Kiliani
Gast
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14.08.2005 08:10 |
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Pikantje
Reisende
Dabei seit: 27.07.2001
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14.08.2005 12:15 |
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Vor einigen Wochen hatte ich mich in einem Forum, was es leider nicht mehr gibt, bereits geoutet. Deshalb möchte ich es hier noch einmal tun.
Also ich bin... bekennender Morgenmuffel!
Im Duden steht dazu: „jemand, der morgens nach dem Aufstehen mürrisch ist“.
Also ich bin morgens mürrisch. Das ist ja nun nicht weiter tragisch und vergeht doch wieder, werden Einige denken. Also bei mir hält das Ganze so ca. 2 Stunden an. Schon alleine das Aufstehen beschehrt mir schlechte Laune und aus Angst vor dem Verschlafen habe ich drei verschiedene Wecker. Der Erste weckt mich mit einer Melodie – draufdrücken und liegen bleiben. Der Zweite steht am offenen Fenster, um den auszuschalten, muss ich aufstehen. Ich stehe zwar auf, aber er darf weiter klingeln. Das macht sich sehr gut am offenen Fenster, denn warum sollen meine Nachbarn nicht hören, dass ich nun aufstehe – ich schätze seine Lautstärke auf 50 bis 60 dB. Als nächstes weckt dann mein Handy, aber da bin ich schon auf den Beinen. Dann geht’s nach unten ins Bad. Inzwischen hat sich meine Kaffeemaschine eingeschaltet. Nach dem Duschen genieße ich meinen Kaffee im Stehen. Dabei sollte mich keiner ansprechen außer mein Radiomann von SAW (regionaler privater Radiosender mit cooler Musik und genialen Moderatoren).
Während ich einsam und verlassen auf meinen Bus warte, sehe ich dann allmählich die ersten Lichter in der Straße angehen. Ach, die Leute kommen auch mal aus den Federn!
Morgens fährt immer ein sehr freundlicher Busfahrer. Er begrüsst mich stets mit einem Lächeln und „guten Morgen oder hallo“. Aber das kann er sich eigentlich sparen, denn ich erwidere seinen Gruß sehr selten. Manchmal möchte er mich dann in ein Gespräch verwickeln, aber dann genügt schon ein Blick von mir und er ist ruhig. Und Lächeln kann ich um diese Zeit überhaupt nicht. Das geht dann erst, wenn ich nach 25 Minuten in meiner Dienststelle ankomme und an der Information begrüsst werde.
Der Busfahrer tut mir manchmal schon leid und vielleicht erzähle ich ihm irgendwann, dass ich morgens mürrisch bin und nicht reden möchte. Aber ehe das passiert, ist er vielleicht schon Rentner. Vielleicht hat er ja mal das Glück und darf am Nachmittag die Rücktour fahren. Da würde er mich nämlich ganz anders erleben: Da begrüsse ich den Fahrer mit einem Lächeln und freundlichem Hallo und beim Aussteigen wünsche ich ihm einen schönen Feierabend.
Bloß gut, dass es keine „Nachmittagsmuffel“ gibt
sagt Maria
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15.08.2005 10:37 |
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la diva
Dabei seit: 17.07.2001
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22.11.2005 18:29 |
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meister b
Administrator
Dabei seit: 29.07.2001
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03.12.2005 21:21 |
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meister b
Administrator
Dabei seit: 29.07.2001
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17.12.2005 22:12 |
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