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Machtkampf in Elfenbeinküste vor der Entscheidung
01.04.2011, 8:47 Uhr
Kämpfer des gewählten Präsidenten Alassane Ouattara griffen die Residenz des Machthabers Laurent Gbagbo an
Der monatelange Machtkampf in dem westafrikanischen Staat Elfenbeinküste steht offenbar vor einer Entscheidung. Truppen des im November gewählten Präsidenten Alassane Ouattara hätten in der Wirtschaftsmetropole Abidjan die Residenz des abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbo angegriffen, sagte ein Sprecher Ouattaras dem US-Nachrichtensender CNN. Das staatliche Fernsehen sei unter Kontrolle. Ouattaras Sprecher Patrick Achi sagte CNN, es werde nur noch "Stunden, vielleicht Tage" dauern, bis Gbagbo stürzt. Die Armee will nicht mehr für Gbagbo kämpfen.
Alain Leroy von der UN-Mission in der Elfenbeinküste (UNOCI) sagte dem französischen Fernsehsender France 24, seiner Einschätzung nach hätten die meisten Sicherheitskräfte Gbagbo im Stich gelassen. Der Chef der UNOCI, Choi Young Jin, sagte dem Sender France Info, Gbagbo könne nur noch auf die Republikanische Garde und seine Spezialeinheiten zählen. 50.000 Polizisten und Gendarmen seien desertiert.
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01.04.2011 10:55 |
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Mehr als tausend Tote in der Elfenbeinküste
aktualisiert am 02.04.2011, 18:50 Uhr
Rauch zieht auf über Abidjans Zentrum, um das derzeit heftig gekämpft wird
Der Machtkampf in der Elfenbeinküste ist noch nicht zu Ende. Die Anhänger des abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbo verteidigen weiter ihre Stellungen. Die Zahl der Toten liegt inzwischen bei mehr als tausend. Es seien außerdem zahlreiche Massengräber entdeckt worden. Der internationale Druck auf Gbagbo hat offenbar noch nichts bewirkt.
Die Kämpfe sind wieder aufgeflammt. In der Wirtschaftsmetropole Abidjan kam es nach einer ruhigen Nacht am Vormittag zu Schusswechseln zwischen Anhängern des noch amtierenden Präsidenten Gbagbo, der trotz einer klaren Wahlniederlage das Präsidentenbüro nicht räumen will, und den vorrückenden Truppen des Wahlsiegers Alassane Ouattara.
Blutige Kämpfe
Hunderte Mitglieder einer Gbagbo nahestehenden Jugend-Miliz konnten eine zum Präsidentenpalast führende Brücke einnehmen. Die bewaffneten Miliz-Mitglieder folgten damit einem Aufruf von Gbagbo ergebenen Soldaten im Staatsfernsehen. Gbagbo-Truppen hatten zuvor die staatliche Fernsehanstalt wieder unter ihre Kontrolle gebracht. Die Zahl der Todesopfer ist inzwischen auf weit mehr als 1000 gestiegen.
Bei blutigen Kämpfen in der Stadt Duekoue im Westen des afrikanischen Landes wurden nach Angaben des Internationalen Roten Kreuzes (IRK) mindestens 800 Menschen getötet. Dies berichtete die IRK-Chefin in der Elfenbeinküste, Dominique Liengme, nun. "Ausmaß und Brutalität sind schockierend", sagte sie. Die UN hatte vor Bekanntwerden der Zahlen aus Duekoue geschätzt, dass der Machtkampf in dem Land bisher etwa 500 Todesopfer gefordert habe. Etwa eine Million Menschen sind demnach auf der Flucht.
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02.04.2011 19:24 |
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Ban Ki Moon lässt die Waffen sprechen
05.04.2011, 7:48 Uhr
Heftiges Artilleriefeuer in Abidjan: Französische Truppen greifen Stellungen von Laurent Gbagbo an.
UN-Chef Ban Ki Moon hat wegen der eskalierenden Gewalt gegen Zivilisten in der Elfenbeinküste Angriffe von Blauhelmen der Vereinten Nationen auf Stellungen des abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbo angeordnet.
Das geht aus einer Erklärung hervor, die Ban am Montagabend in New York herausgab. "Ich habe die Mission angewiesen, die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um den Einsatz von schweren Geschützen gegen die Zivilbevölkerung zu verhindern", teilte Ban mit. Der Generalsekretär berief sich auf die jüngste Resolution des Weltsicherheitsrates zu der Krise in dem westafrikanischen Land. Darin bevollmächtigt das mächtigste UN-Gremium die Mission Unoci zum Schutz von Zivilisten und zur Selbstverteidigung.
Der französische Staatpräsident Nicolas Sarkozy stimmte einer Beteiligung der französischen Streitkräfte am UN-Blauhelmeinsatz zu. Die Regierung in Paris habe damit einer Bitte von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon entsprochen, teilte Sarkozys Büro mit. Ziel des Einsatzes sei der Schutz von Zivilpersonen.
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05.04.2011 10:14 |
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"Wir werden ihn aus seinem Bunker herausholen"
06.04.2011, 11:34 Uhr
Französische Panzer in Abdijan unterstützen den gewählten Präsidenten Ouattara
Im blutigen Machtkampf in der Elfenbeinküste haben nun die Truppen des gewählten ivorischen Staatschefs Alassane Ouattara erneut den Präsidentenpalast seines Widersachers Laurent Gbagbo angegriffen. Dort hält sich der langjährige Präsident mit seinen verbliebenen Anhängern in einem Bunker verschanzt.
"Wir werden ihn aus seinem Bunker herausholen", sagte ein Truppensprecher von Ouattara. Der Präsidentenpalast ist von Ouattaras Einheiten umzingelt. Er ist international als Staatschef anerkannt. Zuvor war die Machtübergabe von Gbagbo an Ouattara gescheitert, verlautete aus Pariser Regierungskreisen. Die Truppen von Ouattara hätten nun den "finalen Angriff" gestartet.
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06.04.2011 16:07 |
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Elfenbeinküste: Ex-Präsident Gbagbo festgenommen
aktualisiert am 11.04.2011, 17:06 Uhr
Elfenbeinküste: Der abgewählte Präsident Laurent Gbagbo wollte seine Macht nicht abgeben
Der abgewählte Präsident der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, ist festgenommen worden. Ein Sprecher aus dem Umfeld des rechtmäßig gewählten Präsidenten Alassane Ouattara, Mamadou Touré, erklärte im französischen TV-Sender BFM: "Ja, ich bestätige Ihnen die Festnahme Gbagbos." Der blutige Machtkampf in der Elfenbeinküste ist damit wohl beendet. In Abidjan habe es nach Bekanntwerden der Nachricht einen Freudentaumel gegeben.
Der UN-Botschafter Youssoufou Bamba sagte, Gbagbo werde jetzt der Justiz überstellt. Derzeit sei er an einem "sicheren Platz". Wo genau er sich aufhalte, könne aus Sicherheitsgründen nicht gesagt werden.
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11.04.2011 17:58 |
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