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wassermann11
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USA finden keinen Weg aus Schuldenberg Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

21.11.2011, 10:54 Uhr

Dunkle Wolken über dem Capitol: Amerika ächzt unter einem gigantischen Staatsdefizit

Im Kampf gegen die wachsenden Staatsschulden wollen sich die US-Parteien nicht auf ein gemeinsames Sparkonzept einigen. Wenige Stunden vor Ablauf einer selbst gesetzten Frist für die Vorlage konkreter Schritte zum Schuldenabbau war das eingesetzte überparteiliche Gremium tief gespalten. Anstatt zum Wohl von Amerika nach einer Lösung zu suchen, war das Geplänkel vom bevorstehenden Wahlkampf geprägt.

Wie der TV-Sender CNN unter Berufung auf Mitarbeiter der Republikaner und Demokraten berichtete, drehten sich die Gespräche in Washington mittlerweile nur noch um die Frage, wie das Scheitern verkündet werden solle.


Gigantisches Staatsdefizit

Eigentlich war es die Aufgabe des Super-Komitees, sich auf Einsparungen von mindestens 1,2 Billionen Dollar (umgerechnet 880 Milliarden Euro) für die nächsten zehn Jahre zu einigen. Damit soll das ausufernde Staatsdefizit eingedämmt werden. Die Schulden belaufen sich derzeit auf rund 15 Billionen Dollar. Im vergangenen Etatjahr, das am 30. September endete, waren nach Angaben des Finanzministerium allein 1,3 Billionen Dollar hinzugekommen.

Ohne Einigung treten automatisch ab 2013 Einsparungen in künftigen Budgets in Kraft, große Brocken davon im Verteidigungs- und Sozialetat. Das wollten beide Parteien eigentlich vermeiden. Jedoch fordern die Demokraten, einen Gutteil des Defizitabbaus durch Steuererhöhungen zu erzielen und Kürzungen im Sozialbereich zu begrenzen. Die Republikaner lehnen höhere Steuern kategorisch ab und setzen auf reine Sparbemühungen.




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21.11.2011 21:34 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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US-Schuldendebakel: Obama ist verärgert Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

22.11.2011, 07:17 Uhr

Superkomitee in den USA gescheitert


Ein gemeinsamer Ausschuss aus Demokraten und Republikanern sollte Sparpläne beschließen. Doch die beiden Parteien konnten sich nicht einigen.

Neue Blockade im Kampf gegen die Schuldenkrise in den USA: Nach monatelangen Verhandlungen ist eine überparteiliche Kommission im US-Kongress mit dem Versuch gescheitert, ein gemeinsames Konzept im Kampf gegen das Schuldendebakel auszuarbeiten. Präsident Barack Obama reagiert sichtlich verärgert - und hofft, dass es ausgerechnet im Wahljahr 2012 doch noch Fortschritte geben könnte.

"Nach Monaten harter Arbeit (...) sind wir heute zu dem Schluss gekommen, dass es nicht möglich ist, gemeinsame Vorschläge beider Parteien zu machen", teilte das Komitee am Montag mit.



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22.11.2011 12:25 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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Ronald-Reagan-Blut wird versteigert Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

23.05.2012, 17:11 Uhr


Ronald Reagan in dem Moment, in dem er von der Kugel des Attentäters am 30. März 1981 getroffen wurde, und die Ampulle, die sein Blut enthalten soll

In den USA sorgt derzeit die Versteigerung einer Ampulle für Empörung, die angeblich Blut des verstorbenen US-Präsidenten Ronald Reagan enthält. Die Ronald-Reagan-Stiftung kündigte an, sie werde Rechtsmittel gegen den Verkäufer und das Online-Auktionshaus PFC einlegen. Sollte "die Geschichte wahr sein", handele es sich um eine "feige Tat", erklärte Stiftungsdirektor John Heubusch.

Das Auktionshaus PFC mit Sitz auf der britischen Kanalinsel Guernsey erklärte, in der knapp 13 Zentimeter langen Ampulle befinde sich "ein Rest getrockneten Bluts" von Reagan, das von dem Attentatsversuch auf den damaligen Präsidenten am 30. März 1981 stamme. Zu der Ampulle gehören ein Laborbericht und ein Brief des Verkäufers. Hier geht's zur Internet-Seite mit der Versteigerung.

Der Verkäufer gibt an, er habe das Blut der "Ronald Reagan Presidential Foundation and Library" angeboten, die aber habe abgelehnt. Demnach hatte die Mutter des Anbieters in dem Labor gearbeitet, wo das Blut Reagans untersucht wurde. Nach dem Test habe die Frau ihren damaligen Chef gefragt, ob sie den Bericht und die Ampulle behalten dürfe, was dieser erlaubt habe. Seitdem sei das Glas im Besitz seiner Familie.


Keiner hatte Interesse

Vor drei bis vier Monaten kontaktierte der Verkäufer nach eigenen Angaben die zu der Stiftung gehörende Bibliothek, mit deren Chef er gesprochen habe. Dieser habe ihm gesagt, er müsse zunächst einige Telefonate erledigen, um die Angelegenheit zu erörtern. "Nach 25 Minuten rief er zurück und sagte, alles sei in Ordnung, weder das Nationalarchiv noch der Secret Service noch das FBI oder andere Behörden seien an dem interessiert, was ich habe", berichtete der Mann weiter. Der Bibliothekschef habe ihm erklärt, er könne mit der Ampulle tun, was er wolle.



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PK: ich sag's mal mit Obelix - "Die spinnen die Ami's"

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24.05.2012 09:08 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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Bin-Laden-Film bringt Obama in Bedrängnis Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

25.05.2012, 08:11 Uhr | Von Gregor Peter Schmitz, Spiegel-Online


US-Präsident Barack Obama beobachtet die Tötung von Osama bin Laden

Für Informationen über die Tötung von Osama Bin Laden gilt die höchste Geheimhaltungsstufe. Doch vertrauliche Dokumente belegen, dass Barack Obamas Regierung Hollywood-Produzenten detailliert Auskunft geben wollte. Die Republikaner wittern Geheimnisverrat.

Transparenz hat Barack Obama im Wahlkampf versprochen, doch im Amt zeigt er sich bislang höchst zugeknöpft. Der Präsident hat bereits mehr mutmaßliche "Geheimnisverräter" unter US-Beamten angeklagt als jeder seiner Vorgänger. Der Stabsgefreite Bradley Manning, mutmaßlicher WikiLeaks-Informant, wartet in einem Militärgefängnis in Virginia auf seinen Prozess, ihm droht lebenslange Haft.

Doch geht es um die geheimste aller Geheimoperationen, die Tötung von Osama Bin Laden durch eine Gruppe von Navy Seals, gab sich Obamas Umfeld ungewöhnlich gesprächsbereit - zumindest gegenüber Hollywood-Produzenten, die das Ende des Terrorfürsten verfilmen wollten.

Kathryn Bigelow zum Beispiel: Die Oscar-Preisträgerin ist Regisseurin des Films "Zero Dark Thirty". Die originalgetreue Rekonstruktion der spektakulären Tötung Bin Ladens in der pakistanischen Stadt Abbottabad sollte unmittelbar vor der US-Präsidentschaftswahl im November in die Kinos kommen. Bigelow bemühte sich für "Zero Dark Thirty" schon unmittelbar nach dem Tod des Chefs von al-Qaida um exklusive Hintergrundinformationen von Pentagon und dem Geheimdienst CIA. Sie erhielt rasch eine Antwort. "Wir werden Zugang zu einem SEAL Team 6-Kommandeur gewähren, der an der Planung der Aktion von Beginn an beteiligt war", versprach Geheimdienst-Staatssekretär Michael Vickers der Filmemacherin und ihrem Drehbuchautoren Mark Boal bei einem Treffen.



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25.05.2012 07:24 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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Obama soll Cyber-Angriff auf Iran befohlen haben Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

01.06.2012, 18:47 Uhr


Obama mit seinem Stab im Situation Room im Weißen Haus in Washington D.C.

Die Attacken mit dem Computerwurm Stuxnet auf iranische Atomanlagen sind nach Informationen der "New York Times" von US-Präsident Barack Obama persönlich angeordnet worden. Auch als Stuxnet im Sommer 2010 an die Öffentlichkeit gelangte, habe Obama die Geheimaktion mit dem Codenamen "Olympic Games" (Olympische Spiele) noch beschleunigt.

Das schreibt der Washingtoner Chefkorrespondent der Zeitung, David E. Sanger, in seinem neuen Buch, aus dem in der Zeitung Auszüge veröffentlicht wurden. Er beruft sich dabei auf Informationen aus Sicherheitskreisen. Das Weiße Haus schweigt dazu - ein Sprecher sagte, er können den Bericht weder bestätigen noch dementieren.


"Sollen wir die Sache stoppen?"

Unter den Quellen von Sanger befinden sich nach seinen Angaben auch Personen, die bei einem Krisentreffen nach der Entdeckung von Stuxnet dabei gewesen waren. "Sollten wir die Sache jetzt stoppen?", habe Obama dort gefragt. Da aber unklar gewesen sei, wie viel die Iraner über die Schadsoftware wussten, sei beschlossen worden, weiterzumachen.

In den Wochen darauf sei die iranische Atomfabrik in Natans mit einer neueren Version von Stuxnet angegriffen worden und dann mit einer weiteren. Die letzte Attacke habe rund 1000 der damals 5000 Zentrifugen zur Urananreicherung zeitweilig außer Betrieb gesetzt.



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02.06.2012 07:35 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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Der Schattenkrieger Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

03.06.2012, 11:21 Uhr | Von Sebastian Fischer, Washington


Obama im Kreise seiner Soldaten. Tatsächlich führt er die wichtigen Kriege immer öfter fast allein

Zehntausende Soldaten am Boden - das ist vorbei. Im Kampf gegen Amerikas Feinde setzt Barack Obama auf Drohnen, Spezialkommandos und Cyberwar. Der Präsident steuert den Schattenkrieg persönlich, entscheidet selbst über Leben und Tod. Eine riskante Strategie.

Manchmal muss John Brennan den US-Präsidenten aus Abendveranstaltungen herausholen. Oder ihn anrufen, wenn er gerade mit Frau und Töchtern unterwegs ist. Und manchmal steht Brennan, ein Mann wie ein Schrank, plötzlich in der Tür zum Oval Office im Weißen Haus. Barack Obama weiß in diesem Moment, was nun kommt: Er muss über Leben oder Tod entscheiden.

Er ganz allein. Sein Anti-Terror-Experte Brennan nennt ihm Namen von Terroristen, zeigt ihm Bilder. Obama wählt aus, wer getötet werden soll. Daraufhin feuern irgendwo über dem afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet, im Jemen oder in Somalia unbemannte Flugkörper ihre Raketen ab. Obama ist jetzt Richter und Henker zugleich.

Es ist ein Strategiewandel, eine neue Art der Kriegführung. Vielleicht wird man später nicht seinen Vorgänger George W. Bush als den Kriegspräsidenten in Erinnerung behalten. Sondern Obama, den Schattenkrieger.


Cyber-Feldzug und Drohnen-Krieg

Er wolle weg von den "altmodischen Systemen der Ära des Kalten Kriegs", hatte Obama im Januar verkündet. Stattdessen brauche es mehr Geheimdienst, mehr Überwachung und Aufklärung, Kampf gegen Terror und Massenvernichtungswaffen sowie die Fähigkeit "da zu operieren, wo gegnerische Parteien uns den Zugang zu verweigern suchen". Bushs Leute hatten einst ganz ähnliche Ideen - aber Obama treibt sie jetzt voran.

Die Obama-Doktrin heißt im Klartext: Drohnen-Krieg, Einsätze von Spezialeinheiten und Cyberwar. Militär 2.0, so stellt sich der Präsident seinen Feldzug vor.

- Qaida-Führer Osama Bin Laden wurde von einem Navy-Seals-Kommando erschossen.

- Iran erwischte der digitale Schlag: Wie der Journalist David E. Sanger in seinem kommende Woche erscheinenden Buch "Confront and Conceal" enthüllt, soll für die Attacke mit dem Stuxnet-Virus auf Irans Uranzentrifugen vor zwei Jahren Cyber-Feldherr Obama stecken, zusammen mit den Israelis.

- Ein Computervirus, der in die Steuerungscomputer der unterirdischen Nuklearanlage von Natans eindringen konnte - das war genial, es war der digitale Erstschlag. Das Ziel: die Verzögerung des iranischen Atomprogramms. Tatsächlich brauchten die Wissenschaftler des Mullah-Regimes Monate, bis sie ihre Anlage wieder im Griff hatten. So hat sich der Cyberwar neben wirtschaftlichen Sanktionen und der Drohung mit einem Militärschlag längst zu einem Instrument der USA im Kampf gegen die potentielle atomare Bewaffnung des Iran entwickelt.

- Den Drohnen-Krieg hat Obama seit seiner Amtsübernahme gezielt ausgeweitet. Von den bisher insgesamt 300 Attacken auf pakistanischem Gebiet entfallen laut dem US-Blog The Long War Journal gut 250 auf Obamas Amtszeit. Knapp 2300 Qaida-Kämpfer sollen durch Drohnen getötet worden sein.

- Im Jemen weitet Obama die Angriffe aus: Allein in diesem Jahr sind 137 Mitglieder von AQAP, der Qaida-Filiale auf der Arabischen Halbinsel, getötet worden. 800 Drohnen haben CIA und US-Militär im Einsatz. Die Air Force trainiert mehr Piloten für die unbemannten Flieger als für Kampfjets. Verteidigungsminister Leon Panetta will den Drohnen-Bestand in den kommenden Jahren um ein Drittel erhöhen.

Obama hofft von seinen Schattenkriegen im Wahlkampf zu profitieren: Sie erscheinen effektiv und "sauber", denn dabei sterben keine Amerikaner. Seine Soldaten zieht Obama dagegen ab: Den Irak-Einsatz hat er bereits beendet. Mit der Kampfmission in Afghanistan soll 2014 Schluss sein.

Zudem muss der Präsident beim Verteidigungsetat sparen: in den kommenden zehn Jahren mindestens etwa 500 Milliarden Dollar. Günstigere Cyber-Attacken und Drohnen-Angriffe nutzen der Bilanz.Das ist die eine Seite.
Obama genehmigt, Obama bewilligt

Die andere zeigt einen Präsidenten, der als Friedensnobelpreisträger gestartet und nun persönlich ins Geschäft des Tötens verwickelt ist. Neue Details über den Drohnen-Krieger Obama sorgen für Aufsehen in Amerika. Die "New York Times" beschrieb akribisch, wie der demokratische Präsident höchstselbst über Leben und Tod entscheidet.

Vorabdrucke aus dem Buch "Kill or Capture" machen die Runde, in dem Autor Daniel Klaidman Obamas Wandel vom außenpolitischen Novizen zum kühlen Krieger beschreibt, samt der Rolle seiner Sicherheitsberater um John Brennan. Der TV-Sender PBS brachte eine Dokumentation über den Aufstieg von al-Qaida im Jemen und die Rolle, die US-Drohnen-Angriffe dabei spielen.

Obama kennt jene, die attackiert werden. "Er muss die Namen genehmigen. Er muss jeden Schlag im Jemen und in Somalia sowie zumindest die riskanteren Schläge in Pakistan bewilligen", berichtet die "New York Times". Per Power-Point-Präsentation verschaffe man sich beim Militär einen Überblick über die potentiellen Zielpersonen, schreibt Autor Klaidman. Es bestehe die Möglichkeit, einen Live-Feed des Angriffs zu verfolgen: "Kill TV" nennen das die Militärs.

Thomas Donilon, Obamas Nationaler Sicherheitsberater, sagt über Obama: "Er ist ein Präsident, der gut damit klarkommt, Gewalt zum Nutzen der USA anzuwenden."

Hat Barack Obama die Welt sicherer gemacht? Durchaus. Denn regelmäßig fallen den Drohnen-Attacken gefürchtete Qaida-Kader zum Opfer. Anfang Mai erwischte es Top-Terrorist Fahd al-Kuso in der jemenitischen Provinz Schabwa. Dieser soll vor zwölf Jahren am Anschlag auf die USS "Cole" beteiligt gewesen sein. Im vergangenen September wurde der US-Jemenit Anwar al-Awlaki auf dem Weg zu seinem Auto getötet. Er war wohl als Planer an mindestens zwei Anschlagsversuchen gegen die USA beteiligt gewesen.

Nun sind weit über 2000 Qaida-Kämpfer tot. Wie viele Anschläge hat Obama dadurch verhindern, wie viele Menschenleben retten können? Hat er deshalb das Recht, den Tod Unbeteiligter in Kauf zu nehmen? In Pakistan sind laut The Long War Journal bei Drohnen-Angriffen bisher 138 Zivilisten getötet worden. Aber was ist die Alternative zum Drohnen-Krieg? Es gibt keine klaren Antworten auf diese Fragen.
"Sie machen sie zu Helden"

Es gibt nur Indizien. Im instabilen Jemen sind die Nebenwirkungen von Obamas entfesseltem Drohnen-Krieg bitter: Das Terrornetzwerk ist auf dem Vormarsch. "Wenn die amerikanischen Attacken zunehmen, dann nimmt die Wut der Jemeniten zu, insbesondere in den von al-Qaida kontrollierten Teilen des Landes", zitiert die "Washington Post" Mohammed al-Ahmadi, Mitglied einer Menschenrechtsgruppe im Jemen. Er sagt: "Die Drohnen töten Qaida-Anführer, aber sie machen sie auch zu Helden."

Der Zeitung zufolge ist die Zahl der AQAP-Mitglieder im Jemen von 300 auf 700 gestiegen, seit Obama im Jahr 2009 die erste Drohnen-Attacke autorisierte. Jene Kämpfer, die einst in den jemenitischen Regierungstruppen ihren Hauptgegner sahen, haben nun die USA ins Visier genommen. "Wir sind im Krieg mit den Amerikanern und ihren Alliierten", sagt ein Qaida-Kämpfer in der PBS-Dokumentation. In den von dem Terrornetzwerk kontrollierten Gebieten verteilen sie DVDs mit den Berichten der Überlebenden von US-Drohnenangriffen.

Obamas Leute beteuern, dass der Präsident zivile Opfer stets zu vermeiden suche. Dass er teilweise Operationen gestoppt oder aufgeschoben habe. "Der Präsident und wir alle hier haben ein Problem mit der Tatsache, dass Menschen sterben müssen", sagte Anti-Terror-Berater Brennan der "New York Times".

Obama lege Wert darauf, dass man eine "rigorose Checkliste" abarbeite: Ist es auch möglich, die Zielperson gefangen zu nehmen? Wie sicher sind die Geheimdienstinformationen? Wie groß ist die Bedrohung? Obama selbst sagt: "Wir halten die Leine sehr kurz."
Zu viel Macht für einen?

De facto hat der Präsident aber vor wenigen Monaten die Drohnen-Einsätze im Jemen erweitert. Ein Raketenangriff gilt jetzt auch dann als gerechtfertigt, wenn nur der Verdacht auf terroristische Aktivitäten vorliegt. Heißt: Die Identitäten der Zielpersonen müssen vorher nicht unbedingt geklärt sein.

Wie passt das zu jenem Mann, der die von seinem Vorgänger George W. Bush gebilligten Foltermethoden durch US-Geheimdienste abschaffte? "Die Vereinigten Staaten können nicht im fortwährenden Krieg gegen den Terror sein, der tödliche Gewalt gegen jeden, überall und gegen jede wahrgenommene Bedrohung erlaubt", kommentiert die "New York Times". Fazit: "Das ist zu viel Macht für einen Präsidenten."

Obama argumentiert mit dem "gerechten Krieg". Genau das hatte er auch schon in seiner Rede anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises im Dezember 2009 getan: Damals sagte er, es gebe Zeiten, in denen Nationen "den Einsatz ihres Militärs nicht nur für nötig halten, sondern auch für moralisch gerechtfertigt".



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04.06.2012 07:56 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
nettman42
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Die Amis sollten erst mal zuhause aufräumen (da ist viel zu tun!), statt sich der Welt immer wieder als (hier nicht demokratisch gewählter!) Sheriff aufzuplustern.

Hallo?? Ihr seid mit eurem teuren Kriegs"spielzeug" pleite!!! Wann merkt ihr das endlich?

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04.06.2012 09:01 Email an nettman42 senden Homepage von nettman42 Beiträge von nettman42 suchen
wassermann11
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Mehr Selbstmörder als Gefallene bei US-Soldaten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

08.06.2012, 10:14 Uhr


US-Soldaten werden für Kampfeinsätze gedrillt - viele jedoch im entscheidenden Augenblick alleine gelassen

Nahezu täglich nimmt sich irgendwo auf der Welt ein amerikanischer Soldat das Leben. Damit ist die Selbstmordrate im US-Militär dieses Jahr so stark angestiegen wie niemals zuvor in den vergangenen zehn Jahren.

Experten führen eine Vielzahl von Gründen an, warum das so ist: unter anderem mehr Kampfeinsätze, posttraumatischer Stress, Missbrauch verschreibungspflichtiger Medikamente sowie persönliche und finanzielle Probleme. Auch sexuelle Übergriffe, Alkoholmissbrauch und häusliche Gewalt kommen unter US-Soldaten im aktiven Dienst immer häufiger vor, wie aus Statistiken des Pentagons hervorgeht.


Zahl der Suizide wächst besorgniserregend

In den ersten 155 Tagen dieses Jahres nahmen sich 154 Soldaten das Leben. Das entspricht einem Anstieg von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Basierend auf der Entwicklung von 2001 bis 2011 hatte das Pentagon für den Zeitraum vom 1. Januar bis 3. Juni mit 136,2 Selbstmorden gerechnet. Von Januar bis Mai nahmen sich 25 Prozent mehr US-Soldaten das Leben als vor zwei Jahren. Im Vergleich zu 2009, dem Jahr mit der bislang höchsten Selbstmordrate auf Jahressicht, liegt der Anstieg bei immerhin 16 Prozent.

Damit starben insgesamt mehr US-Soldaten durch die eigene Hand als bei Kämpfen in Afghanistan in der Vergangenheit, die Jahre 2008 und 2009 mitgerechnet. In die Statistiken eingeflossen sind nur die Selbstmorde von Soldaten im aktiven Dienst, Selbstmorde von Veteranen wurden nicht berücksichtigt. Aus den Daten geht hervor, dass Soldaten mit mehreren Kampfeinsätzen stärker selbstmordgefährdet sind. Zudem ist unter US-Soldaten die Ansicht weitverbreitet, dass jegliches Ersuchen um Hilfe als Zeichen der Schwäche ausgelegt wird und dem beruflichen Fortkommen schadet.



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08.06.2012 11:51 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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