Endemol plant verschärfte Big Brother-Variante |
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Wenn man dem Kölner Stadt-Anzeiger glauben darf, gibt es in Deutschland doch Interesse an der Show.<p>
Kölner Stadt-Anzeiger <p>
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Geht es noch gemeiner, hinterhältiger, gnadenloser und gewinnbringender? Diese Frage scheint die Kreativen im Team des niederländischen TV-Produzenten Endemol NV in den letzten Wochen und Monaten dauerhaft beschäftigt zu haben, nun da die Erfolgswelle ihres Sendekonzepts „Big Brother“ langsam wegebbt. Jetzt haben sie sich ein neues Sendeformat ausgedacht: Den Masterplan. „Der Masterplan das ist Big Brother in letzter Konsequenz,“ verlautet aus der Hilversumer TV-Zentrale des Fernsehproduzenten John de Mol, der sich das neue Konzept selbst ausgedacht haben soll.<p>Denn im Masterplan-Konzept soll Big Brother wie ihn George Orwell in seinem gleichnamigen Roman beschrieben hat, nun tatsächlich Wirklichkeit werden. TV-Reality. Fünf Menschen sollen in der neuen Endemol-Sendung ein Jahr lang rund um die Uhr von TV-Kameras überwacht und beobachtet werden. Sie wohnen in keinem Big Brother Bunker, sondern zu Hause. Sie erhalten über SMS-Botschaften über das Handy permant Aufträge von einem „höheren Wesen,“ das ihnen sagt, besser: befiehlt, was sie zu tun und zu lassen haben. Die Teilnehmer an den geplanten Masterplan-Sendungen werden völlig entmündigt. Sie müssen tun, was ihren ihr „TV-Gott“ sagt. „Eigentlich heißt das, dass sie keinen freien Willen mehr haben,“ stellt Thomas Notermans von Endemol-TV fest.<p>Die Teilnehmer, deren Auswahl bereits begonnen hat, müssen mindestens 22 Jahre sein und sich ein ganzes Jahr lang an Endemol und dessen „Überirdisches Wesen“ ausliefern. Ob sie einen Geldpreis nach Ablauf der Sendungen bekommen, steht nicht fest, auch das entscheidet der TV-Gott höchstpersönlich. Und zwar nach Ablauf der Sendungen. Als Starttermin für die Masterplan-Sendungen in den Niederlanden ist der Januar 2002 vorgesehen, heißt es. Bei TV- Anstalten in Deutschland, der Schweiz, Portugal und in den skandinavischen Ländern habe man bereits Interesses an der Übernahme des neuen Hilversumer Sendeformats „Masterplan“ von Endemol gezeigt.<p>John de Mol selbst, der Chairman, Macher und Erfinder des Big Brother Formats, scheint nun ebenfalls besessen zu sein. In einem Interview mit dem Financieele Dagblad sagte er: „In bin total fanatisch. Ich denke immerzu über neue Sendeformate nach. Unter der Dusche, beim Einkaufen, permanent. Die Ideen kommen mir plötzlich, im Auto, wenn sich spazieren gehe, überall wo ich bin. Ich liebe das Geschäft mit der TV- Unterhaltung und es versetzt mir einen regelrechten Kick, wenn die Leute über die Programme reden, die ich mir ausgedacht habe.“<p>Dabei hat es John de Mol gar nicht mehr nötig, sich neue Programme auszudenken, geschweige denn zu arbeiten. Im März vergangenen Jahres hat er seine Endemol NV zum Preis von 5,5 Mrd. Euro (rund 10 Mrd. DM) an den spanischen Telekomkonzern Telefonica verkauft. Seither ist John de Mol nach Freddy Heineken wohl der zweitreichste Niederländer. Dennoch will der 46jährige Kettenraucher nach eigenen Angaben „noch fünf Jahre weiterarbeiten.“ Er ist süchtig. Nach Zigaretten und dem neuesten Kick, den seine Programme beim Publikum und bei ihm auslösen. |
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<p>..das mit dem Link geht nicht so richtig, also heute mal ohne. :smile:<p>Geändert von meister b um 30.09.2001 - 15:52:46)
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