meister b
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Zweitplatzierte wollen zum Grand Prix
Zweitplatzierte wollen zum Grand Prix Gracia angeschlagen - das klingt nach einer zweiten Chance für Nicole Süßmilch und Marco Matias. Die beiden von Ralph Siegel betreuten Sänger hoffen auf ein Ticket nach Kiew und fordern Gracia zum Verzicht auf. Laut NDR wird jedoch entweder Gracia beim Grand Prix auftreten - oder gar kein deutscher Interpret.
Spiegel
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Süßmilch und Matias waren beim deutschen Vorentscheid zum Grand Prix auf Platz zwei gelandet, halten sich jetzt jedoch für die erste Wahl. Die beiden Sänger glauben, dass sie einen Anspruch auf das Ticket nach Kiew haben. "Gracia hat uns um den Sieg gebracht", sagte Sänger Marco Matias dem Kölner "Express". Er betonte: "Fakt ist, dass vorausgesetzt, die Vorwürfe gegen Gracias Produzenten David Brandes bewahrheiten sich, Gracia wohl gar nicht dabei gewesen wäre." In diesem Fall würden seine Duettpartnerin Nicole Süßmilch und er zur Endausscheidung nach Kiew fahren. An Gracias Stelle würde er die Teilnahme zurückziehen, sagte Matias. |
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halte ich schon für eine etwas sonderbare sichtweise. ist doch nie und nimmer gesagt, dass nicole und marco in der 2. abstimmungsrunde gegen einen anderen teilnehmer, vermutlich dann die "allee der kosmonauten", auch gewonnen hätten.
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14.04.2005 16:55 |
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meister b
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"Manipulation ist dämlich"
Der Skandal um die gekaufte Platzierung des Sängerglückchens Gracia beim nächsten Grand-Prix in Kiew weitet sich aus. Produzent Brandes soll Sommerhits versprochen haben, die Staatsanawaltschaft ermittelt und die Zweitplatzierten des nationalen Singsang-Contests melden ihre Ansprüche auf ein Ticket in den Schlagerhimmel an.
Süddeutsche
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Dabei geht es aber nicht um die angeblichen gezielten Plattenkäufe für die deutsche Grand-Prix-Kandidatin Gracia, sondern um einen Produktions- und Vermarktungsvertrag aus dem Mai 2003, wie Staatsanwalt Rolf Stolle sagte. |
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Stolle sagte, „die Anzeige einer aus mehreren Personen bestehenden Gesellschaft ist Mitte März 2005 eingegangen“. Brandes war zunächst nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen. |
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Der Produzent, der in Weil am Rhein die Firma Bros Music leitet, soll laut der Anzeige von der Gesellschaft 150.000 Euro für die Produktion einer CD erhalten haben. Den Titel und den Interpret konnte Stolle nicht nennen. |
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Brandes hat der Anzeige zufolge zugesichert, dass er die Platte noch bis August 2003 zu einem Sommerhit machen werde, was aber fehlschlug. „Nun fühlen sich die Anzeigensteller betrogen“, berichtete Stolle. „Aus ihrer Sicht hat Brandes sie über die Unwägbarkeiten des Geschäfts nicht ausreichend aufgeklärt.“ |
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Auch die Schlagersängerin Nicole sprach sich für einen Rückzug von Gracia aus. „Das Kind ist tot geboren“, sagte sie und verurteilte etwaige Manipulationen. Der Schweizer Musiker DJ Bobo sagte: „Das ist illegal und dumm.“ Manipulation sei dämlich und koste einen „Haufen Geld“. Das bringe gar nichts. |
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Harsche Töne von Udo Jürgens
Gracia angeschlagen, die Konkurrenz verstimmt, jetzt reiht sich auch noch Deutschlands erfolgreichster Schlagerveteran in den Chor der Kritiker ein. Grand-Prix-Gewinner Udo Jürgens warf der ARD ein mangelhaftes Auswahl-Verfahren vor: Eine Chart-Positionierung dürfe nie bestimmend für die Wettbewerbsteilnahme sein.
Spiegel
"Manipulation ist nicht allgemeine Praxis"
"David Brandes verdient Respekt", sagt Tim Renner, ehemaliger Deutschland-Chef von Universal Music. Mit SPIEGEL ONLINE sprach er über den Vorwurf der Chart-Manipulation gegen Gracias Produzenten, die Schwierigkeiten, das deutsche Hitparaden-System zu beeinflussen, und die generelle Aussagekraft der Single-Charts.
Spiegel
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SPIEGEL ONLINE: Herr Renner, wie bewerten Sie die Affäre um die vermeintliche Manipulation der deutschen Single-Charts durch den Gracia-Produzenten David Brandes?
Renner: Ich muss ihm zuerst meinen Respekt zollen. Es ist sehr schwer, das System logistisch auszutricksen. Aber warum der Aufwand für so wenig Lohn? Die Single-Verkäufe sind in den Keller gestürzt, Singles spielen im Gesamtmarkt eine zunehmend irrelevante Rolle. |
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SPIEGEL ONLINE: Wenn es allgemeine Praxis ist, die Charts durch gezielte Käufe zu beeinflussen, wie Herr Brandes sich verteidigt, warum wird es dann erst jetzt geahndet?
Renner: Das ist nicht allgemeine Praxis! Die Charts sind ein Marketingmittel, die Konzerne haben gar kein Interesse daran, mit manipulierten Zahlen zu arbeiten. Sie brauchen sichere, glaubwürdige Charts. Deshalb wurde die Ermittlungspraxis in den neunziger Jahren umgestellt - weg vom Tippen durch Händler hin zum elektronischen Barcode. Zudem reden wir von einem sehr komplexen System. Einzelne Händler und Regionen werden in der Wertung für die Charts herauf oder herabgewichtet, atypische Abverkaufskurven überwacht, Abverkaufsmeldungen per Zufallsgenerator gewertet oder auch nicht - das effektiv zu manipulieren ist sehr aufwendig. |
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SPIEGEL ONLINE: Welche Aussichten hat Herr Brandes jetzt in der Branche?
Renner: Er wird eine Zukunft haben. Zu Recht: Seine Fähigkeiten als Produzent werden nicht mit kaufmännischen Machenschaften gegen gerechnet. Er wird weiterhin seine Songs verkaufen, aber seine Partner werden ihm jetzt mehr auf die Finger schauen. |
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15.04.2005 18:26 |
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meister b
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Exklusiv in AKTE 05/Sat.1: /
Neue Enthüllungen im Chart-Skandal um Gracia-Produzent
Presseportal
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David Brandes hatte die Unternehmer Alberto Sutera und Heidi Sprang im Frühjahr 2003 gewinnen können, als Investoren 150.000 Euro in die Single-CD "Hip Hop Jam" der Popgruppe Indiggo zu stecken. "David Brandes hat uns den Song als den Sommerhit verkauft. ´Das wird Top Ten, ganz klar´, hat er uns versprochen", erinnert sich Heidi Sprang. |
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Doch nach der Veröffentlichung fordert David Brandes weitere Investitionen. "Als die 150.000 Euro geflossen waren, hat er gemeint, dass wir CDs aufkaufen sollen, damit wir schnell in die Charts kommen. Das ist branchenüblich, das macht jeder, hat Brandes uns gesagt. In Brandes' Büro hängt eine Landkarte, die mit Nadeln abgesteckt ist. Jeder Laden, in dem CDs verkauft werden, hat eine Nadel mit Fähnchen. Die sind nach Farben sortiert, je nach Gewichtung." |
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Wie die Gewichtung funktioniert, erläuterten Sprang und Sutera AKTE 05 gegenüber mit einer Reihe von Dokumenten, die nach ihren Angaben von David Brandes stammen. In diesen Dokumenten ist exakt aufgeführt, wie die einzelnen CD-Händler wie Media Markt oder Drogerie Markt Müller von Media Control für die Chart-Berechnung gewichtet werden. Und die beiden Investoren bekamen seitenlange Listen, auf denen die einzelnen Geschäfte exakt aufgeführt waren, in denen Sutera und Sprang die CDs einkaufen sollten. "Er hat uns eine Einkaufsliste per Mail geschickt, in der die einzelnen Läden alle nach Postleitzahl sortiert waren", so Heidi Sprang gegenüber AKTE 05. |
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Doch die beiden waren mit dieser Aufgabe überfordert und baten David Brandes um Hilfe. Der zeigte sich kooperativ. "Er hat uns zu gesagt, dass sein Einkaufteam für uns 600 CDs einkaufen könne. Dafür
mussten wir ihm 5000 Euro geben. Im Gegenzug dafür hat er mir einen Beleg gegeben." Dieser von David Brandes unterschriebene handschriftliche Beleg befindet sich immer noch im Besitz von Sutera und Sprang. Darin heißt es: "Euro 5000 erhalten. Hierfür werden 600 Indiggo-Singles gekauft und samt Kaufbelege abgeliefert." Unterschrieben von David Brandes. Insgesamt investieren Sprang und Sutera 39.000 Euro in die CD-Aufkauf-Aktion. Mittlerweile haben sie Strafanzeige wegen Betruges gegen David Brandes gestellt, die laut Behördenauskunft von der Staatsanwaltschaft Freiburg im Breisgau, Außenstelle Lörrach, bearbeitet wird. |
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15.04.2005 18:32 |
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Offener Brief von Schlagerstars gegen Gracias Teilnahme
Nach Vorwürfen der Chartmanipulation haben deutsche Grand-Prix-Stars der vergangenen Jahrzehnte die Sängerin Gracia in einem offenen Brief zum Verzicht auf die Teilnahme an dem Wettbewerb aufgefordert. Zu den Unterzeichnern zählen Nicole, Guildo Horn und Nino de Angelo, berichtete die Zeitung "Bild" am Samstag. Laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Spiegel" weiten sich die Manipulationsvorwürfe gegen Gracias Produzenten David Brandes aus.
Kölner Stadt Anzeiger
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"Du singst nicht für Dich, sondern für Dein Land. Solange der Verdacht der Manipulation auf diesem Lied liegt, schadet der Auftritt nicht nur Deiner Karriere, sondern auch dem Ansehen Deutschlands", heißt es laut "Bild" in dem offenen Brief von insgesamt 13 Künstlern. Hitparaden-Moderator Dieter Thomas Heck kritisierte in der Zeitung, "dass die ARD so stur an Gracia festhält". |
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Zitat: |
Nach Informationen von "Bild" will ARD-Programmdirektor Günter Struve sich persönlich um den Fall kümmern. "Wenn sich herausstellt, dass massiv betrogen wurde, ist Deutschland in Kiew (21. Mai) nicht dabei", zitierte ihn die Zeitung. Der deutsche Grand-Prix- Verantwortliche, NDR-Unterhaltungschef Jürgen Meier-Beer, schließt eine Korrektur des Vorentscheidungsergebnisses weiter aus. "Nach den internationalen Eurovisions-Regeln - bei denen es keinen Ermessensspielraum gibt - dürfen wir den Auftritt weder absagen, noch die Besetzung ändern", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagausgabe). Für das kommende Jahr stellte er eine Änderung der Regeln für den Grand-Prix- Vorentscheid in Aussicht. |
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16.04.2005 17:53 |
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meister b
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Chart-Manipulationen größer als angenommen
Der Pop-Produzent von Grand-Prix-Vertreterin Gracia, David Brandes, hat offenbar seit zwei Jahren die Hitparaden-Platzierung seiner Künstler durch Aufkäufe der eigenen CDs betrieben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" unter Berufung auf Media Control und den Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft.
SWR
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Nach Angaben des Geschäftsführers des Bundesverbandes Phono, Peter Zombik, wurden inzwischen die Betrugs-Nachforschungen bis ins Jahr 2003 ausgedehnt. Dabei habe man "massive Manipulationsversuche festgestellt". Laut "Spiegel" fielen zwei Brandes-Produktionen beim Chart-Ermittler Media Control schon im Sommer 2004 auf, weil die Überwachungsprogramme ein "nicht plausibles Käuferverhalten" festgestellt hatten. Deswegen seien rund 9000 Verkäufe von Brandes-Titeln wegen Auffälligkeiten nicht in die Chart-Wertung eingeflossen. Gegen den 36-Jährigen Produzent ermittelt mittlerweile die zuständige Staatsanwaltschaft Lörrach wegen Betruges und Untreue. |
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Brandes sei nicht der Einzige gewesen, der offenbar versuchte, die Hitparade zu beeinflussen. Allein in den vergangenen zwei Jahren zählte Media Control 14 Mal einen Anfangsverdacht auf Chart-Manipulation, der an die Musikindustrie weitergemeldet worden ist, wie Media-Control-Chef Karlheinz Kögel sagte. |
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Charts stärker manipuliert als befürchtet
Die Musik-Chart-Manipulationen sind offenbar weitaus größer als bislang angenommen.
Märkische Oderzeitung
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In diesen Jahr seien jedoch die Auffälligkeiten weitaus größer geworden. Media Control zählte demnach insgesamt mehr als 31 000 "Eliminierungsvorgänge". Wären etwa alle Verkäufe des Grand-Prix-Titels der Brandes-Sängerin Gracia mitgewertet worden, wäre sie in den Top 5 statt auf Platz 20 in den Charts eingestiegen, zitiert der "Spiegel" Media Control. |
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16.04.2005 18:06 |
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meister b
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Schmerzhafte Wechselbäder im Haifischbecken der Musikbranche: Die Hofer Sängerin ist stocksauer auf so manche Medien
Gracias Wut auf umgedrehte Worte
Frankenpost
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„Ich will singen und sonst nichts.“ Es ist nur ein kurzes Telefongespräch mit unserer Zeitung, in dem Gracia am Freitag immer wieder sagt, dass sie nichts sagen wird. Dass es keine Stellungnahme zu den Vorwürfen gegen David Brandes gibt, er habe sich mit Massen-Aufkäufen von Gracias Grand-Prix-Single „Run and Hide“ die Qualifikation zum Eurovisions-Vorentscheid erschummelt. Denn für den war eine Platzierung in den Top 40 Voraussetzung. |
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Gracia sagt am Telefon zu Hause im Hofer Ortsteil Wölbattendorf dann aber doch, warum sie nichts sagt: „Weil mir die Worte in den letzten Tagen von manchen Medien einfach im Mund umgedreht wurden.“ Hörbar angefressen spricht die 22-Jährige von „Interviews, die zerschnitten wurden“. |
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Setzt man nun voraus, dass David Brandes tatsächlich die über 2000 CD-Märkte und deren unterschiedliche Auswertungsgewichtung für die Charts-Ermittlung kennt, stellt sich die Frage, woher der Gracia-Produzent an diese höchst vertraulich gehandelten Informationen kommen konnte. Gibt es gar einen Maulwurf beim Phono-Verband oder bei media-control? Eine Frage, die beiden Institutionen wohl noch zu raten aufgibt. Ein Sprecher des Phonoverbands erklärte auf Anfrage unserer Zeitung dazu gestern lediglich: „Wir gehen davon aus, dass in Sachen Chart-Ermittlung zwischen Verband und media control strenge Vertraulichkeit herrscht und auch geachtet wird.“ |
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Eher geächtet wird die Hoferin Gracia inzwischen von einem Teil ihrer prominenten Kollegen. So forderte etwa Udo Jürgens am Freitag in der Bild-Zeitung ein Startverbot für Gracia beim Grand Prix in vier Wochen in Kiew, „falls hier wirklich so ein klarer Fall von Betrug vorliegt“. Dann müsse der Zweitplazierte der deutschen Vorentscheidung nachrücken. Dabei handelt es sich um einen Song des einstigen deutschen Grand-Prix-Übervaters Ralph Siegel, den das Duo Nicole Süßmilch und Marco Matias singt. |
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16.04.2005 18:26 |
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meister b
Administrator
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Nachfrage beim Phonoverband nach Manipulationsvorwürfen um Gracia-Song: „Unsere Sicherungsmechanismen funktionieren gut“
Kann man sich einen Top-Hit erkaufen ?
Frankenpost
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Diesen Bann begründet Verbandssprecher Dr. Hartmut Spiesecke in einem ausführlichen Gespräch mit unserer Zeitung auch mit den derzeit noch fieberhaft laufenden Prüfungsmaßnahmen. Schließlich sei eine tatsächliche Manipulation der Charts bei Songs der Brandes-Künstler bislang nicht nachgewiesen. Spiesecke nimmt gleich zu Beginn ausdrücklich Gracia und die anderen Sänger und Musiker aus der Schusslinie: „Der Verdacht richtet sich nicht gegen die Künstler.“ |
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Auch wenn Spiesecke dem verbandsinternen Ermittlungsergebnis nicht vorgreifen will und weiß, dass kein System absolut gegen Missbrauch gefeit ist, sagt er: „Angesichts der hohen Sicherheitshürden halte ich es für nahezu ausgeschlossen, dass die Hitparaden häufig und extrem manipuliert werden.“ |
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Dazu muss man wissen, wie diese reinen Verkaufs-Hitparaden zustande kommen: Im Auftrag des Plattenfirmen-Verbandes wird von media-control bei über 2000 Geschäften in Deutschland wöchentlich direkt an der Ladenkasse kontrolliert, wie viele CDs des jeweiligen Interpreten verkauft werden. In dieses System sind insgesamt zwölf Sicherungsmechanismen eingebaut. Hartmut Spiesecke gibt zwei der ansonsten wohlgehüteten Geheimnisse preis. |
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Zum einen weiß der CD-Käufer aufgrund der Tatsache, dass media-control die tatsächlich an der Hitparaden-Erhebung beteiligten Geschäfte regelmäßig wechselt, überhaupt nicht, ob sein Kauf tatsächlich und konkret registriert wird. |
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Zum andern gibt es eine clevere computergestützte Methode, die Massenaufkäufe wie im aktuellen Verdachtsfall Brandes verhindern soll. Spiesecke mit einem anschaulichen Beispiel: „Nehmen wir an, jemand kauft zu seinem 30. Geburtstag für seine 30 Partygäste als besonderen Gag 30 mal die gleiche CD. Dann stellen die Computer eine überdurchschnittliche Kaufmenge fest, die nicht in die Charts-Ermittlung einfließt.“ Auch wenn wie im Fall Brandes Manipulationsversuche erkannt wurden, hält es Spiesecke für äußerst zweifelhaft, dass speziell beim Gracia-Song tatsächlich erfolgreich getrickst wurde. |
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Ob David Brandes massenhaft Tonträger seiner Sängerinnen und Sänger hat aufkaufen lassen oder nicht, wird für den erfolgreichen Produzenten zumindest straf- und verbandsrechtlich keine Konsequenzen haben. Da er kein Mitglied im Plattenfirmen-Verband ist, kann er von diesem nicht sanktioniert werden. Und die Manipulation von Hitparaden ist kein Straftatsbestand. |
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16.04.2005 18:52 |
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meister b
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Gracia wehrt sich gegen Kollegenschelte
Die Popsängerin Gracia Baur will auch weiterhin als deutsche Kandidatin beim Eurovision Song Contest in Kiew antreten. Am Wochenende hatten verschiedene Popkünstler in einem offenen Brief ihren Rücktritt gefordert. Gracias Manager David Brandes steht im Verdacht, die Single-Charts manipuliert zu haben.
Spiegel
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Gracia Baur, 22, hat anscheinend immer noch nicht verstanden, dass es in der Debatte um die vermeintliche Charts-Manipulation ihres Managers und Produzenten David Brandes im Grunde gar nicht um sie geht: Statt sich in Bescheidenheit zu üben und andere reden zu lassen, wartet sie in der "Bild"-Zeitung jeden Tag mit neuen Mitteilungen der ehemaligen "Deutschland sucht den Superstar"-Kandidatin auf. So auch heute: "Ich fahre auf jeden Fall zum Grand Prix", sagte sie dem Blatt. "Ich wüsste auch nicht, warum ich zurücktreten sollte." |
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"Ich bin von Deutschland gewählt worden und werde diesen Auftrag erfüllen", sagte die Sängerin. Die Vorwürfe gegen ihren Manager seien nach wie vor nicht bewiesen. "Ich finde es deshalb ganz schlimm, dass ich von allen möglichen Leuten vorverurteilt werde. Das sind Neider, die meine Karriere zerstören wollen." |
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Chancen beim Grand Prix in Kiew rechnet sich Gracia auch trotz der im Raum stehenden Vorwürfe noch aus. "Mein Lied 'Run & Hide' ist gut, daran ändern auch die unbewiesenen Vorwürfe gegen meinen Manager nichts", sagte sie. "Was hat er denn Schlimmes gemacht?", fragt die Münchnerin etwas naiv und bekundet ihre Solidarität. "Wir sind nach wie vor ein Team und gehen gemeinsam durch diese schwierige Phase." |
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18.04.2005 19:50 |
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