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wassermann11
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Gesundheitspolitik Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Daniel Bahr stellt Krankenkassen ein Ultimatum

21.05.2012, 08:25 Uhr


Gesundheitsminister Daniel Bahr

Die Milliardenüberschüsse der Krankenkassen sind inzwischen ein Politikum. Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) will die gesetzlichen Kassen notfalls dazu zwingen, die Versicherten an der guten Finanzlage zu beteiligen. Notfalls müsse der Gesetzgeber handeln, sagte Bahr der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Darüber werde derzeit in der Koalition beraten. Millionen Kassenpatienten können damit auf Beitragsrückerstattungen hoffen.


Prämienausschüttungen erzwingen

In der Debatte geht es um finanziell gut gestellte Krankenkassen, die mindestens fünf Euro im Monat an ihre Versicherten auszahlen sollen. So hatte bereits das Bundesversicherungsamt (BVA) die Techniker Krankenkasse (TK), die Hanseatische Krankenkasse und die IKK Gesund plus dazu aufgefordert, die Prämie auszuzahlen.

Bahr machte den Versicherten nun abermals Hoffnungen. "So könnten Versicherte spätestens in 2013 profitieren", sagte er dem Blatt. Es sei aber "sicherlich besser, wenn Kassen selbst entscheiden."



Quelle und ganzer Text

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Selbsthilfegruppe COPD & Emphysem

21.05.2012 08:53 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
wassermann11
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Bundestag will Organspende-Reform beschließen Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

25.05.2012, 06:52 Uhr


Am Universitätsklinikum Jena wird einem Spender eine Niere entnommen.

Berlin (dpa) - Nach jahrelangen Debatten will der Bundestag heute eine grundlegende Reform bei der Organspende in Deutschland beschließen. Eine breite Mehrheit zur Einführung der Entscheidungslösung gilt als sicher. Alle Fraktionen haben den Gesetzentwurf gemeinsam vorgelegt.

Bei einem weiteren Koalitionsentwurf zur Änderung des Transplantationsgesetzes wollen Grüne und Linke ihre Zustimmung hingegen verweigern.

Alle Bürger in Deutschland sollen künftig regelmäßig Post von den Krankenkassen - gesetzlich wie privat - mit der Frage nach ihrer Bereitschaft zur Organspende bekommen. Informationen und ein Spenderausweis sollen beiliegen. "Die Regelung akzeptiert, wenn Menschen sich zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht entscheiden wollen", sagte Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) der Deutschen Presse-Agentur. "Aber es wird nicht lockergelassen." Der Minister sprach von einem nachhaltigen Schritt.

Wichtig seien aber auch die Abläufe in den Krankenhäusern. Dort soll es künftig Transplantationsbeauftragte geben. "So wird es flächendeckend Ansprechpartner geben, die den Prozess der Organspende im Krankenhaus koordinieren", sagte Bahr.
Bei Lebendspenden werde geregelt, dass der Spender einen Anspruch gegenüber der Versicherung des Organempfängers hat. Das betreffe etwa Krankenbehandlung, Vor- und Nachbetreuung, Rehabilitation.

Die Grünen wollen sich beim Koalitionsentwurf zum Transplantationsgesetz enthalten, die Linken dagegen votieren. Sie kritisieren unter anderem, dass bei der umstrittenen Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) weitgehend alles beim Alten bleibe. Die DSO ist zuständig für die Abwicklung der Organspenden. Sie war wegen angeblich selbstherrlichen Agierens ihrer Spitze und angeblicher Unregelmäßigkeiten bei Organentnahmen in die Schlagzeilen gekommen.

Bahr verteidigte den Koalitionskurs gegenüber der DSO. "Die Stiftungsträger - die Ärzte, Krankenhäuser und Krankenkassen - sollen bessere Kontrollrechte bekommen." Auch solle der Geschäftsbericht der DSO künftig jährlich veröffentlicht werden.

Die Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung stellte mit Blick auf die DSO infrage, dass private Organisationen weiterhin über die Organentnahme und -verteilung entscheiden sollen. Das Gesetz solle nicht durch den Bundestag gepeitscht werden, sagte ihr Chef Eugen Brysch der dpa.

Der hessische Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) forderte eine stärkere Regionalisierung der DSO. Auch die Entscheidungslösung geht Grüttner nicht weit genug. "Ich werde mich auch künftig dafür einsetzen, dass für diejenigen, die sich nicht erklären wollen, die erweiterte Widerspruchslösung gelten soll." Eine Organspende nach dem Tod solle danach erlaubt sein, sofern die Angehörigen nicht widersprechen.

In der Medizin wird die anstehende Entscheidung aufmerksam verfolgt, wie eine Stellungnahme von Deutschlands größtem Herztransplantationszentrum im nordrhein-westfälischen Bad Oeynhausen zeigt. Dort begrüße man, dass die Knappheit an Spenderorganen zunehmend Beachtung finde, hieß es. "Denn aktuell warten über 250 Patienten in Bad Oeynhausen auf ein Spenderherz, nur 70 bis 80 von ihnen werden im Laufe des Jahres transplantiert werden können." Von den 12 000 Menschen, die in ganz Deutschland auf die besondere Spende warten, sterben jeden Tag drei.




Quelle


PK: ich finde so eine Regelung nicht schlecht. Aus meiner Sehlbsthilfegruppe weiss ich, wie händeringend auf "Lungen" gewartet wird ... und viele überstehen die Wartezeit nicht.
Neu ist in diesem Bereich auch, dass seit neuestem ein Computer darüber entscheidet, wer eine Spenderlunge erhält. Da geht es dann nicht mehr danach, ob die Nasenspitze, das Gewicht und das Alter des Empfängers einem Arzt -der das entscheiden soll- gefällt oder nicht ... oder ob man ein Promi ist, wie Roland Kaiser z.B. Klar hat der auch auf der Liste gestanden ... aber man weiss ja auch, wie das läuft. Ich kann das sagen, weil ich einschlägige Erfahrung mit so einem Doc hatte an der MHH.
Der Computer schaut nur, ob die Lunge passt oder nicht und gut ist.

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25.05.2012 07:51 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
 
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