Niemand
Admin h.c. in spe
Dabei seit: 07.07.2001
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13.04.2002 13:43 |
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Das Ding hat zwei Seiten, zunächst die körpertechnische (wie wird wohl der medizinische Fachausdruck lauten?). Ich hatte mit ungefähr knapp 40 mal einen Hörtest, bei dem mir die bedienende Medizinerin Kopfhörer aufsetzte und dann einen Tongenerator startete, der so von 10 Hertz auf über 20 kHertz hoch fuhr, wobei ich ihr sagen sollte, wenn ich nichts mehr höre. Irgendwo im hohen Frequenzbereich hielt sie es nicht mehr aus und fragte mich, ob ich das noch höre. Ich: "Ja". Sie: Kopfschütteln. Nach einer Weile: "Immer noch?" Ich: "Ja". Sie: "Das kann doch nicht sein! Ich schalte bei dieser Frequenz jetzt mal ab und dann wieder ein, und Sie sagen, wenn Sie wieder etwas hören." Habe ich dann auch gemacht, und sie hat mich zusammenfassend als Hörwunder eingestuft. Soviel zur Empfindlichkeit für bestimmte Frequenzen. Nun kommt innerhalb dieser Seite noch die Lautstärke. Das dürfte eine Gewöhnungssache sein. Ich hab's lieber etwas ruhiger, schlafe aber - zumindest ab zweiter Nacht - auch in lauter Umgebung allgemein ruhig. Laute Musik, sofern sie mir nahe steht, brauche ich manchmal direkt.
Die zweite Seite ist das, was man vielleicht als "Geschrei" bezeichnen sollte. Das kann ich überall dort nicht ausstehen, wo es eigentlich keinen natürlichen Ursprung hat, sondern von Menschen deplaziert hingetragen wird. Z.B. laute deutsche Touristengruppen in Tschechien und anderswo, laute tschechische Touristen in Kroatien, sich laut unterhaltende sogenannte Roma in ansonsten ruhiger Umgebung... Da ergreife ich doch schon mal schnell die Flucht.
__________________ Schöne Frauen sind nur mehr oder weniger gut gelungene Kopien eines Ideals.
Hässliche sind dagegen immer ein Original!
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15.04.2002 20:04 |
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Du hast es, zusammen mit Deinen Ohren, möglicherweise geschafft, nicht lärmgeschädigt zu werden. Kein Wunder, stört Dich dann der geschilderte Lärm und die anderen nicht. Wer nichts mehr hört, kann auch nicht dadurch gestört werden.
Hörschäden sind in unserer Zeit leider aus manigfach Gründen - Disco, Strassenlärm, Arbeitslärm, usw - um ein Mehrfaches verbreiteter als früher. Übrigens auch schon bei Teenies!! Und es braucht wesentlich weniger, einen Schaden von bleibender Dauer einzufangen, als gemeinhin gedacht wird.
Wer's also in seinem Leben "ruhiger" genommen hat kann zwar im Alter davon profitieren, aber er wird dann halt auch über die "empfindlicheren" Ohren (sprich die noch sensitiveren) verfügen.<p>Kommt dann noch was anderes dazu: ob man durch das nervöse, unruhige Lärmen unserer modernen Gesellschaft und ihrer Schauplätze innerlich gestört wird. Das kann die Ohren in gewissen Situationen dann noch zusätzlich "schärfen". Man hört dann den für einen störenden Geräuschpegel selektiv stärker.<p>So genug doziert, es kann sich jede/r nun selbst heraussuchen, was für Ihn/Sie passt. Und son ein Hörtest kann manchmal wahre Wunder an Erkenntnis bewirken.
Eines noch auf den Weg - ein geschädigtes Gehör bleibt so. No Way of Return.
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Bigbrother? - never heard of
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15.04.2002 22:17 |
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