leche: Milchkaffee
Kaffeebezeichnungen in Österreich:
Biedermeier: Kaffee mit Aprikosenlikör und Sahne
Großer Brauner: doppelter Espresso mit Kaffeesahne in großer Tasse
Kleiner Brauner: einfacher Espresso mit Kaffeesahne in kleiner Tasse
Melange: die gleiche Menge Kaffee und heißer Milch, meist mit ein wenig Milchschaum (ähnlich Cappuccino)
Kaisermelange: das gleiche, wie Melange, nur mit einem Eidotter im Kaffee
Kaffee verkehrt: wie Melange, nur wird zuerst die aufgeschäumte Milch eingeschenkt, dann der Kaffe zugegeben und mit Traubenzucker verfeinert.
Mokka: starker Kaffee ohne Milch, vergleichbar dem Espresso.
Großer Schwarzer (auch großer Mokka): doppelter Espresso ohne Milch in großer Tasse
Kleiner Schwarzer (auch kleiner Mokka): einfacher Espresso ohne Milch in kleiner Tasse
Verlängerter: Espresso, der mit etwa der doppelten Menge Wasser zubereitet wird
Einspänner: starker Kaffee im Glas mit viel Sahne
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17.08.2005 14:14 |
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Es gibt nur wenige Getränke, deren Konsum ich aus Prinzip verweigere. Kaffee gehört ganz bestimmt nicht zu den Verbannten. Auch glaube ich, dass Kaffee mich zum Gewohnheitstrinker machte, ja vielleicht sogar süchtig werden ließ.
Die Wurzeln dieser Entwicklung liegen weit zurück. Als junger Spund, mit dem Studium gerade fertig, bildete ich mir ein, mit dem Genuss zweier rabenschwarzer Tassen aus dem im Institut installierten Großautomaten aus DDR-Produktion zu Arbeitsbeginn auf nüchternen Magen den notwendigen schöpferischen Enthusiasmus für die Bewältigung des mikroelektronischen Forschertages aufbauen zu können. Bis heute ist für mich unbestritten, dass ich dann fast bis Mittag unter Spannung stand, ehe ich den Akku nach dem Kantinenessen wieder mit zwei weiteren Tassen aufladen musste. Wenn ich allerdings ehrlich sein soll, so kann das auch einfach daran gelegen haben, dass mich meine damalige Arbeit wirklich außerordentlich antörnte, und einen Teil können auch die zahlreich im Umfeld vorhandenen jungen Laborantinnen beigetragen haben.
Nach einem halben Jahr merkte ich, dass mein Magen Probleme bekam. Ich trank fortan mit Milch und ging dann dazu über, morgens erst mal zu frühstücken. Das half mir, mich wieder auf schwarz umzustellen.
Über die Jahre bin ich bei diesem Getränk als Treibstoff für den Arbeitstag geblieben. Natürlich, mit jedem Arbeitsverhältnis war auch eine Umstellung des Geschmacks verbunden, aber ich habe auch mieseste Lorgen ohne Schäden an Geist und Körper überstanden. Und falls ihr solche an mir festzustellen glaubt, dann hat das andere Ursachen!
HEUTE – ja heute pflege ich den „gehobenen“ Kaffeegenuss (diese Formulierung ist nur eine faule Ausrede: Wenn ich Kaffee trinken möchte, dann darf die Zubereitung keine Zeit in Anspruch nehmen). Vor reichlich zwei Jahren habe ich mir einen KRUPS-Vollautomaten geleistet, mit dem ich leidlich zufrieden bin, wenn man mal davon absieht, dass er sich gerade dann vernachlässigt fühl und „Entkalken“, „Reinigen“, „Auffangschalen leeren“ kräht, wenn man vor Bekannten mit ihm angeben will oder mal drei, vier Tassen am Stück für Besucher braucht.
__________________ Schöne Frauen sind nur mehr oder weniger gut gelungene Kopien eines Ideals.
Hässliche sind dagegen immer ein Original!
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17.08.2005 18:17 |
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Drüüde
Küchenfee
Dabei seit: 23.06.2001
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19.08.2005 14:53 |
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