meister b
Administrator
Dabei seit: 29.07.2001
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02.01.2005 14:08 |
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meister b
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Your Dark Side
Zwei Dinge haben wir bereits gelernt, obwohl das neue Jahr doch noch so frisch und jugendlich ist. Erstens, was Nu Pagadi bedeutet: Es ist russisch für "Na Warte" oder auch "Jetzt zeig' ich's Dir", der Schlachtruf des Wolfs aus einer russischen Comicserie - Kult in den osteuropäischen Ländern. Und zweitens, was "den Bock zum Gärtner machen" bedeutet: Uwe Fahrenkrog-Petersen dafür zu bezahlen, in der "Popstars" herumzumotzen und ihn dann die Nu Pagadi-CD "Your Dark Side" produzieren zu lassen.
Der ganze Bericht hier!
Zitat: |
Metal", mit englisch-deutsch gemischten, kryptischen bis bescheuerten Texten. Damit das Ganze nicht ganz so Jeanette-Biedermann-mäßig rüberkommt, zogen die vier sich auf dem Cover einfach nackig aus, nach dem Motto: Was die Hosen können. Und sie legen trotz ihres Hangs zu Stadion-Hymnen ("Scratching the Ceiling ...") auch hin und wieder einen Zahn zu und erreichen recht angenehme Schlusstempi! Dazu wählen sie nostalgisch anmutende Titel, die ihre Eltern auch schon toll gefunden hätten und direkt aus der T.Rex-Hölle zu stammen scheinen, zum Beispiel "Hellfire" oder "Moonlight Pogo". Aber auch die Sounds stammen aus Zeiten, zu denen unsere vier Hauptgewinner noch mit der Trompete unter dem Weihnachtsbaum herumgelaufen sind: End-70er-Rock wie Van Halen, 80er-Rock und -Wave (zum Beispiel das leider schlechte Billy-Idol-Cover "Flesh For Fantasy") oder auch seltsam anmutender Hymnen-Sound à la Scorpions wie "Long Way", Falco-eskes oder krachend gebrochene-Herzen-Plattitüten à la "Virus". Wie Stefan Raab so treffend sagte: Rammstein meets Dschingis Khan.
Das ist natürlich alles nicht neu und auch nichts Besonderes. Das Bemerkenswerte ist in diesem Falle, dass man mal etwas mutiger war und nicht die zehnmillionsten Destiny's-Child-Klons oder R'n'B-Monster in die Welt setzte, sondern sich auf seine eigenen krautrockigen Wurzeln besann und mal so richtig einen auf 70er- und 80er-Rock machte. Und sobald Nu Pagadi richtig laut werden dürfen, merkt man ihnen auch die tiefe, echte Spielfreude an ("Your Dark Side"). Aber erstens gibt es, außer vielleicht "Queen Of Pain" (noch so ein geiler Titel) kein wirkliches zweites "Sweetest Poison", und außerdem: Meistens wirken diese vier Youngsters in diesem traditionsreichen Genre wie kleine Kinder, die sich mit den alten Ballkleidern (oder auch der Stratocaster und den Enemy-Mine-Klamotten) ihrer Großeltern verkleiden und "Erwachsene" spielen. |
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02.01.2005 21:44 |
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