Niemand
Admin h.c. in spe
Dabei seit: 07.07.2001
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04.02.2004 22:39 |
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Doc
Gast
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erst mal ruhig bleiben
zunächst : das ist wohl ein Angebot der Sparkassengruppe, wenn ich mich recht erinnere, bist Du bei einer privaten Großbank Azubi
Dann: Praxis zählt immer, mach Deine Lehre zuende und dann schau weiter. Zig Fortbildungen, Master hier und Bachelor dort machen sich zwar gut auf der Karte, aber wenn Du nix an der Front verkaufst (und darauf kommt es an) ist das alles Latte.
Ich schrieb es schonmal irgendwo hier: Wenn sich Leute (bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage kein Wunder) mit zig Weiterbildungen, Qualifikationen etc auf eine schlichte Sachbearbeiterstelle bewerben, geht bei den meisten Arbeitgebern gleich der Rolladen runter.
Weil: der könnte ja zuviel Gehalt verlangen, evtl. anderen, weniger qualifizierten aber länger "eingesessenen" Mitarbeitern den Posten streitig machen etc.
Also wäre Ärger so oder so vorprogrammiert.
Mein Tip: Lehre zuende machen, 1-2 Jahre an der Front gute Ergebnisse zeigen, dann Weiterbildung/Studium und Du bist der King.
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04.02.2004 22:52 |
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Niemand
Admin h.c. in spe
Dabei seit: 07.07.2001
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Zitat: |
Original von Doc
erst mal ruhig bleiben
zunächst : das ist wohl ein Angebot der Sparkassengruppe, wenn ich mich recht erinnere, bist Du bei einer privaten Großbank Azubi
Dann: Praxis zählt immer, mach Deine Lehre zuende und dann schau weiter. Zig Fortbildungen, Master hier und Bachelor dort machen sich zwar gut auf der Karte, aber wenn Du nix an der Front verkaufst (und darauf kommt es an) ist das alles Latte.
Ich schrieb es schonmal irgendwo hier: Wenn sich Leute (bei der derzeitigen Arbeitsmarktlage kein Wunder) mit zig Weiterbildungen, Qualifikationen etc auf eine schlichte Sachbearbeiterstelle bewerben, geht bei den meisten Arbeitgebern gleich der Rolladen runter.
Weil: der könnte ja zuviel Gehalt verlangen, evtl. anderen, weniger qualifizierten aber länger "eingesessenen" Mitarbeitern den Posten streitig machen etc.
Also wäre Ärger so oder so vorprogrammiert.
Mein Tip: Lehre zuende machen, 1-2 Jahre an der Front gute Ergebnisse zeigen, dann Weiterbildung/Studium und Du bist der King.
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Ja, die Lehre wollte ich auf alle Fälle beenden, sowieso
Ich bin auch bei einer Sparkasse
Dann stellt sich für mich eben die Frage der Weiterbildung.
Fakt ist, dass ich schon jetzt als Azubi in den meisten Verkaufslisten mit vorne stehe und durch meine guten Verkaufsergebnisse, sowie der sehr guten bis guten Leistung in der Berufsschule meine Übernahme sicher habe.
Fakt ist auch, dass ich auf alle Fälle erstmal an die Front soll, was ich auch will aufgrund oben genannter Gründe
Nun gehts aber los. Ich könnte "untätig" normal meine 2, 3 Jahre arbeiten und dann schauen was ich will. Dann bin ich aber schon knapp 27! Ich würde den Absprung in ein Studium nicht mehr bewerkstelligen können. Zu lange Gehalt bekommen.
Dann gibt es die Möglichkeit sofort zu studieren. Die Sparkasse sirekt im Anschluß an meine Lehre verlassen und woanders hingehen um endlich mein Fernweh zu befriedigen. Nach einem möglichen Studium wäre ich auch knapp 27,28 und mir würde die Berufserfahrung der letzten Jahre fehlen. Könnten man mit guten Studiumsleistungen kompensieren.
Aber mir würde die Arbeit und insbesondere, das Verkaufen fehlen.
aber ich hätte meinen lang ersehnten auslandsaufenthalt in Form von 1 oder 2 Auslandssemestern fast sicher!
Dann gibt es die Möglichkeit nach der Lehre weiter in der Sparkasse tätig zu sein. Mir wurden schon Fortbildungsmöglichkeiten in Aussicht gestellt. Ich könnte so zum Beispiel nach 1 Jahr zum Fachlehrgang und meinen Sparkassenbetriebswirt machen. Danach hätte ich die Qualifikation zum Filialleiter. Das wäre ne schnelle Karierre, zumal ich nicht ewig im Verkauf bleiben möchte, sondern auch irgendwann mal weiter kommen möchte.
Dann habe ich aber das Prblem, dass sich meine erworbene Qualifikation meist nur in Bank und Sparkassenkreisen wirklich Gewicht hat. Die Option in der freien Wirtschaft zu arbeiten, meinen derzeitigen Qualifikationen angemessen, wäre sehr gering.
Dann eben diese Möglichkeit. Ein Fernstudium neben der Arbeit. Ich könnte die weniger Anspruchsvolle Arbeit im Verkauf machen und nebenbei mein Studium durchziehen. Meine Arbeitszeit könnte ich auf eine 3/4 Stelle reduzieren um genug Zeit für das Studium zu haben. Um zu den Präsensveranstaltungen nach Bonn zu kommen würde mir Sonderurlaub gewährt werden.
Mein Abschluss wäre z.B. "Bachelor of Finance" und somit national und international auch in der freien Wirtschaft anerkannt! Ich würde 3 Jahre normale Berufserfahrung sammeln um gleichzeitig einen "richtigen" akademischen Grad erwerben.
Da ist aber der Nachteil, dass ich in den nächsten 4,5 Jahren meinen Traum von der Großstadt um vom Ausland erstmal begraben kann, wobei mir danach alle Türen offen stehen könnten.
Und das Problem ist: Ich muss mich bis zum Ende des Jahres entschieden haben ob ich bleibe oder nicht.
Und irgendwie ist das ziemlich verlockend.....
Aber ich wäre hier gefangen.
Ich weiss nicht! Scheisse!
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04.02.2004 23:18 |
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Doc
Gast
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ah ja, das hört sich schon anders an.
Ich sag erstmal so (morgen sind vielleicht Bankexperten online ) :
wenn Du entsprechende Vertriebsfähigkeiten vorweisen kannst, laß Dir diese auf jeden Fall bescheinigen.
Solltest Du dieses notfalls beweisen können, würde ich Dir raten, am besten gleich nach der Lehre zu studieren.
Weil: hast Du erstmal viel Geld verdient, Dir einen entspr. Lebensstandard angewöhnt, wird Dir der Umstieg auf eine möglicherweise karge Studienzeit schwerfallen. Ich weiß, wovon ich rede.
Also mach es am Besten sofort nach der Lehre, bist Du erstmal im Vertrieb, wird das eh nix mehr, weil dann das $$-Zeichen lacht.
Fernstudium etc. erfordert eine eiserne Disziplin, bedenke bitte, daß Du nach einem 8-Stunden-Tag (wo Du möglicherweise "fett Kohle" verdienst) Dich abends/wochenends zur Arbeit zwingen müßtest. Das wiederum ist natürlich eine Frage des Willens.
However, Filialleiter ist natürlich eine Perspektive. Mehr kostet mehr (an Zeit, Weiterbildung, Verzicht)
Du machst das schon .
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04.02.2004 23:45 |
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Der Würga
Alter Jachthund-Fan
Dabei seit: 19.07.2001
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Zitat: |
Original von Niemand Man glaubt es nicht! Hab ich grad kurz was von gelesen. Das sind irgendwelche Finanzdienstleister oder? Was weisst Du darüber?
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Jesus...Niemand, Du wirst doch wohl wissen wer McKinsey ist....
Unternehmensberater (Schwallköpfe) der härtesten Art....erzählen einem nach monatelanger Untersuchung und mit Hilfe unzähliger Powerpoint-Präsentationen genau das, was man selbst schon seit Jahren weiß und verlangen dafür eine Höllenkohle....
Stichwort Beraterverträge - Gerster usw...
Haben Ihre Ex-Mitarbeiter in vielen Vorständen und bekommen imho deswegen immer wieder hochdotierte Beraterverträge...
Schauen alle gleich aus (dunkler Anzug, weisses Hemd, Seitenscheitel), unterscheiden sich nur in der Farbe ihrer Krawatte....
Sind im normalen leben extrem lebensunfähig (alle Wohnungen schauen gleich aus, gekocht wird immer das gleiche beim Rendezvous...) und permanent auf der Suche nach einer Partnerin, was aber scheinbar nicht klappt bei der Dichte der Singles unter ihnen....
In meinen Augen eine Art Sekte, ähnlich Scientology und höchst unsympathisch....
Warum ich das o.g. schreibe ? Meine beste Freundin hat im letzten Jahr nur Solche kennengelernt....liegt sicher auch daran, das im teuren München der Normalbürger nicht täglich in teure Szenbars geht...na ja....nach der 5. Bekanntschaft, dem 5. mal Spaghetti mit Gambas, der 5. gleichaussehenden Wohnung und dem 5. Picknick mit Feinkost von Hertie kamen wir zu folgender Lösung:
McKinsey hat eine "Fibel für die erfolgreiche Kontaktaufnahme des anderen Geschlechts" herausgebracht und alle nutzen sie !
__________________
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05.02.2004 23:48 |
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Ich kenne hier so einen Fall, der "Junge" ist 23 Jahre alt, hat
die Banklehre beendet, sich bei der US Greencard Lotterie angemeldet
und gewonnen. Er wollte auch unbedingt nach USA und hier studieren. Nun kam er nach USA - Bankangestellte
sind hier nur angelernt und verdienen einen Hungerlohn, meist
sind es Studenten die nebenbei bei einer Bank arbeiten - und
hat sich einen Job gesucht und sich vorerst im Community College
eingeschrieben (das ist ein staatliches college fuer 2 Jahre) und
kann dort im September anfangen. Fuer "residents" kostet
es glaube ich 12 Dollar pro credit und pro Semester nimmt man
nicht mehr als 12 credits, weil das Lernpensum zu hoch ist,
d.h. ueberwiegend zuhause gearbeitet werden muss.
Nach den 2 Jahren Commuity College erhofft er sich entweder
ein STipendium oder Student Darlehen fuer eine renommierte
aber teure Universitaet, in der er dann fertig studieren kann.
Wie gesagt, er hat einen Job und spart fleissig, dass er spaeter
einige Semester nur studieren kann, ohne zusaetzliche Arbeit.
Es ist moeglich, man muss nur die Schritte dazu einleiten.
Man kann auch mittels Visa hier studieren, aber dann darf man
sich nebenher nichts dazu verdienen und das kann u.U. sehr
teuer werden.
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05.02.2004 23:58 |
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