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Original von Drüüde
ziemlich gut sind auch die "splatterpunk-horror extrem" sammlungen, die hier erschienen sind, obwohl ich mich das des eindrucks nicht erwehren kann, das da entweder nur die seicheren sachen für den deutschen markt zusammengestellt wurden, oder die stories an der übersetzung gelitten haben.
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Kennst du Tobias O. Meißner: "Hiobs Spiel"?
Hat mir ein Web-Kumpel empfohlen, der auf Splatter-Punk mit einem kräftigen Schuss Ironie steht.
Meins isses nicht so, aber wers mag...
__________________ Endlich Nicht-BB-Gucker!
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03.11.2003 19:51 |
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Bei meinen Überlegungen welche Bücher mich in meinem Leben am meisten beeindruckt haben und mir etwas Neues über die Welt erzählt haben, ist folgende Liste herausgekommen:
Samuel Beckett: Warten auf Godot
Lewis Carroll: Alice im Wunderland
Miguel de Cervantes: Don Quijote
Daniel Defoe: Robinson Crusoe
Fjodor M. Dostojewski: Die Brüder Karamasow
Alexandre Dumas: Der Graf von Monte Cristo
Umberto Eco: Der Name der Rose
Bret Easton Ellis: American Psycho
E. M. Forster: A Passage to India
Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther
Johann Wolfgang von Goethe: Faust I
William Golding: Lord of the Flies
Günter Grass: Die Blechtrommel
Jakob und Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen
Homer: Ilias
Victor Hugo: Der Glöckner von Notre-Dame
James Joyce: Finnegans Wake
James Joyce: Ulysses
Franz Kafka: Die Verwandlung
Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise
Thomas Mann: Der Zauberberg
Herman Melville: Moby Dick
Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra
Michael Ondaatje (Autor von "Der Englische Patient, da ist allerdings der Film besser als das Buch): In the Skin of a Lion
George Orwell: 1984
J.K. Rowling: Harry Potter and the Philosopher's Stone
Salman Rushdie: The Satanic Verses
J.D. Salinger: The Catcher in the Rye
Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz
William Shakespeare: Romeo and Juliet
Mary W. Shelley: Frankenstein
Robert Schneider: Schlafes Bruder
Wole Soyinka: The Interpreters (Gibts leider, soweit ich weiß nicht auf Deutsch, daher etwas ... schwierig, aber ein ganz wunderbar geschriebenes Buch über Nigeria)
Harriet Beecher Stowe: Uncle Tom's Cabin
Theodor Storm: Der Schimmelreiter
Patrick Süskind: Das Parfum
J. R. Tolkien: The Lord of the Rings
Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray
Die Bibel
Märchen aus 1001 Nacht
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03.11.2003 19:58 |
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Wilson
Mitglied
Dabei seit: 25.06.2001
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Sehr interessante Liste, Schlumpfine, und deckt sich zum großen Teil auch mit meinen Erfahrungen.
Und was mir jetzt so auffällt: Die Bücher, die mich am meisten beeindruckt haben, sind auch die, die ich irgendwie nicht mag bzw. es ist so eine Art Haßliebe. Ganz merkwürdig.
Bei mir gehören zum Beispiel auch "Momo" von Michael Ende und "Krabat" von Otfried Preußler dazu. Letzteres habe ich vor einiger Zeit mal wieder gelesen, weil ich dachte, mit 39 steckt man das vielleicht besser weg als mit 12 oder 13. Natürlich, es hat mich nicht mehr so irritiert wie damals, zumal ich auch inzwischen die Hintergründe besser kenne. Aber trotzdem war es irgendwie quälend; ich kann das gar nicht genau beschreiben. Als ich durch war, habe ich es erleichtert zur Seite gelegt und erst einmal nach leichterer Lektüre gegriffen, um einfach mal geistig aufzuatmen.
Ähnlich ging es mir auch bei "Siddharta" und dem "Schimmelreiter". Wahrscheinlich bin ich nicht so die Richtige für solche Bücher.
Oder gar die Bücher von Tom Robbins, kennt die noch jemand? Ich habe ein paar von denen gelesen ("PanAroma" hieß eins davon), weil mein damaliger Freund die so toll fand und ich habe die nie auch nur ansatzweise verstanden.
__________________ Berophars Strickblog
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03.11.2003 23:04 |
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Die Bücher, die ich nicht mag, hab ich weggelassen (es sind einige "berühmte" Autoren dabei, die man wohl zur "Weltliteratur" rechnen würde).
Mit Brecht kann ich z.B. gar nix anfangen, obwohl ich mich durchs Studium einigermaßen intensiv mit ihm beschäftigen musste. Ähnlich gehts mir mit Schiller, Büchner, Fontane, Hemingway oder Kleist.
Hassliebe: vielleicht Nietzsche, Herta Müller (die zu lesen mir auch die Stimmung versaut ) und Thomas Bernhard (bei dem aber eher ersteres).
Zum Schimmelreiter habe ich durch die Verfilmung gefunden, die mich als Kind unheimlich fasziniert hat, ebenso die Verfilmung von Thomas Manns "Zauberberg" (nicht der Spielfilm, die mehrteilige Serie).
Ich mag Bücher, die mich innerlich bewegen, ob positiv oder negativ. Viele heutige Autoren haben einfach nichts zu sagen, jedenfalls nichts, was man nicht ohnehin schon wüsste, das finde ich ein bisschen schade.
Das zweite, was mich für ein Buch oder einen Autor einnimmt ist die Behandlung der Sprache, wenn er wunderbare Metaphern und Bilder kreiert, seine Charaktere liebevoll behandelt, neue Welten schafft, in die man eintauchen kann...
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04.11.2003 00:00 |
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flitzer
Seepferdchen
Dabei seit: 23.06.2001
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24.12.2003 01:51 |
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Wilson
Mitglied
Dabei seit: 25.06.2001
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Original von flitzer
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Original von Wilson
"Chef"??? Ich glaub's nicht...
Ich habe ja schon einiges über die Krege-Übersetzung gehört, aber das ist der Gipfel.
Gut, daß ich nur Carroux hier habe
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Ich habe nur diese Fassung gelesen. :eek:
Habe ich jetzt wesentliches verpasst...dadurch vieles verkehrt verstanden...orks...äh, örks...muss ich etwa gleich nach Weihnachten in die nächste Buchhandlung eilen?
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Unbedingt, unbedingt, soll ich Dir einschlägige Adressen nennen?
Nein, im Ernst, Druide hat schon recht, die Handlung ist natürlich die Gleiche.
Aber ich habe Auszüge vergleichsweise gelesen, da sieht man schon ganz eklatant die Unterschiede in der Atmosphäre. Wie gesagt, das mit dem "Chef" war allerdings auch mir neu.
Die Carroux-Übersetzung hat was Schwebendes, Surreales an sich; alleine daß Frodo von Sam immer "Herr Frodo" genannt wird, wirkt beim Lesen ganz merkwürdig. Als Jugendliche hatte ich damit echte Schwierigkeiten, weil mir das so komisch vorkam.
Und teils kommen schon geradezu biblische Redewendungen wie "und siehe! - ..." vor. Insbesondere die Kapitel, als Frodo den Ring zerstört, muten dadurch gleichermaßen abgehoben wie poetisch an.
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25.12.2003 22:49 |
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flitzer
Seepferdchen
Dabei seit: 23.06.2001
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28.12.2003 16:13 |
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