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NATO bombardiert möglichen Aufenthaltsort Gaddafis |
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aktualisiert am 31.08.2011, 16:35 Uhr
Die NATO verstärkt ihre Luftangriffe in Libyen
Die NATO hat in Libyen ihre Luftangriffe in der Region um die Stadt Bani Walid verstärkt, wo die Aufständischen den langjährigen Machthaber Muammar al-Gaddafi vermuten. Die Militärallianz bombardierte nach eigener Aussage in der Gegend südöstlich von Tripolis sechs Ziele. Gaddafis Sohn Al Saadi will sich nach Angaben der libyschen Rebellen stellen.
Der Kommandeur der Aufständischen in der Hauptstadt Tripolis, Abdel Hakim Belhadsch, sagte Al Saadi habe ihn angerufen, um über seine Kapitulation zu verhandeln. Al Saadi habe telefonisch gefragt, ob die Rebellen für seine Sicherheit garantieren könnten, erklärte Belhadsch. Der Rebellenkommandeur sicherte dem Gaddafi-Sohn nach eigenen Angaben zu, dass ihm nichts geschehen, er aber im Einklang mit den Gesetzen behandelt werde. Am Mittwochmorgen habe sich der Sohn des langjährigen Machthabers erneut gemeldet, er habe den Anruf aber verpasst, sagte Belhadsch.
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31.08.2011 23:53 |
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Medien: USA ließen Gefangene von Gaddafi foltern |
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03.09.2011, 8:37 Uhr
Der Hinrichtungsraum in einem der berüchtigten libyschen Gefängnisse in Bengasi, in dem das Gaddafi-Regime gefoltert haben soll
In Libyen finden die Rebellen immer mehr Dokumente, die westliche Länder in Erklärungsnot bringen: Nach Informationen der "New York Times" belegen Papiere eine enge Kooperation zwischen dem US-Geheimdienst und dem Gaddafi-Regime. So habe die CIA unter anderem acht Mal Terrorverdächtige in das für seine Folterpraxis bekannte Land geschickt, um sie verhören zu lassen. Auch der britische Geheimdienst MI-6 habe kooperiert und sogar für die libysche Regierung Telefonnummern überprüft.
Dies gehe aus Dokumenten hervor, die nach dem Fall des Regimes in den verlassenen Büros des früheren libyschen Geheimdienstchefs gefunden wurden und zumeist aus den Jahren 2002 bis 2007 stammen, berichtet die Zeitung. Deren Echtheit lasse sich nicht überprüfen, doch gebe es Hinweise, dass sie authentisch sind.
USA schrieben Gaddafi eine Rede
Es gebe auch Dokumente, aus denen hervorgeht, dass die Amerikaner Gaddafi einen Text für eine Rede formulierten, in dem es um den Verzicht Libyens auf Massenvernichtungswaffen ging. Damit hatte Gaddafi 2004 die Annäherung an den Westen geebnet.
Wie die "New York Times" berichtet, gab es schon früher Hinweise auf eine Zusammenarbeit der CIA mit Libyen, jedoch nicht so detailliert und in diesem Umfang. Eine CIA-Sprecherin wollte sich gegenüber der Zeitung nicht zu dem Bericht äußern, verwies aber darauf, dass es nicht überraschend sei, dass die USA im Kampf gegen Terroristen mit anderen Ländern kooperierten.
Briten verrieten Exil-Libyer
Die britische Zeitung "The Independent" schreibt, dass die Regierung in London unter anderem Details über libysche Oppositionelle im Exil an Gaddafis Geheimdienst weitergeleitet hat. Das bewiesen Geheimunterlagen, die im Büro des ehemaligen libyschen Außenministers Mussa Kussa gefunden wurden.
Quelle
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03.09.2011 11:35 |
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Rebellen bereiten Angriff auf Wüstenstadt vor |
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aktualisiert am 04.09.2011, 11:48 Uhr
So könnte Gaddafi jetzt aussehen: Fahndungsplakat aus Libyen
Kämpfer der neuen Führung in Libyen haben sich auf einen möglichen Angriff auf die Wüstenstadt Bani Walid vorbereitet, eine der letzten Bastionen des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi. Ein örtlicher Vertreter des Nationalen Übergangsrates hatte der Stadt bis Sonntag, zehn Uhr, Zeit gegeben, sich zu ergeben. Unklar ist, ob die Stadt tatsächlich angegriffen oder ob das Ultimatum verlängert werden sollte.
Der Präsident des Nationalen Übergangsrates, Mustafa Abdel Dschalil, hatte ein Ultimatum an die Gaddafi-Anhänger landesweit bis zum 10. September verlängert. Der Innenminister des Übergangsrates, Ahmed Dharrat, sagte am Sonntag in der Hauptstadt Tripolis aber, Bani Walid werde "heute oder morgen" befreit, ohne auf das verlängerte Ultimatum einzugehen.
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04.09.2011 17:11 |
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Der Tyrann und seine Teufelin
08.09.2011, 7:58 Uhr | Von Yassin Musharbash und Jonathan Stock
Folterstaat Libyen, seine Gefängnisse: Huda Ben Amir, im Westen kaum bekannt, war Gaddafis treue Handlangerin und bei den Libyern so verhasst wie gefürchtet
Sie war die schrille Scharfmacherin und treue Vollstreckerin des Diktators - und die meistgehasste Frau Libyens. Bis zuletzt war Huda Ben Amir, auch "die Teufelin" oder "die Henkerin" genannt, an der Seite Gaddafis zu sehen. Jetzt haben die Rebellen sie in Haft genommen.
Als im Februar die libysche Revolte ausbrach, dauerte es nicht lange, bis die Aufständischen in der Metropole Bengasi zum Privathaus der zweifachen Bürgermeisterin Huda Ben Amir marschierten. Weitläufig, weiß gestrichen und palastähnlich soll das Anwesen gewesen sein. Aus dem obersten Stock, berichtet der britische "Telegraph", habe man das Mittelmeer sehen können.
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08.09.2011 09:40 |
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Gaddafi geht ein weiterer Sohn verloren |
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12.09.2011, 7:56 Uhr
Gaddafi-Sohn in Niger eingetroffen
Ein nigrischer Regierungssprecher bestätigte die Ankunft von Ex-Fußballprofi Al-Saadi.
Immer mehr Familienmitglieder des gestürzten libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi setzen sich ins Ausland ab. Gaddafis Sohn Al-Saadi - auch bekannt als Fußballer in der italienischen ersten Liga - habe am Sonntag die Grenze zum Nachbarland Niger überquert, sagte der nigrische Justizminister Marou Amadou in der Hauptstadt Niamey.
Wie der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira weiter berichtete, wurde der 38 Jahre alte Ex-Profi in einem Konvoi mit acht weiteren Personen aufgegriffen. Die Regierung von Niger sei nicht vorab informiert worden.
Vier von acht Gaddafi-Kindern sind offiziell geflohen
Al-Saadi ist bereits das vierte von acht Kindern Gaddafis, das sich ins Ausland abgesetzt hat. Zuvor war Ende August die zweite Ehefrau des untergetauchten Ex-Machthabers, Safija al-Gaddafi, mit der Tochter Aischa und dem Sohn Hannibal nach Algerien geflüchtet. Mit dabei war auch Gaddafis ältester Sohn Mohammed, der aus erster Ehe stammt. Wo sich Ex-Diktator Gaddafi aufhält, ist weiterhin unklar.
Raus aus Libyen: Auch Saadi al-Gaddafi, Diktatorensohn und Ex-Fußballer ist nach Niger geflohen (Foto: Reuters)Raus aus Libyen: Auch Saadi al-Gaddafi, Diktatorensohn und Ex-Fußballer ist nach Niger geflohenIn das Nachbarland Niger waren in den vergangenen Tagen bereits ranghohe Generäle Gaddafis geflüchtet. Die Regierung des Landes gibt an, dass sie die Wüstengrenze zu Libyen nicht vollständig überwachen könne.
Derweil soll innerhalb von zehn Tagen eine neue libysche Übergangsregierung gebildet werden. Mahmud Dschibril vom Übergangsrat sagte am Sonntag in Tripolis vor Journalisten, in der neuen Übergangsregierung sollten auch Repräsentanten der unterschiedlichen Regionen Libyens vertreten sein.
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12.09.2011 13:19 |
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