meister b
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vor einigen wochen, beim start der show hätte ich nicht damit gerechnet, das sowas mal ein thema sein würde:
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Superstar backstage
Daniel Lopes ist raus - bei "Deutschland sucht den Superstar" ist er seit Samstag nicht mehr im Rennen um Titel und Plattenvertrag. Ein anderer ist erst seit Samstag bei der Show des TV-Senders RTL dabei, wenn auch hinter den Kulissen. Der Dinslakener Rechtsanwalt Matthias Höyng überwacht den TED der Sendung.
Nach der vorletzten Folge von "Deutschland sucht den Superstar" hatte es Vorwürfe an den Sender gegeben, beim Auswahlverfahren gehe nicht alles fair und mit rechten Dingen zu. Gerade in der Hinsicht, dass die Zuschauer an den Bildschirmen zu Hause per Telefonabstimmung ihren Favoriten in die nächste Runde wählen, ein brisanter Vorwurf. Die Jury, deren wohl aufmerksamkeitserregendstes Mitglied Musiker, Plattenproduzent und mittlerweile auch Autor Dieter Bohlen ist, hat innerhalb der laufenden Folgen nur noch eine beratende Rolle übernommen. Wer am Schluss der "Superstar" wird, soll ganz in der Hand des Fernbsehpublikums liegen
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Den ganzen Artikel gibt es hier! (Neue Ruhr Zeitung)
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14.01.2003 00:29 |
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meister b
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Dabei seit: 29.07.2001
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Gesucht: der Superstar
Immer samstags tagt das Standgericht
"Big Brother mit Musik", sagt die Konkurrenz verächtlich - und ist doch nicht wenig neidisch. Bei RTL wird der Superstar gesucht, und viele gucken hin.
Thomas Stein, das graue Fallbeil der "Superstar"-Jury. Er stammt aus Stuttgart, ist 53 - und garantiert keiner von denen, die sich noch wundern, wie planbar Erfolg ist. Neun Millionen Zuschauer, 25 Prozent Marktanteil für die RTL-Show, und immer häufiger trifft man Bekannte, die leise eingestehen, sie hätten "zufällig reingeschaltet" und seien dann irgendwie "hängen geblieben". Stein weiß seit langem, wie das alles zusammengehört: Zeitgeist, Kaufkraft und Popmusik. Schon seit den Siebzigern.
Damals hat Stein nach einer Lehre im Ehapa-Verlag die oft gut gefüllten Geldbeutel der 68er für seinen Arbeitgeber Montanus entdeckt. Wer etwa in Stuttgart seinerzeit mit Anspruch durch die Läden stromerte, landete fast zwangsläufig in der Schulstraße, weil es bei Montanus nicht nur 1303 Zeitungen gab, auch die "Prawda", sondern auch sündhaft teure Importschallplatten aus Britannien und Übersee. Und auch weil Rauchen im Verkaufsraum als quasi revolutionärer Akt wohlwollend geduldet wurde.
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18.01.2003 18:51 |
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meister b
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Dabei seit: 29.07.2001
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Krieg der Sternchen
„Ich will Stadien füllen“, sagt Juliette. Sie hat ihren Traum längst übertroffen: Am Samstag sahen zwölf Millionen „Deutschland sucht den Superstar“. Der Sängerwettstreit scheint ein ganzes Land ins Fieber zu stürzen. „Das ist kein Spiel mehr, das ist Ernst“, fürchtet einer der Favoriten.
Kann man große Gefühle spielen? Ein böser Vorwurf, den Juliette sich vor zwei Wochen von der Jury anhören musste. Sie ist empört, ihr glossierter Mund zieht eine Schnute. Kerzengerade sitzt sie auf dem Bürostuhl, im Superstar-Trakt ist es eigentlich zu frisch für ihr schulterfreies T-Shirt. Sie guckt kurz aus dem Fenster, auf das graue Köln-Ossendorf. „Was ich singe, empfinde ich wirklich“, sagt sie knapp. Und was empfindet die blonde Juliette für den vor zwei Wochen ausgeschiedenen Daniel Lopes, der erst wegen Nervenzusammenbruchs ins Krankenhaus musste und dann mit Dieter Bohlen ins Studio? „Kein Kommentar.“ Ihre Stimme klingt jetzt ein bisschen erkältet. Doch dann lacht sie schallend und knipst ihr spezielles Augen-Funkeln an. „Es funktioniert“, ruft Juliette und fährt mit den Händen raumgreifend durch die Luft. „Es funktioniert wirklich! Ich muss nur ‚Kein Kommentar’ sagen! Es ist so einfach.“ Juliette erzählt, dass alle Superstar-Kandidaten ein Presse-Coaching absolviert haben. Und ja, man habe ihr erklärt, dass sie fleißig von ihrem Recht Gebrauch machen dürfe, unliebsame Fragen mit „Kein Kommentar“ zu beantworten.
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20.01.2003 20:45 |
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stefanie
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Ich will doch nur ein Star sein...
Horch & Guck
Im Dezember 2001 hatte RTL erstmals «Deutschlands klügste Kinder» gesucht. Nach den smartesten Lehrern, den intelligentesten Bürgermeistern und den cleversten Priestern werden demnächst die aufgeweckten Kleinen wieder ihre Mini-Einsteins küren. Vielleicht erinnern sich manche an eine, zugegeben, sehr uncoole und irgendwie auch nicht mehr so zeitgemässe Veranstaltung namens «Schweizer Jugend forscht». Das waren noch Zeiten, als Jugendliche mit Chemiekästen experimentierten, den Familienstammbaum bis ins 14.Jahrhundert zurückverfolgten oder monatelang das Verhalten der Amsel beobachteten. Aber die Zeiten ändern sich, und wir uns mit ihnen.
Das Quintett Vanessa, Gracia, Daniel, Alexander und Juliette erforscht in «Deutschland sucht den Superstar» (RTL, Samstag, 21.15 Uhr) derzeit sein Starpotenzial. Aber die Gesangswunder sind nicht Mitglieder einer Retortenband, sondern fünf zu allem entschlossene vokale Einzelkämpfer. Morgen müssen sie sich stimmlich gegen eine Bigband behaupten, nur drei werden weiterkommen, und in der Jury sitzt der göttliche Dieter Bohlen und sondert Sätze ab wie «Du klingst wie Kermit, dem man hinten drauftritt». Die letzte Folge wollten 10,3 Millionen Zuschauer sehen und per Telefon ihren Favoriten die Stimme geben; da hat sogar Günther Jauchs «Wer wird Millionär?» das Nachsehen. Sternchen werden in beiden Shows produziert. RTL-Medienpartner «Bild» leistet seinen Beitrag dazu, dass die «Superstars» im medialen Paralleluniversum zumindest temporär eine eigene Umlaufbahn zugewiesen bekommen. Alle profitieren, alle sind zufrieden. Die Medien schaffen sich ihre Themen gleich selbst. Gescheite Leute sprechen in einem solchen Fall von einem selbstreferentiellen System: Man könnte auch sagen: eine geschlossene Anstalt.
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31.01.2003 09:37 |
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meister b
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31.01.2003 20:03 |
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meister b
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Fans belagern Haus der "Superstars"
Halb Deutschland sucht heute Abend wieder den Superstar. Kölner Teenager haben ihn längst gefunden. Und nicht nur einen. Alle. Seit Wochen wird das Haus, in dem die Kandidaten der RTL-Erfolgsshow leben, von Fans belagert. "Wir sind", sagt Jennifer (14), "jeden Tag hier."
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Morgens, erklärt Sabrina, da könne man vielleicht Glück haben. "Da ist noch nicht viel los hier." Da sind die Fans alle in der Schule.
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Aber ab mittags, wenn der Unterricht beendet ist, strömen sie nach und nach zusammen, stehen in der Kälte und starren auf den unscheinbaren Flachbau. Bis zum 1. März wird das noch so weiter gehen, hier in Köln-Porz. Dann ist Finale bei der Superstar-Show. Ein Tag, dem viele mit gemischten Gefühlen entgegensehen. "Das wird bestimmt irre spannend", sagt Mandy (13). "Aber was machen wir, wenn alles vorbei ist?"
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01.02.2003 19:13 |
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meister b
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Der Goldfinger aus Tötensen
Dieter Bohlen: Er vermarktet sich selbst und verdient damit Millionen. Deutschlands erfolgreichstes Ein-Mann-Unternehmen.
"Dieter Bohlen weiß, was er will", sagen seine Freunde. "Ein knallharter Geschäftsmann", sagen Kollegen. "Ich beiße mich durch", sagt er selbst. Dieter Bohlen (4 ist das derzeit erfolgreichste Ein-Mann-Wirtschaftsimperium in Deutschland. Er ist Musiker und Produzent, PR-Manager und sein eigener Sekretär in Personalunion. Und er verdient damit Millionen.
Hinter jedem seiner Erfolge steckt eine bis ins Detail ausgeklügelte Marketing-Strategie. Was er anpackt, zieht er durch. Und zwar allein. "Die meisten Künstler legen ein Ei, wenn es ihnen gerade in den Sinn kommt, und warten darauf, dass ein anderer es für sie ausbrütet", sagt er. Bohlen brütet lieber selbst.
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01.02.2003 19:24 |
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meister b
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Deutschland füttert den Superstar
Schummel-Vorwürfe und Sex-Skandälchen: Wie sich ein Fernsehformat in den Schlagzeilen hält
Hat schon irgend jemand den „Superstar“ gefunden? Wenn ja, dann sollte er das besser geheim halten, oder sich mindestens vor den Leuten von „Bild“, „BamS“ und „RTL“ verstecken. Es geht um die RTL-Show „Deutschland sucht den Superstar“, besser gesagt, darum, was die Leute von „Bild“, „BamS“ und RTL daraus gemacht haben und machen: eine sich selbst perpetuierende Medien- und Schlagzeilenmaschine mit viel Luft- und Topfschlagen drumherum.
Eine erstaunliche Veranstaltung, das Ganze. Seit Wochen sucht RTL die/den talentierste/n SängerIn Deutschlands, meist wöchentlich, sonnabends um 21 Uhr 15, auch heute wieder. Die Einschaltquoten sind zuletzt auf zehn Millionen Zuschauer geklettert, und bestimmt noch einmal so viele Leute lesen in vor allem in den Springer-Blättern „Bild“ und „Bild am Sonntag“, was sie bei der Ausstrahlung nicht wissen konnten. Und dass ein Dieter Bohlen in der Jury sitzt und zwischendurch die Hymne zur Show produziert, bringt zusätzlich das Merchandising-Geschäft ins Laufen. Das offizielle Magazin zur RTL-Show meldet gerade 200 000 verkaufte Exemplare der ersten Nummer.
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01.02.2003 19:29 |
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meister b
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Hammerhart vermarktet
Die Zeit der vernichtenden Urteile ist beim RTL-Erfolg "Deutschland sucht den Superstar", der hier karikiert wird, längst vorbei. In der Show wird jetzt gerne gelobt angesichts unüberhörbarer Sangesqualitäten. Es ist lange her, dass Jury-Mitglied Thomas Stein einer Kandidatin bescheinigte: "Ich glaube, Celine Dion würde nicht schlechter singen, wenn sie vom Lkw überfahren worden wäre."
Seit über zwei Monaten singt, swingt und heult sich eine Handvoll junger Leute in die Herzen eines wachsenden Millionenpublikums, gehätschelt und abgekanzelt zugleich von der Kompetenz heischenden Jury-"Viererbande" namens Dieter Bohlen, Thomas Stein, Shona Fraser und Thomas Bug. Vor zwei Wochen schaffte RTL mit der abendfüllenden Casting-Show die Überraschung: Die Sendung schlug Quiz-König Jauch mit 9,49 Millionen zu 8,88 Millionen Zuschauern.
Doch was sich hierzulande als erfolgreichstes TV-Ereignis seit der ersten "Big-Brother"-Staffel ausmacht, ist nichts Neues. Im Gegenteil - kaum ein Konzept kann auf einen ausgefuchsteren Erfinder, eine durchdachtere Marketingschiene zurückgreifen.
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01.02.2003 19:39 |
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meister b
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Von Bohlen & Reibach
Ein Dieter, ein Konzern, ein Erfolg: Von "Deutschland sucht den Superstar" profitieren zurzeit alle außer den verbliebenen Kandidaten, denen der Rummel schon fünf Wochen vor dem großen Finale über den Kopf zu wachsen droht.
Daniel Küblböck, 17, ist der Einzige, der noch einen Nachnamen haben darf, weil er als Type gilt, Modell: tuntig-tantiger Hach-Gottchen-Pfadfinder auf Ecstasy mit typischen Typen-Sätzen wie: "I bin halt der, der wo's net nach dem macht, was die andern sagen." Der Dieter sagte mal beim Casting, Daniel habe "echt 'ne Schraube locker". Er muss einen milden Tag erwischt haben. Daniels Stimmlage zwischen Bibi Blocksberg und Kastrat kann problemlos Milch in saure Sahne verwandeln.
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Vanessa ist auch 17 und geht noch zur Schule. Das Retorten-Törtchen Gracia, 20, gilt als deutsche Antwort auf Anastacia, weil sie gelegentlich mit Brille zu brillieren sucht. Juliette ist 22 und eine erfahrene Musical-Amazone, die ganz dolle eisig mit den Augen funkeln kann in Ich-zieh-dasjetzt-durch-Manier. Alex, 19, sieht aus wie Schumi III, könnte aber "der deutsche Robbie Williams" werden.
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01.02.2003 19:59 |
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