noch was zur einstimmung ein weiteres meisterwerk von herrn freitag.
wie gewohnt schlecht (man könnte auch sagen nicht) recherchiert.
wird bei den thomas fans aber immer gerne aufgenommen.
Thomas Godoj – and the winner is …
DSDS ist bereits vorbei – Spiel, Satz und Sieg für den Recklinghausener
Quelle
Zitat: |
Wenn jemand den Beatles-Song „Let it be“ vor sich hat, es singen muss, ist es fast so, wie Hanibals Alpenüberquerung mit allen Elefanten auf einmal. Nicht unter sich - auf den Schultern. Und wenn es jemand, wie Thomas Godoj, so clever löst, dass er der Sache komplett aus dem Weg geht und statt abgestandenem Nachsinggeplänkel eine wirklich neue Version des Klassikers anbietet, findet ganz großes Tennis mit Zukunftsaussichten im europäischen Musikmarkt statt.
Mit über 3.000 weltweit vorhandenen Coverversionen, der meist neu aufgelegte Song aller Zeiten, stand nur die Frage hopp oder topp, als die Lichter für „Let it be“ angingen. Für alle, die nachträglich überprüfen wollen, wie es ausgegangen ist, am Schluss der Link zur „Thomas Godoj“-Version des Beatles - Klassikers und der Hinweis: Dieter Bohlen hat endgültig kapituliert.
Was am Samstag bei DSDS stattfand, war ein so deutliches Voting für Rock ´n´ Roll, dass die seichten Feuchtgebiete des Pop ´n´ Schnulz á la Bohlen und auch des zweiten, nun feststehenden Finalteilnehmers Fady Maalouf komplett ausgetrocknet sind. Aus, vorbei und dass ein für alle mal. Das in einer Woche stattfindende DSDS-Finale ist kein Finale. Es ist einfach der nächste, von den Fans sehnsüchtig erwartete Live-Auftritt des Gewinners bei DSDS vor seinem Publikum.
Fady Maalouf ist bereits jetzt nur noch Staffage und hilfloser Zuschauer, wenn dann Thomas Godoj nichts anderes mehr machen muss, als auf die Bühne zu treten, zu lächeln und mit dem Finger zu schnippen. A pro pos: wer hat eigentlich dem jungen Libanesen mit der Schwiegermutterstimme den Ratschlag gegeben, den Song „Yesterday“ so in die Zuckerecke zu stellen, dass man den Ton abstellen möchte – unerträglich – zumindest für Menschen, die echtes Gefühl von Schmalz unterscheiden können. Da windet sich der Bär Läsker und muss dennoch loben, sonst geht die Dramaturgie der Sendung bereits im Halbfinale kaputt.
Das Dramolett mit drei Beteiligten ist vorbei, mit Linda Teodosiu ist die „bessere“ der zwei Ausfallkandidaten gegangen, ein Duett wird im Finale nicht stattfinden – Thomas Godoj hat bereits gewonnen. Man hofft fast, dass seine Fans beim Geldausgeben in der Finalsendung nicht die letzten Kröten in Richtung RTL werfen, sondern noch ein paar Cent für die erste CD, das erste Konzert und damit für Thomas Godoj´s wirklicher Karriere übrig behalten.
Bereits jetzt wird inoffiziell gemunkelt, dass über 60 Prozent der Anrufe im Halbfinale Thomas Godoj gegolten haben. Was dies rechnerisch heißt, kann ein Sechstklässler beantworten: 40 Prozent durch etwa 2 geteilt, macht weniger als 20 Prozent für die ausgeschiedene Linda Teodosiu und ebenso etwa 20 Prozent für Fady Maalouf. Zu Ende gedacht eine simple Aussage: Da kaum Zuschauer von ihrem ausgeschiedenen Fast-Star zu einem anderen Noch-Teilnehmer wechseln, sieht dass im Finale dann laut einfacher Hochrechnung so aus: Zirka 35 Prozent für Fady Maalouf und 65 Prozent für Thomas Godoj. Wenn man jetzt noch hinzurechnet, dass die junge ehemals DSDS-affine Zielgruppe im Halbfinale bereits bei den Quoten einbrach, werden die reiferen Thomas Godoj - Fans ihn ganz locker über die Ziellinie tragen, ohne nennenswerten Widerstand.
Michael Beck, der heimliche Denker und Lenker der Fantas und des Labels 4Music saß bereits das zweite Mal im Publikum. Es darf mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass er mittlerweile nicht nur aus privatem Vergnügen vor Ort war – zumindest denkt da jemand bereits länger nach. Es ist vollkommen egal, ob Thomas Godoj am Schluss im Gewinner-Glitterregen steht oder nicht. Im Moment verdient (noch) nur einer richtig an der unbegründeten Angst der Thomas Godoj-Fans – RTL.
Ok, die 100.000 Euro voraussichtliche Strafzahlung des Senders wegen antisozialem TV in der Castingzeit der aktuellen Staffel müssen noch dazu verdient werden, aber so lange man die Woche nutzt, um Fady Maalouf noch ein wenig zum „Gegner“ für Thomas Godoj aufzubauen, sollte das klar gehen. Wer es von den Fans dann am 17. Mai glaubt, wird abermals das letzte Hemd in die Telefonleitung stopfen, für alle anderen gilt: ein Thomas Godoj – TV-Konzert genießen und sich auf die kommende Tour des Ausnahmesängers freuen. |
|
|