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Mögliche Popstars-Gewinner im Web zu sehen
Für die TV-Sender ist es ein Riesengeschäft: Die telefonischen Abstimmungen, bei dem die Zuschauer diverser Casting-Shows ihre Lieblinge zum Sieger küren können. Kurz vor einem weiteren Telefonmarathon - am Donnerstag nächster Woche lässt ProSieben die Gewinner der neuen «Popstars»-Staffel wählen - erschüttert eine Panne die Glaubwürdigkeit dieser Abstimmungen.
Beim Internet-Händler Amazon war bereits eine erste Single der noch zu kürenden neuen Girl-Group im Angebot. Pikantes Detail: Dabei erfuhren die Amazon-Kunden den Namen der Gruppe (Monrose), den Titel («Shame») und natürlich die drei Mädchen, die doch eigentlich erst gewählt, beziehungsweise von der Jury bekannt gegeben werden - zu sehen waren Kati, Mandy und Bahar.
Um kurz vor 12 Uhr allerdings verschwand das Angebot (Preis 6,99 Euro) wieder aus dem Netz. Bei der Netzeitung trudelten dennoch Lesermails von verwirrten TV-Zuschauern ein, die sich erneut die Frage stellten, ob bei den Telefonvotings alles mit rechten Dingen zugeht. Auch in diversen Blogs zirkuliert seitdem das Bild von «Monrose» und wird eifrig diskutiert.
Eine Sprecherin von ProSieben wollte den Namen der Band und die Namen der Kandidatinnen gegenüber der Netzeitung nicht bestätigen. Fakt sei, dass zwei der zukünftigen Bandmitglieder von der Jury bestimmt werden, ebenso der Name, und der Titel, der dann zur Single werde. Als einziges echtes Überraschungsmoment bliebe dann die letzte Teilnehmerin der neuen «Popstars»-Gruppe: Ein Mädchen werde am Donnerstagabend von den TV-Zuschauern, gewählt, «und darauf haben wir keinen Einfluss», so Tina Land von ProSieben.
Richtig sei aber auch, dass es bereits mehrere Foto-Shootings der jungen Frauen in diversen Dreier-Combos gegeben habe, für Promotionbilder und die Plattencover. Auch das Album der Band ohne Namen sei bereits «fertig aufgenommen», so Land zur Netzeitung. |
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Amazon entschuldigt sich für «Popstars»-Panne
Über die Siegerinnen der Casting-Show «Popstars» ist nach Aussage von Warner Music doch noch nicht entschieden. «Die Warner Music Group versichert, dass die Sieger der aktuellen Popstars-Staffel noch nicht feststehen», sagte eine Sprecherin des Online-Händlers Amazon der Netzeitung, die nach einer peinlichen Panne um Schadensbegrenzung bemüht ist.
Bei Amazon war - zumindest bis zum Freitagmittag – die erste Single der Popstars 2006 zu sehen und konnte vorbestellt werde. Auf dem abgebildeten Cover fanden sich drei der sechs im Finale stehenden Mädchen. Über die Zusammensetzung der Band soll jedoch eigentlich erst am Donnerstag live bei ProSieben entschieden werden. Eine Sprecherin von ProSieben versicherte auf Anfrage der Netzeitung, dass zumindest über eine der drei letztendlichen Bandmitglieder der Zuschauer entscheiden werde.
Amazon versucht nun fieberhaft - auch im Namen des Musik-Konzerns Warner Music -, jegliche Zweifel zu zerstreuen, die Zusammensetzung stünde schon längst fest und die Zuschauer würden für ihre Anrufe nur zur Kasse gebeten, hätten aber letztlich keinen Einfluss auf die Band-Mitglieder.
Warner sei für alle Finalistinnen «in allen möglichen Konstellationen» vorab Cover und Songs zur Verfügung gestellt worden, habe der Musik-Konzern auf Anfrage von Amazon «versichert», so die Sprecherin des Online-Händlers. Damit solle sichergestellt werden, «dass alle Fans direkt nach dem Finale die CD der neuen Popstars erhalten können».
Aber nicht nur die Bandmitglieder waren bei Amazon zu sehen, sondern auch der Bandname und der Titel der ersten Single. Und die stehen offenbar im Gegensatz zu den Band-Mitgliedern schon fest.
ProSieben sah sich nach der Panne zu einer Pressemitteilung gezwungen und gab bekannt, dass die Band - wie bei Amazon zu sehen war -, wirklich Monrose und die erste Single «Shame» heißen wird. Das Plattenlabel arbeite mit «Hochdruck» an diesem ersten Lied. O-Ton ProSieben: «Jetzt heißt es Covers drucken, Video schneiden, Platte mischen und Booklets produzieren. Damit alles Schlag auf Schlag geht, wurde natürlich vorgearbeitet».
«Wir haben alle Songs in der Zeit vor dem Finale mit den sechs Mädchen aufgenommen», betonte auch Hans Fink, Geschäftsführer des Warner-Plattenlabels Starwatch, unter dem die Single erscheinen soll. Zu jeder der möglichen Dreier-Konstellation sei zudem ein Cover fotografiert worden, versucht er die Amazon-Panne zu erklären.
Laut ProSieben wurde sogar für alle 20 möglichen Bandkostellationien vorgearbeitet, sprich, ein Cover «fotografiert bzw. montiert». Vergleichbar wurde am Video gearbeitet. Auch das haben alle sechs Mädchen aufgenommen. Dennoch sei noch offen, wer die drei Siegerinnen sein werden. |
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