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meister b
Administrator

Dabei seit: 29.07.2001

Achtung Katrina Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Katastrophale Hilfe
Versagen auf der ganzen Linie

http://www.n-tv.de/574623.html

Zitat:
Hilfe aus dem Ausland wollte Bush zunächst nicht annehmen. "Ich erwarte nicht viel von ausländischen Nationen, weil wir nicht darum gebeten haben", sagte Bush in einem Interview. "Ich erwarte viel Anteilnahme und vielleicht schicken ein paar (Länder) Bargeld. Aber dieses Land wird aufstehen und sich (selbst) um alles kümmern", sagte er. Sein Außenministerium beeilte sich, den Präsidenten zu korrigieren. Doch, doch, man wolle jede sinnvolle Hilfe annehmen, sagte ein Sprecher. Das sei kein Widerspruch zu Bushs Äußerungen, betonte er.

Zitat:
Die Haltung des Präsidenten ist symptomatisch. Offenbar waren die Behörden unglaublich schlecht auf die Katastrophe vorbereitet. Noch Tage nach der Katastrophe wird angefordert, angekündigt und vertröstet. "Die Hilfe kommt", sagte der Direktor der Behörde für Katastrophenmanagement, Michael Brown, am Donnerstag. Die Menschen in den Katastrophengebieten sind fassungslos. "Wir können nicht glauben, wie schlecht das alles organisiert ist. Wir haben noch keinen einzigen Helfer gesehen", sagte eine verzweifelte Anruferin dem US-Sender CNN.

Zitat:
Kritiker werden mit patriotischen Floskeln abgespeist. "Die Nation wird gestärkt aus dieser Katastrophe hervorgehen", sagt Bush. "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, mit Fingern zu zeigen und Schuldige zu suchen", mahnt ein Sprecher von Browns Katastrophenbehörde. Es könnte schließlich den Richtigen treffen.


unglaublich X(
abgesehen von der kaum vergleichbaren katastrophe, bin ich über die ausbleibende hilfe für die verbliebenen bewohner mehr als entsetzt.

02.09.2005 13:23 Email an meister b senden Beiträge von meister b suchen
stefanie
Mitglied

Dabei seit: 05.11.2001

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Der verzweifelte Appell des Bürgermeisters von New Orleans auf CNN ist mir unter die Haut gefahren.

Zitat:
Nagin weiter: «Wer hat hier eigentlich die Leitung über die Hilfsaktion? Wieso werden sofortige Hilfsmassnahmen nicht genehmigt? (...) Wir brauchen verdammt noch mal Truppen, wir brauchen mindestens 500 Busse. Jetzt sollte jeder verdammte Greyhound-Busfahrer in sein Gefährt steigen und seinen Arsch nach New Orleans bewegen! (...) Unsere Regierung hat x-Milliarden Dollar für Irak genehmigt – und zwar in Rekordzeit. Wieso geht das hier nicht?»

Quelle

Vollniete Bush ist wie üblich am Beten und Schönwetter-Parolen am verkünden.
Heute lohnt auch mal wieder ein Besuch auf Michael Moores Website:

Vacation is Over... an open lett... George W. Bush

02.09.2005 15:33 Email an stefanie senden Homepage von stefanie Beiträge von stefanie suchen
meister b
Administrator

Dabei seit: 29.07.2001

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bei n-tv wurde gerade berichtet bush !freue! sich auf den besuch der katastrophenregion. Augen rollen
sollte er dort mit bewohnern in kontakt kommen (ich glaube es nicht) wird ihm die freude sicher schnell vergehen...

02.09.2005 17:04 Email an meister b senden Beiträge von meister b suchen
Pikantje
Reisende



Dabei seit: 27.07.2001

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Unglaublich, was da abgeht! Und so´n "Kurzkontakt" zur aufgebrachten Bevölkerung würde Bush vielleicht mal aufwecken. X(

02.09.2005 18:11 Email an Pikantje senden Beiträge von Pikantje suchen
Schlumpfine
Zauberlehrling

Dabei seit: 02.07.2001

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Als Bush das Katastrophengebiet überflog, sagte er, das sieht aus, als ob hier eine Massenvernichtungswaffe eingeschlagen habe
Ich bin mir sicher, er wird die Schuldigen bald finden und zur Vergeltung kräftig mit Bomben eindecken.
Die Menschen, die in New Orleans vor sich hin sterben, werden wahrscheinlich auch demnächst mit Trinkwasser und Lebensmitteln versorgt werden, sobald Bush damit fertig ist, sich um die Ölindustrie zu kümmern. Sind ja auch nur arme schwarze Südstaatler. Augen rollen

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Endlich Nicht-BB-Gucker!

03.09.2005 16:08 Beiträge von Schlumpfine suchen
Pikantje
Reisende



Dabei seit: 27.07.2001

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Daumen hoch
Merken die Amis eigentlich mal langsam, was für einen hirnverbrannten Idioten sie da gewählt haben? meckern

03.09.2005 16:42 Email an Pikantje senden Beiträge von Pikantje suchen
meister b
Administrator

Dabei seit: 29.07.2001

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irgendwie scheint die herstellung von recht und ordnung gwb doch sehr wichtig zu sein. warum nicht die ursache (fehlendes wasser und nahrungsmittel) bekämpft wird, bleibt im dunkeln.
ich erinner mich noch als während hungerkastastrophen in afrika (in den 80ern?) hilfsgüter aus flugzeugen abgeworfen wurden. warum macht man das dort nicht?
nach übereinstimmenden medienberichten war der auftritt in biloxi komplett inszeniert.
auch dass gerade vor der ankunft von gwb in no !15! trucks mit hilfsgütern eingetroffen sind stimmt schon etwas verwunderlich. leute die sich selbst in sicherheit bringen wollen werden durch die nationalgarde nicht aus der stadt gelassen (n24).

03.09.2005 18:11 Email an meister b senden Beiträge von meister b suchen
Schlumpfine
Zauberlehrling

Dabei seit: 02.07.2001

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Zitat:
Original von meister b
ich erinner mich noch als während hungerkastastrophen in afrika (in den 80ern?) hilfsgüter aus flugzeugen abgeworfen wurden. warum macht man das dort nicht?
.


Wenns nach mir ginge, hätten sie Bush abwerfen sollen. pfeifen

__________________
Endlich Nicht-BB-Gucker!

03.09.2005 18:16 Beiträge von Schlumpfine suchen
Drüüde
Küchenfee



Dabei seit: 23.06.2001

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Zitat:
Original von meister b
ich erinner mich noch als während hungerkastastrophen in afrika (in den 80ern?) hilfsgüter aus flugzeugen abgeworfen wurden. warum macht man das dort nicht?


tut man.
nur das die logistik vorne und hinten nicht funktioniert, das auch wirksam hinzubekommen.
da werden einzelnen hilflosen bewohnern die hilfspakete faktisch auf den kopf geworfen, statt in hilfshubschraubern den einen rettungstaucher mit bei zu haben, der die leute statt abwurf auch gleich
aus dem wasser fischt.

das ist ein grandioses totalversagen, eine schande fuer die sogenannte zivilisierte welt.

was mir aber auf den keks geht ist, das die ganze sache wieder darauf hinaus lauft, dass die ami-hasser oder die pro-ami fanatiker sich gegenseitig an die gurgel gehen( nicht hier, aber in anderen einschlaegig bekannten grossen foren), trockenen fusses von zuhause vorm tv natuerlich.
obwohl amerika kaum mein traumland ist, finde ich es nur fair, es nicht in sippenhaft fuer den unsaeglichen bush und seine kriminelle (nicht unfaehige, die wissen, was sie tun) bande zu nehmen.
sich hinzustellen und zu sagen: "die doofen amis sehen von mir keinen mueden euro spende, die ham genug" ist jedenfalls daemlicher als bush je sein koennte.

04.09.2005 07:09 Email an Drüüde senden Beiträge von Drüüde suchen
Prof Rino
Mitglied

Dabei seit: 28.06.2001

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New Orleans ist nun nicht New York,
ein Großteil der Bevölkerung, die wertvoll genug waren gerettet zu werden wurde vorab evakuiert, der Rest
ist aus Sicht des Präsdienten in der Masse doch nur der Abschaum der amerik.Gesellschaft,
(Blacks,Hispanics und die weiße Brut die es nie zu was gebracht hat), von daher läßt die ruhig mal absaufen.
Zu Bush´s Rettunsbesuch, erst kamen die "Aufräumer" die die Leichen aus dem Weg räumten,
dann kamen die HilfsgüterTrucks und Raumgerät, dann kam der Präsident und anschl. ging er wieder und
mit Ihm die Leichenräumer, die Fahrzeuge und auch die Hilfsgüter.
Rundum eine tolle inszenierte Sache....

Der Tsunami war so nie vorhersehbar, diese KAtastrophe kündigte sich zumindest 72h vorher an,
sonst wäre nicht evekuiert worden, ABER wo waren die Notfallpläne für den WORST CASE ???
Es ist erbärmlich sich dann noch dort hinzustellen und Phrasen abzudreschen, daß die USA den Krieg gegen den Terror gewinnen kann und auch diesen Hurricane KAtrina fertig machen wird -
schöne Grüße noch an die golbale Erderwärmung, an die CO2 Emissionen und die Abholzung der Regenwälder - wir sollten nun mal im Gleichgewicht mit der Natur leben.

__________________
Der Arsch ist immer der kleine Mann ...Die Mimmi´s

05.09.2005 07:52 Email an Prof Rino senden Homepage von Prof Rino Beiträge von Prof Rino suchen
Thorsten Wember
Mitglied

Dabei seit: 25.06.2001

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Huh, da hört man ja schauderliche Sachen, ein Mädchen soll auf dem Dach ihres Hauses den Hungertod von Mutter und Großmutter mitangesehen haben.
Das sind so die Fetzen, die man mitbekommt, wenn einem das ganze Weltgeschehen am Arsch vorbei geht (wie es im Urlaub ja wohl sein sollte). Wie viel da stimmt und wie viel nicht, das weiß man ja doch nicht genau. Wozu, so fragt man sich denn auch, ist ein inszeniertes Spiel von Mr. Bush in der Krisenregion nötig, wenn das sowieso jeder durchschaut? Oder schaut da jeder, was er sehen will?

Als Präsi hat mans aber auch nicht leicht. Kann er dafür, dass die Notfallpläne Mist sind und die Koordination nicht hinhaut? Hat das irgendwas mit der amerikanischen Außenpolitik zu tun?

Ich denke, ihm tun die armen Schweine auch leid, er muss aber in wirtschaftlichen Kategorien denken und ich wage mal die kühne Behauptung, in den USA zählt ein Menschenleben nicht alles. Ein Menschenleben hat seinen Preis. Das muss einem nicht gefallen, aber man kann ja John Kerry zuschmachten, der in diesen Punkten (Krieg führen, Todesstrafe, Waffenbesitz) auch nicht weit weg liegt.

Ich selbst bin wie gelähmt unter der Urgewalt, wie auch schon 2002 bei der Flut in Deutschland. Ich entdecke in mir eine unschöne, aber starke Gier, das die Katastrophe immer schlimmer wird, immer schlimmer. Die Verheerung ist zu groß, um sie fassbar zu machen. New Orleans ist in etwa so groß wie Leipzig. Wenn Leipzig komplett unter Wasser stünde und ich erst in einem Monat, vielleicht aber auch nie wieder nach Hause kann, dann wäre das für viele eine unüberwindbare Tragödie. Das ruft natürlich tiefes Mitleid mit den Leuten dort hervor, ist aber, wenn ich ehrlich bin, auch ungerecht verteilt. Denn es leiden weit mehr Menschen weit schlimmere (unnötige) Qualen auf der Welt uns zwar stets und ständig. Man verliert komplett die Relation, Mitgefühl bleibt aus, Hilfe auch.

Freunde von mir sehen Bilder und sagen: Sind in New Orleans geblieben, haben nicht auf die Warnungen gehört, nun kann man sie auch drin lassen. Selbst Schuld.

Dieses Denken, gepaart aus Häme gegen die "Bösen" und einem Gefühl der Unverwundbarkeit (uns trifft das nicht, uns KANN das nicht treffen), kriegt man einfach nicht aus den Köpfen. Hier kann es jeder an sich selbst überprüfen und nach den Ursachen fragen.

Auf Bush zu schimpfen überlege ich mir auch meist gründlich, denn keiner übersieht wohl die Zusammenhänge. Kann sein, er ist ein Verbrecher und Faschist, kann aber auch sein, er hält den Weltfrieden aufrecht, so gut es eben geht. Die Kriege und terroristischen Gegenangriffe seit dem 11.9.01 sind doch eher sparsam im Verbrauch an Menschenleben, meine ich.

11.09.2005 18:24 Email an Thorsten Wember senden Homepage von Thorsten Wember Beiträge von Thorsten Wember suchen
 
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