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wassermann11
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BP Gauck Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Gauck distanziert sich von Wulffs Islam-These

31.05.2012, 18:31 Uhr


Bundespräsident Gauck definiert die Rolle des Islams in Deutschland anders als sein Vorgänger

Bundespräsident Joachim Gauck teilt die Auffassung seines Amtsvorgängers nicht, wonach der Islam zu Deutschland gehört. Er nehme die Intention des umstrittenen Satzes von Christian Wulff an, er hätte selber aber "einfach gesagt, die Muslime, die hier leben, gehören zu Deutschland", sagte Gauck der Wochenzeitung "Die Zeit". Bei Muslimen in Deutschland stieß die Äußerung Gaucks auf Kritik.

Die Einschätzung Wulffs hatte eine heftige Debatte ausgelöst. Gauck zeigte sich nun überzeugt, die Absicht seines Vorgängers sei es gewesen, zu sagen: "Leute, bitte einmal tief durchatmen und sich der Wirklichkeit öffnen." Und die Wirklichkeit sei, "dass in diesem Lande viele Muslime leben."


"Gemeinsamkeit der Verschiedenen"

Er habe in seiner Antrittsrede als Bundespräsident von "der Gemeinsamkeit der Verschiedenen" gesprochen. Dahinter stecke eine Vorstellung "von Beheimatung nicht durch Geburt, sondern der Bejahung des Ortes und der Normen, die an diesem Ort gelten."

"Ein-Satz-Formulierungen" über Zugehörigkeit seien "immer problematisch, erst recht, wenn es um so heikle Dinge geht wie Religion", sagte der Bundespräsident. Er könne auch diejenigen verstehen, die fragten: "Wo hat denn der Islam dieses Europa geprägt, hat er die Aufklärung erlebt, gar eine Reformation?" Dafür habe er Verständnis, "solange das keinen rassistischen Unterton hat."


Gauck begrüßt Islam-Lehrstühle

Er sei "hoch gespannt auf den theologischen Diskurs innerhalb eines europäischen Islam", sagte Gauck. Er begrüße, dass in Deutschland Lehrstühle für Islamwissenschaften geschaffen würden und es schon bald hier ausgebildete islamische Religionslehrer gebe. "So etwas kann einen Diskurs auf Augenhöhe nur befördern", zeigte sich der Bundespräsident überzeugt.

Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman Mayzek, kritisierte die Äußerungen Gaucks. "Das europäische Abendland steht ganz klar auch auf muslimisch-morgenländischen Beinen. Wer das leugnet, betreibt Geschichtsfälschung", sagte Mayzek der "Passauer Neuen Presse" (PNP). Er begrüßte aber Gaucks Einladung zu einem Dialog über europäischen Islam.

Auch die Türkische Gemeinde in Deutschland ging auf Distanz zu Gauck. "Der Islam gehört zur Geschichte Europas und Deutschlands", sagte deren Vorsitzender Kenan Kolat ebenfalls der "PNP". Er wandte sich gegen eine ideologische Debatte zu diesem Thema.



Quelle


PK: richtig so, Herr Gauck - zumindest aus meiner Sicht!
Es gibt ausser dem Islam auch noch genug andere Glaubensrichtungen in Deutschland - wie u.a. dem Buddhismus oder Hinduismus - hereingetragen von Menschen, die hier leben.
Deutschland an sich ist nun mal abendländisch christlich und ich persönlich möchte mich nicht mit dem mittelalterlich behafteten Islam identifizieren müssen als "Deutscher".
Was türkische und andere islamische "Herrscher"/Politiker dazu meinen, ist mir ziemlich egal - die würden dem Christentum in ihrem eigenen Land auch keinen Raum geben.

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01.06.2012 06:41 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
what a pitty
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Gauck ist richtig gut und unterscheidet sich wohltuend zu seinem Vorgänger, der ihm vorgeschriebene Sätze ohne Sinn und Vestand plapperte/ablas.

Finde ich gut, dass Gauck einiges zurechtrückt und man merkt, dass er sich sehr wohl um vieles Gedanken macht.

Er spricht mir aus dem Herzen.

01.06.2012 15:27 Email an what a pitty senden Homepage von what a pitty Beiträge von what a pitty suchen
wassermann11
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Bundespräsident Gauck mahnt Politik zum Handeln Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

17.06.2012, 15:28 Uhr | dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Kiel (dpa) - Unmittelbar vor Beginn des G20-Gipfels im mexikanischen Los Cabos hat Bundespräsident Joachim Gauck die Politik ermahnt, sich vom Diktat der Märkte zu lösen und dringend notwendige Reformen anzugehen. Bislang hinke die Politik noch dem globalen Marktgeschehen hinterher, sagte Gauck. Von morgen an kommen die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer an der mexikanischen Pazifikküste zusammen. Zentrales Thema wird die Euro-Schuldenkrise sein.



Quelle

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17.06.2012 16:11 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
wassermann11
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Gauck stoppt Euro-Rettungsschirm Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

21.06.2012, 16:54 Uhr


Bundespräsident Gauck kommt dem Wunsch der Verfassungsrichter nach

Bundespräsident Joachim Gauck wird die Gesetze zum Fiskalpakt und zum Euro-Rettungsschirm ESM vorerst nicht unterschreiben. Damit entspricht Gauck einer Bitte des Bundesverfassungsgerichts, das zunächst über die Anträge auf einstweilige Anordnung gegen diese Gesetze entscheiden will. Da berichtet die "Süddeutschen Zeitung".

Eigentlich sollten die Gesetze am Freitag nächster Woche von Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden. Doch nach dieser Entscheidung würde der Europäische Stabilitätsmechanismus ESM nicht wie geplant zum 1. Juli in Kraft treten können.


Mehrere Klagen bereits angekündigt

Dem Verfassungsgericht sind mehrere Klagen und Verfassungsbeschwerden unter anderem von der Linkspartei angekündigt worden, die unmittelbar nach Verabschiedung von Fiskalpakt und Rettungsschirm am Freitag nächster Woche eingereicht werden sollen. Die Richter des Bundesverfassungsgerichts hatten den Bundespräsidenten daraufhin gebeten, mit seiner Unterschrift zu warten, bis die Verfassungsklagen geprüft sind.

Hinter den Kulissen habe es ein heftiges Gezerre gegeben, berichtet die "Süddeutsche". Kanzlerin Angela Merkel wollte den Bundespräsidenten wohl dazu drängen, die Gesetze und Ratifikationserklärungen unmittelbar nach der Abstimmung im Bundestag und Bundesrat zu unterzeichnen. Merkel lies diese Darstellung durch ihren Sprecher unterdessen zurückweisen.


Kauder sorgt für Empörung

Für besondere Empörung bei den Grünen und der Linkspartei hatte Unionsfraktionschef Volker Kauder gesorgt. Für den CDU-Mann zählten die Bedenken des höchsten deutschen Gerichts wohl nicht. Er forderte Gauck trotz der drohenden Klagen auf, das Gesetz zu unterschreiben. Auch auf die Richter versuchte der CDU-Mann Druck auszuüben: "Das Bundesverfassungsgericht wird sehr wohl abwägen, wie wichtig es ist, dass wir gerade im Hinblick auf die Beruhigung der Märkte jetzt zu Entscheidungen kommen", sagte Kauder in der ARD.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Thomas Oppermann, betonte, der Stopp der Umsetzung des ESM gehe auf das Konto von Merkels Truppe: "Das ist angesichts der anhaltenden Turbulenzen in der Euro-Zone eine schlechte Nachricht. Es erweist sich damit als schlimmer Fehler, dass die Bundesregierung die Ratifizierung des ESM so spät in Angriff genommen hat."

Dem widersprach CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe. Die SPD versuche, den schwarzen Peter weiterzureichen, schrieb Gröhe auf seiner Facebook-Seite. "Ich glaube, jetzt hakt's", erregte sich der CDU-Politiker.


"Keine vollendeten Tatsachen schaffen"

Der Fiskalpakt soll zwar Ende Juni von Bundestag und Bundesrat mit Zweidrittel-Mehrheit gebilligt werden, aber erst Anfang 2013 in Kraft treten. Schwarz-Gelb sowie SPD und Grüne wollen den Fiskalpakt im Paket mit dem künftigen dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM am 29. Juni verabschieden. Der ESM sollte eigentlich am 1. Juli starten.

Die Sprecherin des Bundesverfassungsgerichts sagte zu dem Wunsch der Richter: "Das ist die übliche Praxis und wurde schon so gehandhabt bei der Griechenlandhilfe und dem ersten Eurorettungsschirm." Hintergrund ist, dass Gesetze erst offiziell in Kraft treten, wenn sie der Bundespräsident unterschrieben hat. Der Aufschub um einige Wochen solle bewirken, dass keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden, solange die Klage nicht entschieden ist.



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21.06.2012 17:54 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
wassermann11
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"Gauck ist eben Gauck" Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

22.06.2012, 12:52 Uhr


Bundespräsident Joachim Gauck verblüfft in seinen ersten 100 Tagen im Amt

Er ist erst seit 100 Tagen im Amt, aber es fühlt sich an, als sei er es schon ganz, ganz lange. Er äußert sich freimütig zu allem und jedem, aber kaum jemand nimmt es ihm übel. Seine glücklosen Vorgänger mussten sich fragen lassen, welche politischen Akzente sie denn zu setzen gedächten. Ihn fragt das keiner. Er ist sein eigener Schwerpunkt. "Ich bin eben der, der ich geworden bin", sagt Joachim Gauck und lächelt milde - er ist der Schicksals-Präsident.

"Gauck ist eben Gauck", sagen sie auch im Bundespräsidialamt. Mit dem früheren DDR-Bürgerrechtler hat sich Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Staatsoberhaupt des offenen Wortes eingehandelt. Dabei wäre es irrig zu glauben, der Bundespräsident wolle sich gegenüber der Kanzlerin profilieren oder sich gar von ihr distanzieren.


"Freiheit und Verantwortung"

Gauck nimmt sich vielmehr auch im Schloss Bellevue die Freiheit, öffentlich nachzudenken. Er dekliniert sein Mantra von "Freiheit und Verantwortung" durch - und nimmt dabei in Kauf, dass nicht jede Formulierung gänzlich zu Ende gedacht ist.

Dieser Bundespräsident hat auf diese Weise bereits in den ersten Tagen seiner Amtszeit einen Akzent nach dem anderen gesetzt. Bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel äußerte sich Gauck optimistisch, dass das Bundesverfassungsgericht die Euro-Rettungschirme nicht "konterkarieren" werden. Das wurde ihm als Einmischung in die Karlsruher Rechtsprechung ausgelegt. Mit Blick auf die inhaftierte Oppositionsführerin Julia Timoschenko sagte er kurz darauf eine Reise in die Ukraine ab, dann stellte er die Position der Kanzlerin infrage, Israel sei "Teil der Staatsräson" Deutschlands.

Gauck relativierte die Äußerung seines Vorgängers Wulff, dass der Islam inzwischen auch zu Deutschland gehöre, warnte vor einem "Übermaß an Subventionen" bei der Energiewende und forderte eine stärkere gesellschaftliche Debatte über die Auslandseinsätze der Bundeswehr. "Und dass es wieder deutsche Gefallene gibt, ist für unsere glückssüchtige Gesellschaft schwer zu ertragen", fügte Gauck in Hamburg hinzu - eine seiner Äußerungen, die als "unglücklich" kritisiert wurden.

Der zutiefst emotionale Theologe kennt seine Neigung zum Pathos, zum Pastoralen. Meist hat sich der Bundespräsident im Griff. Als begnadetem Redner fällt es ihm aber sichtlich schwer, sich ans Manuskript zu halten. Und manchmal geht dann eben doch der Bürger Gauck mit ihm durch. Das Adjektiv "glückssüchtig" stand nicht im vorbereiteten Redetext.


"Ich sollte der bleiben, der ich bin"

Gauck verteidigt sich mit einem einfachen Hinweis. Bei seiner Wahl zum Bundespräsidenten habe es niemanden gegeben, "der sich nicht gewünscht hätte, ich sollte der bleiben, der ich bin". Der 72-jährige stellt klar, dass er sich im strapaziösen Amt nicht verbiegen lassen will: "Dass ich nach fünf Jahren überhaupt nicht mehr Gauck bin, das will ich überhaupt nicht." Auch dabei ist ihm seine sympathische und aufgeschlossene Lebensgefährtin, die Journalistin Daniela Schadt, eine große Hilfe.

In Artikel 54 Absatz eins des Grundgesetzes ist festgelegt, dass nur Staatsoberhaupt werden kann, "der das vierzigste Lebensjahr vollendet hat". Der 1959 geborene Wulff hatte immer wieder betont, wie wichtig es sei, dass ein vergleichsweise junger Mann nun Bundespräsident geworden sei. Mit Verve stürzte er sich in die Außenpolitik, schaltete sich in internationale Konflikte ein. Letztlich wurde es ihm zum Verhängnis, dass ihn die Schatten seiner eben erst beendeten Laufbahn als CDU-Machtpolitiker einholten.

Gauck ist fast zwanzig Jahre älter. Er will es außenpolitisch ruhiger angehen lassen und mehr nach innen wirken. Wenn seine erste Amtszeit zu Ende geht, wird er 77 Jahre alt sein. Eine Verlängerung wird Gauck vermutlich nicht anstreben. Auch das macht ihn unabhängig, schenkt ihm die Freiheit des Präsidentenmenschen.


Ratschläge von allen Seiten

Durch die Rücktritte seiner Vorgänger Köhler und Wulff ist das höchste Amt arg ramponiert und in die Niederungen der Alltagspolitik gezerrt worden. Jeder Hinterbänkler darf ungestraft Gaucks Thesen attackieren, ohne dass dieser sich wehren kann. Gerade erst bat das Bundesverfassungsgericht den Bundespräsidenten in aller Öffentlichkeit, das Gesetz zum Euro-Rettungsschirm ESM vorerst nicht zu unterschreiben, bis es über Eilanträge entschieden habe. Gauck akzeptierte, schließlich ist er kein Unterschriftenautomat. Dann hagelte es Ratschläge von allen Seiten, ob er nun unterzeichnen solle oder nicht.

Manch einer hatte vor der Wahl Gaucks gute Gründe dafür geltend gemacht, dass das Staatsoberhaupt in der inzwischen gewachsenen deutschen Demokratie überflüssig ist. Nach den ersten 100 Tagen Gaucks wird allerdings deutlich: Ein Bundespräsident zum Nachdenken passt gut zum hektischen Berliner Betrieb. Er wird gebraucht. Und er hat ein dickes Fell, was im höchsten Amt überlebenswichtig ist.

Der ehemalige Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde und Ex-DDR-Bürgerrechtler ist nicht einfach nur ein Mann mit Berufserfahrung. Dieser Bundespräsident verkörpert ein Schicksal. Seine Lebensgeschichte stellt er nun in den Dienst der Bundesrepublik Deutschland. Mit Erfolg: Bereits in seinen ersten 100 Tagen, die am kommenden Dienstag zu Ende gehen, hat Gauck die Würde zurück ins Schloss Bellevue gebracht. Die Bürger danken es ihm: mit Platz eins auf allen Beliebtheitsskalen.



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22.06.2012 13:34 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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Gauck fordert von Merkel Aufklärung über Euro-Rettung Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

08.07.2012, 09:25 Uhr


Bundespräsident Joachim Gauck fordert von Kanzlerin Angela Merkel eine Erklärung ihrer Euro-Politik

Mit deutlichen Worten hat Bundespräsident Joachim Gauck Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gemahnt, die Maßnahmen zur Euro-Rettung den Bürgern zu erklären. "Sie hat nun die Verpflichtung, sehr detailliert zu beschreiben, was das bedeutet, auch fiskalisch bedeutet", sagte Gauck im ZDF-Sommerinterview. Er sei froh über die Klagen gegen den dauerhaften Euro-Rettungsschirm ESM und den europäischen Fiskalpakt.

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe verhandelt am Dienstag über die Eil-Anträge gegen ESM und Fiskalpakt. Die Kläger wollen verhindern, dass der Bundespräsident die Gesetze unterzeichnet. Mit einer Entscheidung des höchsten deutschen Gerichts in Karlsruhe wird noch im Juli gerechnet.


"Ich könnte nicht, was sie kann"

Ausführlich ging der Bundespräsident im ZDF-Interview auf die Schwierigkeiten der Politik ein, den Bürgern die Notwendigkeiten zur Lösung der Euro-Krise zu vermitteln. "Manchmal ist es mühsam zu erklären, worum es geht. Und manchmal fehlt die Energie, der Bevölkerung sehr offen zu sagen, was eigentlich passiert. Da kann ich helfen." Die Politik insgesamt würde manchmal zu wenig kommunizieren.

Zugleich betonte er, die Arbeit der Kanzlerin mit großem Respekt zu betrachten. "Ich könnte nicht, was sie kann und was sie gerade leistet."

Selbstkritisch zeigte sich Gauck im Rückblick auf seine Äußerung vom April, wonach er keine Bedenken wegen der Verfassungsmäßigkeit des deutschen Euro-Rettungskurses habe. "Da hätte mehr Zurückhaltung mir gut gestanden", sagte Gauck nun selbstkritisch. Er verwies aber nach ZDF-Angaben darauf, dass seine Äußerung in dem Interview von damals spontan und keinesfalls geplant gewesen sei. Die Worte waren ihm damals schnell als Bevormundung des Gerichts ausgelegt worden.


Gauck begrüßt Verfassungsklage

Gauck begrüßte die Klagen beim Bundesverfassungsgericht gegen den dauerhaften Rettungsschirm ESM und den Fiskalpakt. "Die Kläger haben alles Recht, ihre Sorgen zum Ausdruck zu bringen", sagte Gauck. Er habe sich intensiv mit den Klagen auseinandergesetzt. "Ich bin froh, dass dieser Weg beschritten wird."

Nach der Zustimmung von Bundestag und Bundesrat Ende Juni zum europäischen Fiskalpakt und zum Rettungsfonds ESM waren mehrere Verfassungsklagen gegen die beiden Gesetzesvorhaben in Karlsruhe eingegangen. Gauck hatte deshalb erklärt, er werde die Gesetze zunächst nicht unterzeichnen. Der ESM konnte daher nicht wie geplant zum 1. Juli in Kraft treten. Der langfristige Rettungsfonds soll den bisherigen Rettungsschirm EFSF ablösen und Hilfen für überschuldete Euro-Staaten bereitstellen.

Die Ergebnisse des Brüsseler EU-Gipfels vergangene Woche bewertete Gauck nach ZDF-Angaben aus deutscher Sicht als nicht zu negativ. Bei Verhandlungen und Auseinandersetzungen setze sich selten eine Seite komplett durch. Finanzprobleme bräuchten Zugeständnisse.

Für den italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti sei es offenbar wichtig gewesen, "nach Hause zurückzukehren und in seiner Bevölkerung Handlungsfähigkeit zu demonstrieren", so Gauck. "Für mich war aber wichtig zu hören, dass nicht alle Felle davongeschwommen sind und dass auch nicht rote Linien überschritten sind", betonte Gauck.

Das Interview mit Gauck wird am Sonntagabend ausgestrahlt. Die "heute"-Sendung hatte bereits am Samstag Teile davon veröffentlicht.



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08.07.2012 13:57 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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Ärger für Gauck aus dem eigenen Haus Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

20.07.2012, 12:08 Uhr



Joachim Gauck: Der beliebte Bundespräsident hat in seinem eigenen Amt für Unmut gesorgt

Ärger für Joachim Gauck in seinem eigenen Haus: Der Bundespräsident hat sich mit einigen Personalentscheidungen den Unmut seiner Mitarbeiter zugezogen. Einer soll sogar eine Klage erwägen.

Nach Informationen des Internetportals "RP Online" richtet sich der Ärger im Präsidialamt vor allem gegen Staatssekretär David Gill, einem engen Vertrauten Gaucks. Gill soll - am Personalrat vorbei - Mitarbeiter aus der Ära von Horst Köhler und Christian Wulff entlassen haben und darüber hinaus bevorzugt Personal einstellen, das der SPD oder den Grünen nahe steht.


Pressesprecherin vor die Tür gesetzt

Der Personalrat des Präsidialamts soll sich in der Sache bereits zu Wort gemeldet haben. Der Kölner "Express" zitiert aus einer internen Mitteilung, in der sich das sonst eher verschwiegene Gremium darüber beschwert, "dass Dienstposten grundsätzlich auszuschreiben sind. Das Gesetz sieht nur wenige Ausnahmen vor".

Bereits kurz nach Gaucks Amtsübernahme hatte Staatssekretär Gill die von Horst Köhler eingestellte Pressesprecherin Petra Diroll vor die Tür gesetzt. Man habe keine Verwendung mehr für sie. Der Auslands-Chef, Botschafter Clemens von Goetze, soll in das Auswärtige Amt versetzt worden sein.


CDU-Mann erwägt Klage

Am strittigsten ist die Personalie von Clemens Mömkes. Der CDU-Mann wurde als Chef des Planungsstabs durch Wolfram Stierle ersetzt, ein Vertrauter Gills aus der Evangelischen Kirche. Mömkes soll eine Klage erwägen.

In der Union fürchten jetzt einige, dass Gauck und Gill bevorzugt Personal um sich scharen wollen, das der SPD oder den Grünen nahe stehen. Die neue Pressesprecherin, Ferdos Forudastan, die aus der SPD-Jugend kommt, ist den Unionsleuten offenbar ebenso ein Dorn im Auge wie der künftige Chef der Kommunikationsabteilung, Andreas Schulze. Er war lange Jahre Mitarbeiter der Grünen-Politikerin Renate Künast.

Bundespräsident Gauck war im März von allen großen Parteien nominiert worden und ist von Amts wegen zur Überparteilichkeit verpflichtet. Ein Sprecher Gaucks wollte die Personalien laut "RP Online" nicht kommentieren; aus dem Präsidialamt selbst werden die Vorwürfe der Linkslastigkeit mit Verweis auf zwei CDU-nahe Abteilungsleiter zurückgewiesen.


Bürgerfest mit Sponsorenbeteiligung

Unterdessen hat der umstrittene Staatssekretär David Gill Berichte zurückgewiesen, dass Gauck bei dem geplanten Bürgerfest im Garten von Schloss Bellevue (dieses Jahr am 8. und 9. September) auf Sponsoren verzichten wolle. Das Fest, in dessen Mittelpunkt das Ehrenamt stehen soll, werde in großem Umfang durch Sachsponsoring ermöglicht.

Lediglich auf ein rein externes Finanzsponsoring solle verzichtet werden, teilte Gill dem Haushaltsausschuss des Bundestages mit. Für das nun geplante Bürgerfest würden "in geringerem Umfang als beim Sommerfest" auch Haushaltsmittel aus dem Etat des Bundespräsidenten bereitgestellt.



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22.07.2012 21:43 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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Die Linke wettert gegen Joachim Gaucks Ehrenbürgerschaft Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

09.08.2012, 15:38 Uhr


Die Hände zum Himmel: Bundespräsident Joachim Gauck in seiner Heimatstadt Rostock

Viel Ehr', viel Feind: Joachim Gauck wurde gerade erst zum Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Rostock ernannt, da kommt heftige Kritik aus der Partei der Linken. Sie fragt sich, womit der Bundespräsident denn diese Ehre verdient habe.

Mit der Begründung, man sehe "keine außergewöhnlichen oder bleibenden Verdienste Gaucks für die Stadt" hatte die Linksfraktion der Rostocker Bürgerschaft schon im April gegen den Antrag gestimmt. Daran habe sich nichts geändert, sagte der Linken-Landeschef und Bundestagsabgeordnete Steffen Bockhahn, der auch Mitglied der Bürgerschaft ist.


Keine Teilnahme an Feier

"Ich bestreite ja nicht den festen Platz von Joachim Gauck in der deutschen Geschichte", sagte Bockhahn. "Aber es geht um besondere Verdienste für die Stadt Rostock, die kann ich nicht erkennen." Zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft an den Bundespräsidenten habe er zwar eine Einladung, verspüre aber "kein Bedürfnis", an den Feierlichkeiten teilzunehmen.

Auch der parlamentarische Geschäftsführer der Linksfraktion im Schweriner Landtag, Peter Ritter, kritisierte die "öffentlichkeitswirksame Veranstaltung". Wenn man Gaucks Bedeutung in der Wendezeit so hoch geschätzt hätte, wäre eine Ehrung in seiner Heimatstadt Rostock schon eher angebracht gewesen, sagte Ritter. "Er war auch nicht unser Bundespräsidentschaftskandidat."




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09.08.2012 18:47 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
 
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