Der Würga
Alter Jachthund-Fan
Dabei seit: 19.07.2001
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Die Wurst ist sogar sehr, sehr gut...
Aber zum Film ! Ich war ja gestern drin und kann nur sagen, das ich überwältigt war....ein Bilderrausch sondersgleichen....über eine Sache haben wir uns aber köstlich amüsiert:
Das Liebespaar Nr. 1 im Film: Sam und Frodo....
Ich kann dem Artikel im Spiegel zu zustimmen:
"...in dem sich vorrangig alles um eines dreht: große Gefühle. Die entspinnen sich, dem zweiten Teil gemäß, vor allem zwischen den beiden Hobbits Frodo und Sam.
Unausgeglichen ist auch die Qualität der dargestellten Liebesbezeugungen. So werden die Szenen zwischen Frodo und Sam von Peter Jackson in klassischer Liebesfilm-Manier dargestellt. Immer wieder werfen sich die Hobbits schwer verliebte Blicke zu. Das sorgt, vom homoerotischen Aspekt einmal abgesehen, insofern für Verwirrung, als dass die britisch-klassenbewusste Vorlage Tolkiens von einer unerschütterlichen Liebe eines Dieners zu seinem höher gestellten Herrn ausgeht, die sich insbesondere dadurch mehrt, dass sich "Master Frodo" im Verlauf der Handlung charakterlich festigt. Nun ja, das will erst einmal dargestellt werden.
Denn anstatt an Weisheit und Größe zu gewinnen, lässt sich der blauäugige Frodo (Elijah Wood) zunächst vom eifersüchtelnden Gollum dazu verleiten, den "fetten Hobbit" Sam (Sean Astin) wegzuschicken, um daraufhin blindlings in die Falle zu tappen. Gollum führt Frodo schnurstracks in die Höhle der Mega-Spinne Kankra. Dieser Regieeinfall trägt zwar zur Niedertracht des ausgemergelten Ekelpakets bei, mindert aber auch die Möglichkeit, Frodo doch noch als heldenhafte Hauptfigur zu würdigen.
Dafür kehrt Sam zurück, um seinen geliebten Gefährten zu retten - und wächst von da an über sich selbst hinaus. Aus dem einfachen Gärtnersohn wird ein strahlender Held. Er besiegt die Spinne, trägt Frodo den Schicksalsberg hinauf und rettet schließlich das Leben seines vom Ring der Macht benebelten Herrn. Auch eine Art, das Klassenbewusstsein zu unterwandern. Während sich der Held der Arbeiterklasse also wacker abrackert, übt sich Elijah Wood in dem singulären Gesichtsausdruck "Erschöpfung", verdeutlicht durch stieren Blick und eine steile Stirnfalte."
Wir haben immer darauf gewartet, das sie sich küssen !
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20.12.2003 13:15 |
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HiSpeed
Forenkaterherrchen
Dabei seit: 02.08.2001
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21.12.2003 23:07 |
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flitzer
Seepferdchen
Dabei seit: 23.06.2001
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Es war fantastisch, atemberaubend und der gebührende Abschluss dieser Triologie.
Man kann wirklich nicht beurteilen, welcher dieser drei Teile besser war, denn jeder Teil wurde mit viel Liebe zum Detail und ohne allzu weit entfernte Sprünge, nah am Original gedreht. Das liegt sicher auch daran, dass die Teile hintereinander weg gedreht wurden, insofern kamen z.B. keine technische Neuerungen oder veränderten Synchronstimmen in Frage. Man hat immer das Gefühl, es handelt sich um einen Film, der in drei Teile unterteilt wurde.
Gerade jetzt, wo ich die drei Teile kurz nacheinander nochmals im Kino gesehen habe, fällt mir das besonders auf.
Auch die fehlenden Passagen (u.a. Tom Bombadil / das Ende Sarumans / die Befreiung des Auenlandes usw.) sind nicht zwingend um die Geschichte fliessen zu lassen.
So sass ich wieder einmal gebannt und fasziniert von der Umsetzung, und den schier unbegreiflichen Szenen und Kulissen gefesselt im Kinosessel. Selbst nach 6 Stunden!
Unvergesslich bleiben der Schwenk auf Bruchtal, die Hallen von Moria, der Glanz Lothorien und die Fahrt durch die Argonath; der Kampf in und um Helms Klamm, Minas Tirith, die tote Stadt, Faromirs hoffnungsloser Ritt nach Osgiliath :gänsehaut: ( eine der besten Szenen aus allen Teilen...Pippin singt auf Denethors Befehl hin ein auenländisches Klagelied, während Faramir um die Anerkennung seines Vaters kämpftend, auf eine Übermacht an Orks zureitet...da standen mir alle Haare zu Berge! ) und letztendlich die Schlacht am Pelennor.
Das Ende der Triologie mag sicher streitbar bleiben. Mir hat es gefallen - ich fand es weder zu langatmig noch zu kitschig, denn Tolkien schrieb ein "fantastisches" Kinderbuch, dessen Inhalt den Mut der Helden und den Sieg über das Böse beschreibt, aber vorallem auch viele Gefühle und die Freundschaft der Verbündeten in sich trägt.
Spätestens nach dem letzten Teil sollte jedoch jeder zum Buch greifen und Herr der Ringe lesen, der Gefallen daran hat und dies noch nicht getan hat.
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22.12.2003 00:22 |
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