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stefanie
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Musikformate sind ausgereizt Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Hier ein Thread über die Fülle von derzeitigen Castingshows. Zu Beginn ein Interview mit Borris Brandt, Chef von Endemol Deutschland, über die Risiken einer Casting-Show, aus FACTS.


FACTS: Herr Brandt, SF-DRS-Direktor Peter Schellenberg behauptet, Castingshows wie «Deutschland sucht den Superstar» könnten einen Menschen psychisch töten. Wie viele Leute hat Endemol bisher schon psychisch getötet?
Borris Brandt: Glücklicherweise keinen. Obwohl zumindest früher die Gefahr bestand. Als wir mit Reality-Formaten anfingen, haben wir auf die psychische Betreuung nicht so geachtet wie heute, zum Beispiel in der ersten «Big Brother»-Staffel. Durch das enorme Medienecho verloren wir teilweise die Kontrolle.

FACTS: Das war ja nicht so schlimm, schliesslich stieg die Quote.
Brandt: Klar, quotenmässig hat uns das gut getan. Doch einigen beteiligten Menschen schadete der Boom. Einer wie Zladko glaubt bis heute, dass er tatsächlich singen kann. Er kanns natürlich nicht. Sladdi glaubt auch, dass er ein Schauspieler ist, nur weil er einmal einen Film drehte.

FACTS: Finanzierten Sie ihm wenigstens einen Therapeuten?
Brandt: Wir haben den Fehler gemacht, uns die Rechte an diesem Menschen nicht länger zu sichern. Er war vom Rummel danach völlig überfordert.

FACTS: Und heute? Hat man die Kandidaten unter Kontrolle?
Brandt: Zumindest machen wir umfangreiche medizinische und psychologische Tests mit ihnen. Denn die etablierten TV-Stationen haben viel zu viel Angst, dass etwas in die Hose gehen kann. Die schauen schon, dass alles rechtens ist.

FACTS: Kennen Sie «MusicStar»?
Brandt: Nein. Was ist das?

FACTS: Die Casting-Show des Schweizer Fernsehens. Es soll alles gesittet ablaufen.
Brandt: Garantie hat man nie. Fernsehen ist Handwerk. Wenn Profis am Werk sind, sollte es zwar gut gehen. Doch es kann immer passieren, dass einer Amok läuft oder irgendwo hinunterspringt.

FACTS: Oder man geht schlicht vergessen. Erinnern Sie sich an Michel Wettstein?
Brandt: Nein. Wer ist das?

FACTS: Der erste Schweizer Kandidat ihres «Big Brother»-Formats «The Battle».
Brandt: Wie hiess der?

FACTS: Michel Wettstein.
Brandt: Keine Ahnung. Ich erinnere mich auch nicht an den ersten Kandidaten von «Wer wird Millionär?».

FACTS: Michel Wettstein zog schon nach einer Woche aus. Er hatte sicher mehr erwartet.
Brandt: Mehr als was? Mit welchem Grund? Er wäre ja ohnehin abgewählt worden, auch von den Schweizern. Wenn ein einer den Zuschauern unsympathisch ist, kann ich es nicht ändern.

FACTS: Von «Popstars» bis zu «Star Search» – glauben Sie, dass das Casting-Genre ausgereizt ist?
Brandt: Musikformate sind ausgereizt. Darum sind wir mit der Serie «Fame Academy» etwas weiter gegangen. Hier sind keine Amateure am Werk, sondern echte Talente. Sie arbeiten hart, um besser zu werden. Der Zuschauer kann etwas lernen.

FACTS: Wohin gehen die Trends? Sat-1-Programmchef Martin Hoffmann sagt, «TV für die Herzen» habe Zukunft.
Brandt: Der Satz ist marketingmässig hübsch, aber nichts Neues. Und sobald sich die politische Weltlage wieder ein bisschen entspannt, lässt die Kuschelwelle nach. Dann ist wieder Zeit für Action.

FACTS: An welche Serien denken Sie?
Brandt: Zum Beispiel «Fear Factor». Da müssen Menschen ihre Angst überwinden. In einer Folge essen sie lebende Maden. Das ist spannend und unterhaltsam.

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02.10.2003 08:37 Email an stefanie senden Homepage von stefanie Beiträge von stefanie suchen
stefanie
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Dabei seit: 05.11.2001

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Noch nicht ausgereizt scheint DSDS: die Recall-Sendung vom 1. Oktober erzielte einen Marktantel von 31 Prozent, das heisst 6,03 Millionen Zuschauer!!!

Punkto Zuschauerzahlen ergibt sich also folgende Rangliste:
1) DSDS
2) Popstars
3) Deutsche Stimme
4) Fame Academy

Warum?
DSDS hat die schönsten KandidatInnen, die frechste Jury, ist durch den Hype der ersten Staffel die bekannteste Marke. Ein gewisser Daniel K. ist daran nicht unbeteiligt. Sender und Sendeplätze spielen meines Erachtens eine untergeordnete Rolle.

03.10.2003 18:44 Email an stefanie senden Homepage von stefanie Beiträge von stefanie suchen
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Zitat:
Original von stefanie

Rangliste:

1) DSDS
2) Popstars
3) Deutsche Stimme
4) Fame Academy

... ...
Sender und Sendeplätze spielen meines Erachtens eine untergeordnete Rolle.


keinesfalls:

RTL ist die nummer 1
ZDF & ProSieben dürften so ziemlich nummer 2 & 3 der TV stationen sein

RTL hat von anfang an meisten in DSDS reingeblasen und P7 hat sich einfach das vorher erfolgreichste format geschnappt.

deswegen bleibt für das zdf nur der 3te platz, da die deutsche stimme noch nicht markteingeführt ist - ausserdem hat den eigentlichen 2ten bzw. 3ten platz ja nun SAT.1' StarSearch inne.

alleine schon das erscheinen der 2.ten staffel von DSDS dämpft den gesamten markt - alle andern backen während DSDS läuft deswegen kleinere brötchen.

03.10.2003 20:53
stefanie
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Dabei seit: 05.11.2001

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Die Quoten dümpeln jetzt überall, und es werden die abstrusesten Theorien aufgestellt, dass es an einzelnen Moderatoren/Jurymitgliedern liegen soll. So'n Quatsch, in der ersten Staffel hat es ja jeweils auch noch funktioniert. Zur Zeit gibt es eine allgemeine Übersättigung, und die Kandidaten müssen tendenziell mehr bieten als bei den ersten Stafffeln.

Die Loser
- Fame Academy hat bereits den Sendeplatz gewechselt und dümpelt in tiefen Regionen dem Ende entgegen
- Superstars auf Italia 1 mit Michelle wurde abgesetzt

Die kämpfenden zweiten Staffeln
- DSDS 2 ist dabei sich von Michelle zu trennen
- Starmania NG trifft erste Massnahmen und führt eine "Loser-Zwischenrunde" ein, bei der die bisherigen Zweitplatzierten eine Chance bekommen.
- Popstars schürt das Duell und drückt extrem auf die Tränendrüse

Die Winner
- Star Academy in Frankreich läuft auf nach der ersten Staffel blendend
- Die Deutsche Stimme schneidet besser als, als viele im Vorfeld gemunkelt haben. Soo weit hinter DSDS und Popstars ist die Sendung nicht.


In diesem breiten Feld positioniert sich künftig nun auch noch der Schweizer "Music Star" und zieht alle Register - grosse Abendkiste im meistgeschauten Sender, Medienpartnerschaft mit der grössten Schweizer Zeitung, junge frische und beliebte Moderatoren... we'll see, ob das Schweizer Publikum schon müde ist von den ganzen anderen Castingshows.



25.10.2003 12:20 Email an stefanie senden Homepage von stefanie Beiträge von stefanie suchen
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la diva



Dabei seit: 17.07.2001

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CROSSOVER - Reality - Konzepte wie Fame Academy


Fame Academy ist das erste konzept von Endemol was (grundsätzlich) besser im "ERSTEN" aufgehoben gewesen wäre - sowas braucht einen eher seriösen rahmen - mit gut produzierten TZF's dann auf
arte, 3sat oder dem nachts "leeren" kinderkanal - dies wären sender auf denen man die langen tzf's senden könnte ... - ohne werbung, langfristig und auf breitbandig gesang, instrumente, tanz und schauspiel angelegt.

dann hätte man noch wesentlich besser über einen LANGEN zeitraum casten müssen (um wirklich spezielle talente zu finden) am besten so 20 - 30 leute.
den gewinnern (am besten den ersten 5en oder so) würde ich eine vollständig finanzierte ausbildung von 2-3 jahren in der "echten" akademie anbieten.

bei einem sorgfältigen casting wäre z.B. eine inesse mit ihren seltsamen macken auffällig und aus-sortiert worden.

was mir vorschwebt könnte im ergebnis dann mit den stage schools der amis mithalten.

das voting konzept müsste ebenfalls in richtung eines reinen publikum-abwahl votings geändert werden (die negativ beispiele bei FA haben dies bestätigt)

--------------------------------------------------------------

in der "eigenen" akademie kann man anders arbeiten als
in öffentlichen akademien (deshalb wäre eine reality-soap a la fussbroichs über akademie-studenten kein sinnvolles gegenkonzept)

nur in einer fa ist es aus diesem grund möglich bspw. in schlafzimmern kameras anzubringen um z.B. "bett-nominierungs-gespräche" mitzubekommen.
die kandidaten müssen sich gezielt für diesen exhibtionismus bereit erklären.
in einer "normalen" akademie kann es nur eine langzeitbeobachtung auf interview basis sein ... eine bessere serien-reportage ...
da wird man nie so genau wissen wie in der FA, was wirklich zwischen den studenten abläuft und damit ist ein guter teil des reizes der geschichte weg.


--------------------------------------------------------------

rtl.2 ist der falsche sender: feige und inkosequent.
rtl.2 hatte lediglich kredit bei endemol aufgrund des gelungenen BB.1 in deutschland ...
rtl.2 besitzt aber keine kontinuität und kein durchhaltevermögen -
sowas könnten bei einer langzeitsache öffentlich rechtliche besser durchziehen.

"die deutsche stimme" würde gewiss besser laufen wenn es die einzige castingshow innerhalb eines gewissen zeitraumes wäre.

es ist eben gerade castingshow-overkill angesagt und keiner wollte mit seinem konzept zurückstecken und abwarten.
pech - das sagt aber nichts gegen das zdf aus
(auch wenn ich das zdf nicht mag und sonst so gut wie nie dort reinschaue)

die abwahlkonzepte hinken in jeder castingshow und die raffinierteren können das konzept plündern bzw. für ihre zwecke ausnutzen.

das FA-konzept wird aber gewiss in einer anderen form weiterleben, da bin ich ganz sicher.
leider hatte es in deutschland einen schlechten start und das wird die fortführung verzögern.
ich bin sicher es wird erst in ein, zwei jahren und dann unter anderem namen eine neuauflage geben.

generell ist casting oder ausbildung kein trash und es wäre adäquat wenn man guten leuten "beim fortschritte-machen" zusehen könnte.

das konzept kommt ohne die antipoden "trash" (a la BB) oder "oberlehrerhaftes generve" aus
und kann einfach dadurch interessant werden, dass man guten, lern-willigen leuten (vom kaliber stelle ich mir sowas wie ji-in, christopher, danilo, cecile oder souzan vor) beim trainieren und leben zuschaut -
intelligentes BB sozusagen.

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01.11.2003 05:15 Homepage von close Beiträge von close suchen
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la diva



Dabei seit: 17.07.2001

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ich poste einfach mal teile meiner diskussionen im ioff ....

Zitat:
Original geschrieben von bl4ckrider
... ...
Die Kandidaten waren doch ok, eine gesunde Mischung. Dass die falschen Leute fliegen, kann man dem Casting ja nun nicht anlasten.


anderer gedanke:
wenn die vorgehabt haben neben ein paar guten ein paar zu casten die echt schlecht sind , so quasi zum rauswerfen - sowas klappt nie - deutschland liebt die küblböcks.
das sollte die erfahrung aus diesem tohuwabohu sein.

Zitat:
Original geschrieben von bl4ckrider
Die Tageszusammenfassungen waren doch meist interessant, besser zumindest als diese Sonntagsshows. Ich habe mich jedenfalls nicht gelangweilt.


war schon sehr BB-ähnlich, da wollte auch kaum jemand (aus dem ioff) was mit dem endemol-show-kunstprodukten zu tun haben (das war meist eine andere zielgruppe innerhalb von BB) und nur die LiVE-schalten und -streams waren interessant.

Zitat:
Original geschrieben von bl4ckrider
Ich muss sagen, vom Konzept her gefällt mir FA besser als diese widerliche Quäl-Show Popstars
... ...
und diese Dieter Bohlen Beleidigungssendung DSDS
... ...
bei der überschwemmung mit diesen shows musste das halt in die hose gehen.


d'accord.
als konzept ist FA wesentlich interessanter als DSDS und POPSTARS.
allerdings hat man bei POPSTARS besser unter kontrolle was man dem konsumenten präsentiert
und bei
FA bekommt der zuschauer zu sehen, wer ihm wirklich sympatico sein könnte
(also unkontriollierbar)
dementsprechend könnte bei FA der zuschauer wirklich eine entscheidung treffen, wen er sehen will - jetzt hätten nur wenigstens ein paar wirklich gute leute gecastet werden müssen.

viele potentielle interessenten werden nun in zukunft bedenken haben, während so einer show mit leuten wie sadisto und miss piggy eingesperrt zu sein.
das ist viel schlimmer für die zukunft des FA konzeptes.


------------------------------------------------------


Zitat:
Original geschrieben von bl4ckrider

das problem bei diesem seriositätskram ist doch einfach nur, dass es schrecklich langweilig wird, das jeden tag zu sehen. ich behaupte mal, dass keiner hier so richtig beurteilen kann, wie gut einer singt oder tanzt. wenn einer so richtig fies daneben singt, dann höre ich das und wenn einer sich linksrum dreht, während die anderen das rechtsrum machen, dann sehe ich das, aber sonst? wir beurteilen und blocken und nominieren doch alle nach gesichtspunkten wie sympathie und nicht nach talent, eben wie bei BB


1. ich schaue mir das nur an und gebe keinen cent dafür aus (ausser strom, meine zeit etc.).
2. solange der "seriositätskram" noch nicht gemacht worden ist (warum nicht mal ernsthaft?) kann keiner sagen, ob das im ergebnis interessant oder langweilig wäre. langweilig und nervend ist es für mich immer wenn ich deppen und untalenten zusehen muss.
hier gibt es viele user/member die ausgezeichnet beurteilen können, was da drinnen talent- und produktionsmässig abgeht.

Zitat:
Original geschrieben von bl4ckrider
ich will nicht sehen, wie talente sich entwickeln, ich will trash. ich will mich über inesse oder sedat aufregen und heulen, wenn cecile rausfliegt.


das willst du sehen, ich will was anderes sehen.

Zitat:
Original geschrieben von bl4ckrider
aus einem konzept wie FA können doch nie richtige künstler kommen, da kommt immer austauschbarer plastikschrott raus. im besten fall machen die akzeptable musicalstars, mehr aber nicht, und die interessieren mich nicht.

solange es nicht ernsthaft versucht wird etwas anderes zu machen, solange wird man nicht sagen können was bei einem ernsthafteren format rauskommt.
die küchengespräche würden ja so ähnlich laufen wie jetzt bei FA -
nur würden die leute wirklich singen können ein instrument spielen können und nicht psychologisch offensichtliche defizite aufweisen - so stelle ich mir das wenigstens vor.
dir empfehle ich für das was du sehen willst weiterhin Big Brother u.ä..

Zitat:
Original geschrieben von bl4ckrider
richtige künstler erscheinen einfach irgendwann irgendwo und wurden nicht glattgebügelt durch eine FA. die verändern sich und wurden geformt, aber sicher nicht durch kim oder jane oder rennick, die ja sicher in der sache immer recht haben, aber eben professionelle bühnenstars machen und keine künstler, die von ihrer person her interessant sind. könnt ihr euch denn wirklich vorstellen, dass die rolling stones, oasis, pink oder wer auch immer durch so einen affenzirkus gegangen wäre? die hätten rennick den finger gezeigt, und mit recht.


falsch.
zumindest im kommerzbusiness wird eigentlich nur noch gecastet.
(NKOTB, take that, BSB, spice girls, britney, justin, xtina, kylie, usw. usf. )

rolling stones, oasis (=ROCK)
ist eine andere schiene - da scheiterten die meisten kunstprodukte weil solche bands sich über live-auftritte etablieren

pink ABER wurde letztlich als weisse r'n'b-sängerin gezielt aufgebaut (wenn man so will: gecastet)

Zitat:
Original geschrieben von bl4ckrider
man sieht doch gerade bei thomas, wie einer, der mit ein paar ecken und kanten da reinkam jetzt einer gehirnwäsche unterzogen wird und sich wie ein affe auf der bühne verhält, weil er nicht mehr weiß, wer oder was er ist. der hat nicht die möglichkeit, sich selbst zu finden oder zu entwickeln, der wird zum abziehbild des rockstars gedrillt.


thomas u.a. stünde es frei aufzumucken und zu tricksen. dazu sind die insassen aber anscheinend zu doof. ihr pech.

Zitat:
Original geschrieben von bl4ckrider
FA ist REALITY TV,


FA ist schlecht ausgeführtes casting und training
aber -ja!- REALITY TV

Zitat:
Original geschrieben von bl4ckrider
wenn ihr eine länger andauernde dokumentation oder reportage über das leben in einer musical-academy haben wollt, dann wollt ihr jedenfalls kein REALITY TV im eigentlichen sinne.


bitte verwechsele nicht "in deinem sinne" mit "eigentlichen sinne" ! smile
ich habe NiCHTS von musical akademie geschrieben, sondern von
schauspiel
tanz
gesang
- das ist in den usa eine übliche ausbildung für alles mögliche im darstellenden medienbereich - nicht zwanghaft "musical" ...
man würde einen darstellenden künstler erleben, der eben NiCHT auf POPSTAR fixiert wäre (aber eben auch POPSTAR werden könnte)

Zitat:
Original geschrieben von bl4ckrider
sicher kann das interessant sein, aber dergleichen gibt es ja nun schon, wenn auch nicht täglich


nein, gibt's noch nicht für den bereich "darstellende kunst" deswegen rege ich den gedanken ja auch an.

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01.11.2003 13:47 Homepage von close Beiträge von close suchen
meister b
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Dabei seit: 29.07.2001

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Zitat:
Original von close
Fame Academy ist das erste konzept von Endemol was (grundsätzlich) besser im "ERSTEN" aufgehoben gewesen wäre - sowas braucht einen eher seriösen rahmen - mit gut produzierten TZF's dann auf
arte, 3sat oder dem nachts "leeren" kinderkanal - dies wären sender auf denen man die langen tzf's senden könnte ... - ohne werbung, langfristig und auf breitbandig gesang, instrumente, tanz und schauspiel angelegt.

die entscheidungswege bei den öffentlich-rechtlichen sendern sind ja nicht unbedingt als schlank zu bezeichnen, daher glaube ich nicht, dass sich das so einfach verwirklichen lässt. im reality-bereich hatte die ard bisher nur das "schwarzwaldhaus" im programm, was aber auch mehr in richtung doku getrimmt wurde. irgendwann war mal im gepräch die eurovision song contest vorausscheidung als show im stile von starmania anzulgen, wurde aber m.e. abgelehnt.
noch schwieriger wird es bei einer ausstrahlung auf 3sat, arte und den dritten. hier müssen schon verschiedene sender aus teilweise unterschiedlichen ländern unter einen hut gebracht werden. ein aussichtsloses unterfangen.
am wenigsten berührungsängste hat man anscheinend beim zdf. hier lief die deutsche stimme und kürzlich auch eine bb-doku. die deutsche stimme wurde m.e. professionell und seriös umgesetzt. ein nachteil war, dass sehr wenige hintergrundinfos etc. im laufenden programm zu finden sind. bei rtl wird das ganze in explosiv, punk12 und wo auch immer mehrfach wiederverwertet.
auch im zdf wird es mit längeren sendestrecken leider schlecht aussehen. möglichkeiten sehe ich hier höchstens im digitalprogramm oder in einer kooperation mit einem privatsender (gab es ja bereits zu zeiten als der comet von viva übertragen wurde)
was ich mir ergänzend vorstellen könnte, wäre die umsetzung bei einem musiksender (bevorzugt mtv, da m.e. die "bessere" zielgruppe als viva) z.b. entscheidungen auf mtv, live berichtersattung und ausführliche zusammenfassungen auf mtv2pop. nachteilig hier die mangelnde verbereitung der sender (vorallem mtv2pop)

02.11.2003 00:03 Email an meister b senden Beiträge von meister b suchen
Gate


Dabei seit: 27.06.2001

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Solange mir noch frisch gepiercte, "Maiko-Mach-Mir-Ein-Kind-Plakate" schwenkende, und "Losing-my-Religion" singenden 12-Jährige entgegenkommen sind die Konzepte keinesfalls ausgereizt. Warum ich das denke ? Einfach ! Weil mir eine solche Truppe heute auf der Kölner Schildergasse entgegengekommen ist. Über die Kaufkraft dieser Generation müssen wir hier ja wohl kein Wort verlieren, oder ?

Jeder, der das Projekt "Popstar" oder "DSDS" belächelt oder als lächerlich bezeichnet, sollte die Augen aufmachen, Neid abschütteln und der Realität ins Auge sehen. DIE KIDS LIEBEN DEN KRAM ! Und das ist auch gut so ! großes Grinsen

Mich interessierts nich... Aber ich bin auch nicht die Zielgruppe... Augenzwinkern

03.11.2003 01:03 Email an Gate senden Homepage von Gate Beiträge von Gate suchen
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la diva



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Zitat:
Original von Gate
Solange mir noch frisch gepiercte, "Maiko-Mach-Mir-Ein-Kind-Plakate" schwenkende, und "Losing-my-Religion" singenden 12-Jährige entgegenkommen sind die Konzepte keinesfalls ausgereizt. Warum ich das denke ? Einfach ! Weil mir eine solche Truppe heute auf der Kölner Schildergasse entgegengekommen ist. Über die Kaufkraft dieser Generation müssen wir hier ja wohl kein Wort verlieren, oder ?

Jeder, der das Projekt "Popstar" oder "DSDS" belächelt oder als lächerlich bezeichnet, sollte die Augen aufmachen, Neid abschütteln und der Realität ins Auge sehen. DIE KIDS LIEBEN DEN KRAM !
... ...

um
http://www.ioff.de/showthread.php?s=&pos...607#post1811607
herum

Zitat:
Original geschrieben von hans (ioff)

ob vor der camera oder nur in den heiligen hallen des labels gecastet wird, ist ein grosser unterschied.
casting shows haben derzeit den besten ROI, denn man kann die schlechtesten und damit billigsten und abhängigsten leute mit den besten stückzahlen vermarkten, und es gibt unzählige nebenprodukte, vom voting bis zu den features in anderen sendungen. die sklaven vom DEE bestreiten heute praktisch den ganzen tag bei pro7 ! besser kanns doch nicht mehr optimiert werden.

..........................

das öffentliche casting hat jedenfalls den vorteil, dass es bereits geld abwirft, und die meinung des publikums einfliesst, was das risiko verringert. weiters spart man einen grossteil der promo kosten, und der sender spart ausgaben für die produktion eigener programme, also gegengeschäft. wenn die karriere beginnen soll, ist der künstler bereits so bekannt wie jeder top 10 act.
leider bringt der wettbewerb unter den shows zu wenig qualitätsboost, weil die guten leute nur in begrenzter anzahl vorhanden sind. spitzenleute bewerben sich normalwerweise nicht.

die "echten" topstars betreffend ist es doch klar, dass die akkumulation an der grenze angelangt ist. ein einzelner act ist bereits so teuer, dass das risiko zum showstopper wird. die kosten für video, promo, management, und tour sind nicht mehr hereinzubringen, und dann sollen mit den topstars noch die kosten für die flops mitverdient werden. das schlägt auf den preis durch, und die kaufkraft ist überlastet, die interessen des publikums liegen wo anders, zb games, klamotten, urlaub. es reicht, was man im fernsehen sieht, VCR haben wir auch, wozu noch CD kaufen. also sense mit mainstream. jazz usw, ok...

__________________
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03.11.2003 16:06 Homepage von close Beiträge von close suchen
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la diva



Dabei seit: 17.07.2001

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Zitat:
Original geschrieben von hans
ob vor der camera oder nur in den heiligen hallen des labels gecastet wird, ist ein grosser unterschied.


durch die "hergestellte" öffentlichkeit der tv-show-castings ?
was weiss man schon über interne medien-industrie castings ?

Zitat:
Original geschrieben von hans
casting shows haben derzeit den besten ROI, denn man kann die schlechtesten und damit billigsten und abhängigsten leute mit den besten stückzahlen vermarkten,


das funktioniert doch, weil da ein kombiniertes geschäft mit anderen - tv-konzernen/gesellschaften und merchandisingunternehmen und medienverbünden - ein gemischtwarenhandel - abläuft.

vielleicht ist man über die castingshow-schwemme und -erfolge auch so froh, weil die produktionen der langzeit-topstars momentan im internet ausgeplündert werden und man top produktionen erst wieder in grösserem stil auf den markt bringt, wenn mehr rechtssicherheit und besser umgesetztes digital rights management
bzw. (wieder) nahezu totale konsumenten kontrolle wie in der zeit vor dem cassettenrekorder in den 60/70ern erreicht ist.

wir leben nicht ohne grund in zeiten, wo das limit für eine goldene schallplatten jetzt noch eimal auf 100.000 stück herabgesetzt werden musste.

__________________
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03.11.2003 16:08 Homepage von close Beiträge von close suchen
stefanie
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Zitat:
"Deutschland sucht den Abschaltknopf
Offenbar haben die Deutschen die Nase voll von Casting-Shows. Die fernsehgerechte Suche nach Nachwuchstalenten flimmern immer seltener über den Bildschirm und sind vor allem bei der hauptsächlichen Zielgruppe nicht mehr angesagt.
Nach einer einer Repräsentativ-Umfrage des Emnid-Instituts im Auftrag der Programmzeitschrift "TV Today" schalten 67 Prozent aller Zuschauer solche Casting-Shows seltener ein als noch vor einem Jahr.
Laut Emnid ist das Unterhaltungsformat vor allem bei den unter 29-jährigen, der Kernzielgruppe dieser Sendungen, inzwischen unten durch, denn in dieser Altersgruppe sagen mit 70 Prozent sogar noch mehr Deutsche als in der Gesamtheit aller Casting-Fans, dass sie sich die Shows weit weniger häufig ansehen als noch vor einem Jahr. Nach Angaben von "TV Today" wurden für die Erhebung 560 Zuschauer von TV-Casting-Shows im Alte von 14 und mehr Jahren befragt.
So haben weder noch so aufdringliche Eigenwerbung noch "Skandälchen am Rande" Formaten wie "Deutschland sucht den Superstar 2" oder "Star Search 2" geholfen: Magere Einschaltquoten und ein weitgehend desinteressiertes Publikum sind offenbar die Konsequenz aus dem Castingshow-Overkill des vergangenen Jahres."


Quelle

09.05.2004 00:19 Email an stefanie senden Homepage von stefanie Beiträge von stefanie suchen
stefanie
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Wo ist der beste Sendeplatz für eine Castingshow ?
Wie hoch muss eine durchschnittliche Quote für ein Casting Show sein, damit man von einer "guten" Quote sprechen kann ?

Die Antwort von Quotenmeter:

"da die Vollprogramme alle unterschiedliche Marktanteile haben, muss die Quote bei RTL höher sein im Vergleich zu ProSieben. ProSieben reichen Quoten ab 12,5 Prozent um zufrieden zu sein, RTL 17,5 Prozent der 14-49-Jährigen Zuschauer.

Auch über einen Sendeplatz kann man nur streiten. Als bestes Beispiel gilt hier «Emergency Room». Während die Serie dienstags ein Erfolg ist, brach sie mittwochs völlig zusammen. Auch «Superstar 2» war wider Erwarten mittwochs ein großer Erfolg. "

24.10.2004 00:25 Email an stefanie senden Homepage von stefanie Beiträge von stefanie suchen
 
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