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Neue Attacke gegen Stuttgart 21 geplant
28.03.2011, 10:45 Uhr | Von Petr Jerabek, dapd
Heftig umstritten: das Bahn-Projekt Stuttgart 21
Nach ihrem Wahlsieg in Baden-Württemberg wollen SPD und Grüne sich für einen Baustopp beim umstrittenen Bahnprojekt "Stuttgart 21" einsetzen. SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid kündigte an, mit den Grünen darüber zu sprechen.
Baden-Württembergs SPD-Generalsekretär Hans-Peter Friedrich forderte die Bundesregierung auf, ihre Position zu dem Milliardenprojekt zu überdenken.
Volksentscheid angestrebt
Schmid sagte, Ziel sei, "eine Volksabstimmung" über das Bauvorhaben zu erwirken: "Dazu wäre es hilfreich, wenn in der Zwischenzeit keine neuen Fakten geschaffen werden."
Er betonte zugleich, dass es gegenwärtig "nicht in den Händen" von SPD und Grünen liege, ob tatsächlich ein Baustopp für "Stuttgart 21" erfolgen werde. Hier seien vor allem die Bahn und auch der Bund gefragt, sagte der SPD-Politiker.
Auch der Vize-Chef der Grünen-Bundestagsfraktion, Fritz Kuhn, bekräftigte im Bayerischen Rundfunk, dass die Grünen in Baden-Württemberg einen Volksentscheid über den Landesanteil an diesem Projekt anstrebten.
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28.03.2011 14:03 |
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Stuttgart 21 und EnBW: Grün-Rot erbt die doppelte Kostenfalle
28.03.2011, 18:19 Uhr | Spiegel Online
Ein Abbruch von Stuttgart 21 käme den Steuerzahler teuer zu stehen
Auf die Euphorie des Wahlsiegs folgt nun die Last des Regierens: Grüne und SPD kämpfen in Baden-Württemberg mit milliardenschweren Problemen. Ein Ausstieg aus dem Großprojekt Stuttgart 21 wäre teuer - und dem frischverstaatlichten Energieriesen EnBW droht ein massiver Wertverlust.
Stuttgart 21 vor dem Aus?
Eine Volksabstimmung über Stuttgart 21 brauche man nicht, hat Angela Merkel einmal gesagt. Dafür gebe es schließlich die Landtagswahl in Baden-Württemberg. Nun ist das Ergebnis da - doch es ist wahrlich anders ausgefallen, als die Kanzlerin hoffte.
Die Grünen erzielten ihr historisch bestes Ergebnis bei einer Wahl, sie können erstmals eine Landesregierung anführen und degradieren die Sozialdemokraten zum Juniorpartner.
Bedeutet die grüne Revolution im Südwesten der Republik nun auch das Ende für das Bahnhofsprojekt Stuttgart 21? Im Wahlkampf standen die Grünen noch geschlossen an der Seite der S21-Gegner. Ihr Versprechen: Die Baden-Württemberger sollen über das Projekt abstimmen dürfen. Ein negatives Votum würde alles verändern.
Schadenersatzklagen drohen
Doch damit könnten auch die Grünen echte Probleme bekommen: Ein Stopp von Stuttgart 21 dürfte fast zwingend eine Schadensersatzklage der Bahn nach sich ziehen. Immerhin gibt es bindende Verträge. Für die Kosten müsste dann der Steuerzahler einspringen.
Stuttgart 21 ist nur eine der großen Baustellen, die der künftige Ministerpräsident Winfried Kretschmann angehen muss. Die zweite ist nicht weniger heikel: Noch-Amtsinhaber Stefan Mappus hat im Wahlkampf den Energieriesen EnBW verstaatlicht.
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28.03.2011 19:21 |
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Kostenexplosion - droht Stuttgart 21 das Aus?
05.04.2011, 12:40 Uhr
Das Großprojekt Stuttgart 21 hat im letzten Jahr tausende Gegner mobilisiert
Das milliardenteure Bahnprojekt Stuttgart 21 birgt womöglich mehr Kosten- und Baurisiken als von der Bahn bislang behauptet. Dies gehe aus einer bahninternen Studie hervor, berichtet der "Stern". Dem Magazin liegt nach eigenen Angaben ein Dossier zum Umbau des Bahnhofs vor, das 121 Risiken auflistet. 48 davon könnten zusätzliche Kosten von bis zu 1,264 Milliarden Euro verursachen. Das würde den Kostenrahmen von 4,5 Milliarden Euro deutlich überschreiten. Dieser wurde bei der Schlichtung zwischen Bahn und Politik unter der Regie von Heiner Geißler als Obergrenze vereinbart.
Bahnchef Rüdiger Grube erklärte dem "Stern" dazu: "Wir werden unsere Schmerzgrenze von rund 4,5 Milliarden Euro nicht überschreiten". Also seien "Spekulationen über Kostensteigerungen schlichtweg haltlos". Es sei "ein Beleg professioneller Arbeit, alle erdenklichen Risiken in Betracht zu ziehen und zu bewerten, um anschließend gegenzusteuern".
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05.04.2011 14:53 |
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Genau DAS ist es doch meistens bei diesen "Grossprojekten": es ist um ein vielfaches teurer schlussendlich, als geplant und "kalkuliert".
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05.04.2011 14:54 |
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"Stuttgart 21": Bahn droht Grün-Rot mit Regress
09.04.2011, 10:12 Uhr
Stuttgart: Der Kampf um den Umbau des Hauptbahnhofs geht weiter
Der Chef der Deutschen Bahn, Rüdiger Grube, glaubt trotz des Regierungswechsels von Schwarz-Gelb auf Grün-Rot in Baden-Württemberg fest an die Realisierung des umstrittenen Bahnprojekts "Stuttgart 21". "Wir haben mit dem Land Baden-Württemberg wasserdichte Verträge", sagte Grube zur Begründung im Gespräch mit "Bild am Sonntag". Bei einem Ausstieg drohten Regressforderungen in Höhe von rund 1,5 Milliarden Euro, warnte er weiter.
"'Stuttgart 21' kommt mit 100-prozentiger Sicherheit", sagte der Bahn-Chef weiter. Trotzdem warnte er die neue Landesregierung unter dem künftigen grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann indirekt, aber unverhohlen: "Bei einem Ausstieg müssen wir uns dieses Geld wiederholen. Als Vorstandsvorsitzender einer Aktiengesellschaft bin ich schlichtweg dazu verpflichtet."
Grube fügte hinzu: "Was wäre denn die Alternative? Der Weiterbetrieb eines völlig veralteten Bahnhofs mit einer Technologie, in die seit mehr als zehn Jahren wegen des Neubauprojekts nur das Nötigste investiert worden ist? Das kann niemand wollen."
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09.04.2011 10:51 |
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Volksabstimmung über "Stuttgart 21"
20.04.2011, 21:27 Uhr
"Stuttgart 21": Winfried Kretschmann (links) und Nils Schmid haben den Durchbruch erzielt: Es gibt eine Volksabstimmung
In letzter Minute haben Grüne und SPD in Baden-Württembergdie höchste Hürde auf dem Weg zur ersten gemeinsamen Landesregierung beiseite geräumt. Die Positionen zum umstrittenen Bahnprojekt "Stuttgart 21" waren und sind extrem gegensätzlich. Als Lösung einigten sich die künftigen Koalitionspartner auf einen Volksentscheid.
"Ich glaube, dass sich der Streit und der Stress gelohnt haben", sagte Winfried Kretschmann, dessen Wahl zum ersten Grünen-Ministerpräsidenten nun nichts mehr im Wege stehen dürfte. "Wir wollen, dass die Koalition klappt", ergänzte sein künftiger Regierungspartner, SPD-Landeschef Nils Schmid.
Streit soll beendet werden
Die Baden-Württemberger sollen nach seinen Worten nur über den Finanzierungsanteil des Landes an der Verlegung des Hauptbahnhofs unter die Erde entscheiden. Die geplante Neubaustrecke nach Ulm soll aus dem Volksentscheid ausgeklammert werden. Geplant ist ein Termin im Oktober. Kretschmann versicherte: "Wenn es ein Ergebnis gibt, dass zum Beispiel Stuttgart 21 gebaut werden soll, werden wir uns an so ein Ergebnis halten."
Den Grünen ist klar, dass die Erfolgsaussichten in einem Volksentscheid eher gering sind. Wenn die künftige grün-rote Landesregierung ein Gesetz zum Ausstieg des Landes aus der "Stuttgart 21"-Finanzierung beim Volkentscheid durchbringen will, müssen mindestens 2,5 Millionen Wahlberechtigte dafür votieren - deutlich mehr, als bei der Landtagswahl ihre Stimme Grünen und SPD gaben. In anderen Landesteilen wird der Konflikt längst nicht mehr so heiß diskutiert wie in der Schwabenmetropole.
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20.04.2011 22:05 |
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"Stuttgart 21"-Projektleiter hält Mehrkosten für möglich |
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20.05.2011, 11:49 Uhr | dapd
Stuttgart (dapd-bwb). Der Projektleiter des umstrittenen Bahnprojekts "Stuttgart 21", Hany Azer, hat Spekulationen zurückgewiesen, wonach er wegen verborgener Kostensteigerungen sein Amt niedergelegt hat. Im Interview mit den "Stuttgarter Nachrichten" (Freitagausgabe) sagte Azer auf die Frage, ob er wegen der Kosten zurückgetreten sei: "Definitiv nein." Gleichzeitig bestätigte Azer, dass er Mehrkosten von einer Milliarde Euro für mögliche halte. Die Bahn hatte am Montag mitgeteilt, Azer gebe die Leitung für das Projekt auf eigenen Wunsch Ende Mai ab.
Azer bestätigte der Zeitung, dass es eine Aufstellung von ihm gebe, in der mögliche Mehrkosten und Risiken von über einer Milliarde Euro bei dem Projekt aufgelistet seien. Dennoch sagte Azer, die von Bahn und Land genannte Obergrenze von 4,5 Milliarden Euro für die Baukosten könne nach dem derzeitigem Kenntnisstand eingehalten werden.
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20.05.2011 16:34 |
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"S21": Bund will Kosten durch Baustopp nicht mittragen |
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07.06.2011, 9:17 Uhr
"Stuttgart 21": Noch ruhen die Bauarbeiten
Der Bund wird nicht für finanzielle Schäden durch eine Verzögerung des Bahnhofsprojekts "Stuttgart 21" aufkommen. Das hat Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) in der ARD angekündigt.
"Ich würde mich selbst ja gewissermaßen Vorwürfen aussetzen, wenn der Bund als Unbeteiligter hier plötzlich Kosten von fünf anderen Vertragspartnern übernehmen würde", sagte Ramsauer. Jeder könne ihn dann wegen Veruntreuung anzeigen. "Ich brauche das Geld für andere Infrastrukturmaßnahmen", sagte Ramsauer. "Und nicht, um irgendjemanden, der plötzlich nicht mehr vertragstreu ist, seine Vertragsuntreue sozusagen auch noch in Heller und Pfennig oder Cent und Euro auszuzahlen."
Ramsauer glaubt jedoch auch nicht an einen kompletten Baustopp. "Nach den Verträgen, wie wir sie haben, wird natürlich weiter gebaut. Sollte das vom Land Baden-Württemberg verhindert werden, wird das Land vertragsbrüchig mit allen Folgen, die sich daraus ergeben", sagte der CSU-Politiker. Sollte es einen Baustopp geben, kämen auf Baden-Württemberg gewaltige Strafzahlungen zu. Diese Zahlungen gingen in die "Hunderte Millionen", fügte der Minister hinzu.
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08.06.2011 09:00 |
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meister b
Administrator
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10.06.2011 11:17 |
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ich weiss nicht, wie ich das finden will.
Das wird rigoros ein Milliarden Projekt aus dem Nichts gestampft, was völlig unnötig war und nur als Prästige-Objekt dienen soll.
Hätte man die Bürger vorher mal gefragt, was die Stadt mit den Steuergeldern plant und verplempert, hätten sie gewusst: aha, nix mit neuem Bahnhof - Geld gespart. Nun wiederum wird mit den Fingern auf die bösen Demonstranten gezeigt, die die Kosten für dieses Unterfangen durch die Verzägerung in die Höhe getrieben hätten ... bullshit, das wird sowieso teurer als geplant, nur hat man jetzt einen "schwarzen Peter".
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10.06.2011 14:18 |
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meister b
Administrator
Dabei seit: 29.07.2001
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20.06.2011 21:16 |
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meister b
Administrator
Dabei seit: 29.07.2001
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21.06.2011 10:04 |
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