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3 Monate ...
Moratorium ...
was soll der Mist? Eben wurde nochmal bei nt-v darauf hingewiesen, dass die Regierung schon seit Jahren weiss, dass die alten KKWs nicht den Sicherheitsbestimmungen entsprechen.
"Es sei schon lange bekannt" - diese Aussage und Tatsache ist eine Frechheit und Fahrlässigkeit gegenüber der Menschen hier und den umliegenden Ländern.
Sind die eigentlich verrückt?
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21.03.2011 16:50 |
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Schwere Anschuldigungen gegen Fukushima-Betreiber
21.03.2011, 17:04 Uhr
Die Betreiber des Kernkraftwerks Fukushima I sollen schon vor der Katastrophe geschlampt haben
Schon vor dem verheerenden Erdbeben in Japan hat die Betreiberfirma des Atomkraftwerks Fukushima I geschlampt. Die japanische Atomsicherheitsbehörde NISA warf Tepco einige Tage vor der Katastrophe vom 11. März Mängel bei der Inspektion vor. Das hatte die japanische Nachrichtenagentur Kyodo schon Ende Februar berichtet. Tepco selbst veröffentlichte den Bericht über die Mängel am Katastrophentag auch auf seiner Internetseite.
Im Atomkraftwerk Fukushima I seien insgesamt 33 Geräte und Maschinen nicht ordnungsgemäß überprüft worden, schrieb die Nachrichtenagentur Kyodo. Darunter hätten sich Notstromgeneratoren, Pumpen und andere Teile des Kühlsystems befunden, die dann vom Tsunami beschädigt wurden und deren Ausfall zu den massiven Problemen in dem Kraftwerk führte. Ähnliche Mängel habe es auch in zwei weiteren Anlagen gegeben: Betroffen seien außerdem das Atomkraftwerk Fukushima II und das Kraftwerk Kashiwazaki-Kariwa an der Westküste Japans.
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21.03.2011 20:39 |
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Stadt der Verlorenen
21.03.2011, 19:26 Uhr | Von Barbara Hans, Spiegel Online
Als der Tsunami nach Minamisoma kam, begrub er Autos, Häuser und Menschen unter sich
Katsunobu Sakurai sitzt an seinem Schreibtisch, telefoniert, organisiert, dabei sollte er eigentlich längst nicht mehr hier sein. Tagsüber arbeitet er im Rathaus, nachts schläft er im Rathaus. Der Bürgermeister von Minamisoma hält die Stellung, er fühlt sich den Menschen in seiner Stadt verpflichtet - auch wenn von der Stadt selbst kaum noch etwas übriggeblieben ist. Erst ließ das Beben Häuser in sich zusammenstürzen, dann kam die Welle, meterhoch und bedrohlich, spülte Bäume, Autos, Boote ins Land. Zurück blieb der Schlamm. Er bedeckt nun weite Teile Minamisomas, schwerer, brauner Schlick, so weit das Auge reicht.
Und dann, als wäre das alles nicht schon schlimm genug, explodierte das Kraftwerk, etwa 20 Kilometer liegt Fukushima I entfernt. Seither regiert Sakurai, 55 Jahre alt, randlose Brille, eine vergessene Stadt.
Erst zogen die Behörden einen Radius von zehn Kilometern um das Kraftwerk Fukushima. Die Menschen außerhalb seien sicher, hieß es. Dann ereignete sich eine zweite Explosion, der Radius wurde auf 20 Kilometer verdoppelt. In der Gefahrenzone bis 30 Kilometer rund um das AKW sollten die Menschen möglichst nicht ins Freie gehen, ließen die Behörden verlautbaren.
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21.03.2011 23:18 |
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ja, das ist so die Logik der Statistiker, die auch immer davon reden, dass Autofahren gefährlicher ist als das Fliegen.
Das Problem ist nur - auch wenn es Augenwischerei ist - dass bei einem Flugzeugabsturz zumeist gleich so viele Menschen auf einen Schlag ums Leben kommen.
Es ist also so "geballt", während bei tötlichen Autounfällen höchstens 4 - 5 Personen betroffen sein können. Aber wie sagt man so schön? Kleinvieh macht auch Mist.
Dennoch sterben bei einem Flugzeugunglück sowie bei einem Autounfall schlussendlich nur die Insassen des jeweiligen Verkehrsmittels. Selten stürzt ein Flugzeug in einer Wohngegend ab und verseucht damit dann auch noch gleich alles, was sich in einem wer weiss wie grossem Umkreis befindet.
Ich finde schon, dass da ganz andere Maßstäbe gelten.
Sicherlich - es ist zumeist menschliches Versagen - aber genau da liegt doch der Hase im Pfeffer! Diese Kernenergie ist von Menschen nicht beherrschbar - sei es um mögliche "Unfälle" vorzubeugen, oder um die wirklich sichere Entsorgung des sogenannten "Atommülls".
Der Mensch weiss doch gar nicht - was er sich und der Erde damit antut, wenn er mit diesem verstrahlten Zeugs rumhantiert.
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22.03.2011 15:14 |
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14-Meter-Welle traf AKW Fukushima
22.03.2011, 11:25 Uhr
Das Atomkraftwerk von Fukushima nach dem Tsunami vom Meer aus gesehen: Die 14-Meter-Welle, die die Anlage traf, war doppelt so hoch wie kalkuliert
Der Tsunami, der weite Teile der japanischen Ostküste verwüstete, hat die beiden Atomkraftwerke in Fukushima mit einer 14 Meter hohen Flutwelle getroffen. Das sei mehr als doppelt so hoch wie Experten bei der Planung der Anlagen in den 1960er Jahren erwartet hatten. Das berichtete der Fernsehsender NHK unter Berufung auf den Kraftwerksbetreiber Tepco.
Die Anlage Fukushima 1 sei für einen Tsunami von maximal 5,70 Metern Höhe ausgelegt worden, Fukushima 2 für eine Höhe von 5,20 Metern, so Tepco. Die Gebäude mit den Reaktoren und Turbinen wurden zehn bis 13 Meter über den Meeresspiegel errichtet, berichtete NHK. Bei der Katastrophe wurden sie teilweise überschwemmt. Tepco hatte bereits offengelegt, dass die Kraftwerke nur für ein Beben der Stärke 8,0 bis 8,3 ausgelegt worden waren. Das Erdbeben hatte aber die Stärke 9.
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22.03.2011 18:17 |
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Atomkatastrophe in Japan: Deutsche Technik soll helfen
22.03.2011, 15:04 Uhr
Ein deutsches Spezialfahrzeug ist bei der Atomkatastrophe in Japan im Einsatz
Hoffen und Bangen im Krisen-Atomkraftwerk Fukushima I. Laut Betreiber gelang es am Dienstag, alle sechs Reaktoren wieder mit dem Stromnetz zu verbinden - ein wichtiger Schritt, um die Kontrolle über die Anlage wiederzuerlangen. Zuvor war allerdings wieder Rauch oder Dampf über Reaktorblock 2 aufgestiegen. Der japanischen Atomsicherheitsbehörde NISA zufolge bewegt sich dort die Temperatur in einem Abklingbecken um den Siedepunkt. In mindestens zwei Reaktoren liegen die Brennstäbe derzeit zu großen Teilen frei. Erstmals wurde zur Bewässerung der überhitzten Reaktoren ein deutsches Spezialfahrzeug eingesetzt, wie die Betreiberfirma Tepco mitteilte.
Am Dienstagmorgen war der Kühleinsatz vorübergehend unterbrochen worden, da aus den Reaktoren 2 und 3 weißer und grauer Rauch austrat. Später setzten Soldaten und Feuerwehrleute jedoch ihren tagelangen Kühleinsatz fort, um eine Kernschmelze zu verhindern. Erstmals nutzten sie dabei auch einen deutschen Lastwagen der Firma Putzmeister, um im Abklingbecken für gebrauchte Brennstäbe in Reaktor 4 Wasser nachzufüllen. Das Fahrzeug verfügt über einen 58 Meter langen Teleskop-Arm, mit dem normalerweise Beton in große Höhen gepumpt wird.
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22.03.2011 18:18 |
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Wie Atomgigant Tepco Pannen in Serie vertuschte
22.03.2011, 19:12 Uhr | Von Markus Becker/Spiegel-Online
Rauch über Reaktor 3 im AKW Fukushima 1 (21. März): Höhepunkt in einer langen Liste von Zwischenfällen in Tepco-Kraftwerken
Patzen, abwiegeln, Kritik ignorieren - und das über Jahre hinweg: Der japanische Atomkonzern Tepco hat zahlreiche Skandale verschuldet. Viel geändert hat er an seinem Umgang mit Krisen nicht. Das Fukushima-Desaster ist jetzt der traurige Höhepunkt des Missmanagements.
Tokio/Hamburg - Es war die ersehnte gute Nachricht aus dem Krisen-AKW Fukushima-Daiichi: Alle sechs Reaktorblöcke sind wieder am Stromnetz, meldete Kraftwerksbetreiber Tepco am Dienstag. Ein Beleg für das gelungene Krisenmanagement der Tepco-Truppe? Wohl kaum. Denn der japanische Atomgigant hat schon bisher eher gebremst und verzögert anstatt das Desaster schnell einzudämmen. Das hat Tradition bei dem Unternehmen, wie ein Blick in die Historie der Firma zeigt.
Es muss ein schwieriger Auftritt für Tsunehisa Katsumata gewesen sein. 2003 hielt der Tepco-Präsident eine Rede. Es ging um den bislang größten Skandal in der Geschichte von Japans größtem Energieversorger, der sich im Jahr zuvor ereignet hatte: In 29 Fällen waren Wartungsdokumente von Atomkraftwerken gefälscht worden, Tepco musste 17 Atomreaktoren vorübergehend vom Netz nehmen, Firmenchef Hiroshi Araki räumte zusammen mit vier Top-Managern seinen Posten.
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22.03.2011 21:12 |
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Radioaktive Strahlen erreichen Tokio
aktualisiert am 22.03.2011, 21:43 Uhr
Strahlentest: In Tokio wurden erhöhte Werte gemessen
Aus dem Katastrophen-Atomkraftwerk Fukushima 1 tritt massiv Strahlung aus - nur welcher der sechs Reaktoren nun die größten Sorgen bereitet, will oder kann niemand sagen. In Tokio wuchs die Belastung innerhalb eines Tages um das Zehnfache, das Trinkwasser, Lebensmittel und das Meerwasser in der Nähe des AKW weisen überhöhte radioaktive Belastung auf. Nachdem am Morgen über Reaktor 2 und 3 erneut Qualm aufgestiegen war, befürchtet die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) nun auch noch, dass in Block 1 ein Leck ist.
In Tokio wurde laut "Spiegel Online" ein starker Anstieg der Strahlungswerte gemessen. Im Bezirk Shinjuku im Zentrum seien 5300 Becquerel durch Cäsium-137 und 32.000 Becquerel durch Jod-131 erfasst worden. Das sei zehnmal so viel wie am Vortag, hieß es.
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23.03.2011 00:06 |
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Schwarzer Qualm über Reaktor 3
aktualisiert am 23.03.2011, 15:31 Uhr
Atomkatastrophe in Japan: Beunruhigend schwarze Rauchschwaden steigen auf von Reaktorblock 3 in Fukushima
Die Arbeiten am schwer beschädigten Atomkraftwerk in Fukushima verzögern sich. Am Mittwochnachmittag (Ortszeit) stieg erneut schwarzer Rauch von Reaktor 3 auf. Der Betreiber der Anlage, Tokyo Electric Power, erklärte, das gesamte Atomkraftwerk sei erneut evakuiert worden.
Der Fernsehsender NHK zeigte Bilder von dunklen Schwaden über dem japanischen Reaktor. Flammen waren nach Angaben der Betreiberfirma Tepco nicht zu sehen. Bereits am Montag hatte es über dem Reaktor 3 wieder gequalmt. Der Rauch war dann laut Tepco aber heller geworden und später ganz abgeklungen.
Techniker hatten im Kontrollraum von Block 3 bereits die Beleuchtung repariert. Am Nachmittag war dort außerdem ein neuer Feuerwehreinsatz zur Kühlung geplant, sagte ein Sprecher der Atomsicherheitsbehörde NISA. Die Aktion sei nun abgeblasen worden, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.
Auch im Block 2 wurden die Arbeiten am Mittwoch wegen zu hoher Strahlenbelastung unterbrochen. Angeblich ist die Strahlenbelastung dort momentan so hoch wie nie zuvor. Es wird befürchtet, dass der innere Reaktorbehälter von Block 2 bei einer Explosion in der vergangenen Woche beschädigt wurde.
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23.03.2011 17:19 |
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Hochgiftiges Plutonium aus AKW ausgetreten?
aktualisiert am 23.03.2011, 18:19 Uhr
AKW Fukushima: Schwarzer Rauch und Spuren von Plutonium: Die Lage an Reaktor 3 spitzt sich zu
Schlechte Nachrichten aus Japan: Aus dem schwer beschädigten Atomkraftwerk Fukushima 1sind wohl Plutonium und Uran ausgetreten. Die Betreiberfirma Tepco habe erklärt, dass sie insgesamt 13-mal Neutronenstrahlen auf dem Reaktorgelänge gemessen habe. Dies wäre ein Hinweis auf den Austritt der hochradioaktiven und extrem giftigen Substanzen. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung".
Tepco spricht von "geringen Mengen" von Plutonium und Uran, so die "Süddeutsche" weiter. Auffallend ist jedoch, dass alle Techniker und Feuerwehrleute ihre Arbeiten sofort abbrechen mussten, und das AKW Fukushima 1 komplett evakuiert wurde. In Tokio sollen Babys und Kleinkinder kein Leitungswasser mehr trinken. Dennoch erklärte die japanische Regierung, dass die Evakuierungszone - 20 Kilometer rund um Fukushima 1 - nicht ausgeweitet werden müsse.
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23.03.2011 20:18 |
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Parlamentarier wollen Evakuierungen "drastisch vorantreiben"
23.03.2011, 21:07 Uhr
Reichen die Evakuierungsmaßnahmen der japanischen Regierung aus?
Nachdem auch außerhalb der Evakuierungszone um das beschädigte Atomkraftwerk Fukushima 1 stark erhöhte Strahlenwerte gemessen wurden, beginnt in Japan die Debatte um eine Erweiterung der Zone. Abgeordnete fordern in einer Petition, die Evakuierung "drastisch voranzutreiben". Zudem sollen bereits geringe Mengen von hochradioaktiven Plutonium und Uran aus dem AKW ausgetreten sein.
Ein Regierungssprecher berichtete, auch außerhalb der Sicherheitszone um das Atom-Wrack in Fukushima sei nach Schätzungen der Regierung stark erhöhte radioaktive Strahlung aufgetreten. An manchen Orten, die weiter als 30 Kilometer von dem Kraftwerk entfernt seien, habe die Strahlung zeitweise womöglich bei mehr als 100 Millisievert pro Stunde gelegen. Die natürliche Hintergrundstrahlung liegt bei etwa 2 Millisievert pro Jahr.
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23.03.2011 22:36 |
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Probleme bei Abschaltung von Isar 1
23.03.2011, 12:58 Uhr | dapd
Essenbach (dapd-bay). Bei der Abschaltung des niederbayerischen Kernkraftwerks Isar 1 in der vergangenen Woche ist es offenbar zu Problemen gekommen. Wie der Kraftwerksbetreiber E.ON jetzt mitteilte, sei am vergangenen Donnerstag eine Reaktorschnellabschaltung ausgelöst worden. Das Vorkommnis habe keine sicherheitstechnische Bedeutung, hieß es. Atomkraftgegner kritisierten am Mittwoch die Informationspolitik des E.ON-Konzerns.
Wie E.ON berichtete, wurde Isar 1 planmäßig am 17. März um 16.00 Uhr heruntergefahren. Der Reaktor sei bereits sicher vom Netz getrennt gewesen, als zusätzlich eine Reaktorschnellabschaltung eingeleitet worden sei. Ursache hierfür sei eine "Absenkung des Füllstandes im Reaktordruckbehälter" gewesen.
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23.03.2011 23:25 |
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ja, traurig - sehr sehr traurig! ^^
"Wir dürfen nicht zu optimistisch sein"
24.03.2011, 7:21 Uhr
Die Lage am japanischen Atomkraftwerk Fukushima bleibt angespannt - vor allem die Arbeiter sind gefährdet
Bei ihrer lebensgefährlichen Arbeit in Fukushima treten die Ingenieure auf der Stelle. "Nach gegenwärtiger Lage dürfen wir nicht zu optimistisch sein", sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Weiterhin steigt Rauch oder Wasserdampf über dem havarierten japanischen Atomkraftwerk auf. Die Einsatzkräfte wollen die Überhitzung der Reaktoren erneut mit Meerwasser stoppen. Doch das könnte neue Risiken bergen: Ein Experte in den USA warnte vor einer Salzverkrustung der Brennstäbe. Das würde ihre Kühlung blockieren.
Im Reaktor 3 nahmen die Einsatzkräfte ihre Vorbereitungen zur Instandsetzung des Pump- und Kühlsystems am Donnerstagmorgen wieder auf. Die Arbeiten hatten zuvor einen halben Tag stillgelegen, weil von Block 3 schwarzer Rauch aufgestiegen war. Zur Ursache konnten die Behörden keine Angaben machen. Drei der Arbeiter haben laut der japanischen Atomsicherheitsbehörde eine außerordentlich hohe Strahlendosis abbekommen. Sie seien 170 bis 180 Milisievert ausgesetzt gewesen. Zwei von ihnen seien mit Verbrennungen an den Beinen ins Krankenhaus gebracht worden. Sie hatten an Reaktor 1 gearbeitet. Für die Arbeiter in den Reaktorblöcken war zuvor ein maximaler Strahlengrenzwert von 150 Millisievert festgelegt worden.
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24.03.2011 10:13 |
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Atom-Äußerung: Brüderle erntet bei der Opposition Spott und Hohn
24.03.2011, 13:49 Uhr
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle begründete das Atom-Moratorium mit Wahlen - und lieferte so eine Steilvorlage für die Opposition
Wirtschaftsminister Rainer Brüderle soll das Atom-Moratorium der schwarz-gelben Regierung vor Industrie-Vertretern mit den anstehenden Landtagswahlen begründet haben. Das geht aus einem Protokoll des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) hervor, das der "Süddeutschen Zeitung" nach eigenen Angaben vorliegt. Die Opposition verspottet den Minister und sagt, jetzt habe die Regierung die Katze aus dem Sack gelassen.
Brüderle selbst wies die Vorwürfe im Bundestag zurück. Die Sicherheit der Kernkraftwerke habe für die schwarz-gelbe Regierung absolute Priorität. "Uns Wahlkampfmanöver vorzuwerfen, ist absurd."
Der BDI sprach von einem Protokollfehler. Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf sagte: "Die Äußerung des Bundeswirtschaftsministers ist falsch wiedergegeben worden." Schnappauf sagte aber nicht, was genau falsch gewesen sei. Das Protokoll war am Mittwoch an rund 50 Mitglieder der BDI-Spitze verschickt worden.
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24.03.2011 23:22 |
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Kohl ./. Merkels Atompolitik |
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Kohl kritisiert Merkels Atom-Kehrtwende
aktualisiert am 25.03.2011, 13:16 Uhr
Altbundeskanzler Helmut Kohl äußert sich zur aktuellen Debatte um Atomkraft
Altkanzler Helmut Kohl (CDU) hat die Deutschen vor einer Kehrtwende in der Atompolitik nach dem GAU in Japan gewarnt und betont, dass sich an der Sicherheit der Kernkraft in Europa nichts geändert habe. "Die Lehre aus Japan darf jetzt nicht die berühmte Rolle rückwärts sein", schrieb Kohl in einem Beitrag für die "Bild"-Zeitung. "Das Leben ist ohne Risiken nicht zu haben." Risiken "gehören zum Alltag wie Wind, Wasser und Sonne", erklärte Kohl, der sich sehr selten so entschieden zur Tagespolitik äußert.
"In Deutschland hat sich dadurch (durch den GAU) erst einmal und unmittelbar gar nichts verändert. Die Kernenergienutzung in Deutschland ist durch das Unglück in Japan nicht gefährlicher geworden, als sie es vorher gewesen ist", schrieb Kohl. Die Atomkatastrophe dürfe Deutschland nicht lähmen und den Blick für die Wirklichkeit verstellen. "Die Wirklichkeit ist: Deutschland ist nicht Japan. Japan ist nicht Deutschland."
Warnung vor überhastetem Ausstieg
Trotzdem spricht sich Kohl dafür aus, "sicherheitshalber unsere Kernkraftwerke noch einmal auf den Prüfstand" zu stellen. "Zugleich müssen wir die schwierige Frage der Endlagerung endlich und zufriedenstellend lösen." Ein "überhasteter Ausstieg aus der Kernenergie ohne Alternative", wie er jetzt in Deutschland von mancher Seite gefordert werde, sei "eine gefährliche Sackgasse" und würde "das Fundament unserer Industriegesellschaft aushöhlen, uns technologisch isolieren, unsere Abhängigkeit von weniger sicheren Kernkraftwerken erhöhen", erklärte Kohl weiter. "Wenn das Land, dessen Kernkraftwerke zu den sichersten der Welt gehören und dessen Ingenieurskunst in der ganzen Welt bewundert und geachtet wird, überhastet ausstiege, würde dies die Welt sogar gefährlicher machen."
Nach Ansicht Kohls muss Deutschland viel stärker als bisher auf einen Energiemix setzen. "Je schneller wir Alternativen entwickeln und uns in der Energiefrage breit aufstellen, desto eher können wir aus der Kernenergie aussteigen - und dann auch weltweit Vorbild sein", schließt Kohl. "Bis dahin aber bleibt es für Deutschland ohne Alternative beim konditionierten, aber klaren Ja zur Kernenergie."
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25.03.2011 17:03 |
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Strahlung rund um Block 3 steigt dramatisch
aktualisiert am 25.03.2011, 14:56 Uhr
Die Lage am Atomkraftwerk Fukushima bleibt weiterhin kritisch
Die Lage am havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 ist weiterhin kritisch: Laut der örtlichen Atomsicherheitsbehörde wurden "weit entfernt" von dem besonders problematischen Reaktorblock 3 stark erhöhte radioaktive Substanzen gemessen. Es sei "sehr wahrscheinlich", dass der Reaktorkern beschädigt sei. Der Sicherheitsbehälter könne jedoch nach den vorliegenden Messdaten noch "auf einem gewissen Niveau" funktionieren. Auch die Blöcke 1 und 2 machen Probleme: Nach dem Fund von stark verstrahltem Wasser wurden alle Arbeiten dort gestoppt. Unterdessen kommt die Erde in der Katastrophenregion nicht zur Ruhe.
Am Freitagabend (Ortszeit) ereignete sich ein weiteres schweres Nachbeben. Der Erdstoß im Nordosten des Landes vor der Küste der Katastrophenprovinzen Miyagi und Iwate hatte eine Stärke von 6,2, meldete der Fernsehsender NHK. Berichte über mögliche Schäden oder Verletzte liegen bislang nicht vor. Eine Warnung vor einem Tsunami gab es nicht. Auch in Tokio gerieten Hochhäuser ins Schwanken.
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25.03.2011 17:05 |
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