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Mehrfach-Anschlag trifft Süden Israels
aktualisiert am 18.08.2011, 15:30 Uhr
Mit zahlreichen Einschüssen steht einer der getroffenen israelischen Militärbusse am Straßenrand nahe der ägyptischen Grenze
Bei Angriffen auf mehrere Fahrzeuge in der Nähe des Badeorts Eilat am Roten Meer sind jüngsten Medienberichten zufolge mindestens sieben Israelis getötet worden. Wie der israelische Militärrundfunk meldete, attackierten Bewaffnete die Fahrzeuge und lieferten sich anschließend eine Schießerei mit der Polizei. Verteidigungsminister Ehud Barak machte die Palästinenser für die Angriffe verantwortlich.
In den ersten Informationen der israelischen Medien war von Angriffen auf zwei Bussen die Rede gewesen. Nach jüngsten Angaben der israelischen Behörden wurden ein Bus und ein Militärfahrzeug an der Grenze zu Ägypten und ein Privatwagen nahe der Grenze zu Jordanien angegriffen. Bei den beiden Attacken gab es nach Angaben der Rettungskräfte rund 30 Verletzte.
Die Polizei habe mit zwei Helikoptern die Verfolgung aufgenommen und die Angreifer schließlich gestellt, berichtete das Militärradio. Bei dem anschließenden Schusswechsel zwischen den Bewaffneten und einer Sondereinheit der Polizei habe es weitere Tote gegeben. Die Sicherheitskräfte töteten nach eigenen Angaben sieben Attentäter.
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__________________ Selbsthilfegruppe COPD & Emphysem
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18.08.2011 17:29 |
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Vom "Mister Hisbollah" zu "Mister Hamas" |
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aktualisiert am 15.10.2011, 9:50 Uhr | Von Christoph Sator, dpa
"Mister Hamas": Wer ist der BND-Agent, der im Fall des israelischen Soldaten Gilad Schalit so erfolgreich verhandelt hat? Klarer Fall: Das ist geheim
Ein Foto von ihm gibt es nicht - wie sich das für einen ordentlichen Geheimdienstler gehört. Er soll den israelischen Soldaten Gilad Schilat aus den Fängen der Hamas herausgehauen (besser: herausverhandelt) haben. Aber auch das ist geheim. Immerhin hat der BND jetzt erstmals bestätigt, dass die Deutschen im Fall Schalit erfolgreich vermittelt haben.
Da wäre schon mal die Sache mit dem Namen. Gerhard mit Vornamen, aber dann: Konrad oder Conrad? Mal wird der deutsche Geheimdienstler, der für den spektakulären Gefangenenaustausch zwischen Israelis und Palästinensern vermittelte, mit K geschrieben, mal mit C. Aber was soll's: Getrost darf man davon ausgehen, dass der Mann vom Bundesnachrichtendienst in Wahrheit ganz anders heißt.
Überhaupt umgibt den Vermittler - oder Facilitator (auf deutsch Förderer, Erleichterer), wie das auf Englisch vielleicht besser beschrieben wird - eine Aura der Geheimniskrämerei. Bis heute existiert von dem BND-Mann, der schon seit vielen Jahren im Nahen Osten aktiv ist, kein einziges Foto. Aber das gehört in seinem Job natürlich dazu.
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15.10.2011 12:21 |
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aktualisiert am 18.10.2011, 10:09 Uhr
Gilad Schalit kommt frei - Austausch hat begonnen.
Die ersten palästinensischen Häftlinge verlassen in Bus-Konvois die Gefängnisse in Israel.
Der israelische Soldat Gilad Schalit ist nach fünf Jahren Gefangenschaft frei. Die Hamas übergab den entführten Schalit offiziell an Ägypten. Das teilte ein Führer der Hamas im Gazastreifen mit. Im Gegenzug lässt Israel 1027 palästinensische Gefangene frei.
Laut dem Zweiten Israelischen Fernsehen befindet sich Schalit in gutem Zustand: "Gilad geht es gut", meldete der Sender unter Berufung auf namentlich nicht genannte israelische Repräsentanten.
477 palästinensischen Gefangenen wurden nach israelischen Angaben bereits an Vertreter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Sie sollen in den Gazastreifen und ins Westjordanland gefahren werden. In zwei Monaten sollen weitere 550 Palästinenser freikommen.
Schalit sei in einem Geländewagen über die Grenze nach Ägypten gefahren worden. Dort sollte er von ägyptischen Vermittlern in Empfang genommen und nach Sinai gebracht werden. Hier wird er der israelischen Armee übergeben, die ihn in die Heimat bringen sollte. Wenn alles wie geplant abläuft, wäre es das erste Mal seit 26 Jahren, dass ein israelischer Soldat lebend aus der Gefangenschaft heimkehrt.
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18.10.2011 10:54 |
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aktualisiert am 18.10.2011, 14:42 Uhr
Erstes TV-Interview von Gilad Schalit: "Habe stets an meine Freilassung geglaubt"
Der sichtlich abgemagerte Ex-Häftling Gilad Schalid gab dem ägyptischen Staatsfernsehen sein erstes Interview.
Der israelische Soldat Gilad Schalit ist nach fünf Jahren Gefangenschaft frei. Er kehrte am Dienstag in seine Heimat Israel zurück, berichtete das israelische Fernsehen. Zuvor hatte die Hamas den entführten Schalit offiziell an Ägypten übergeben. Im Gegenzug ließ Israel 1027 palästinensische Gefangene frei.
Schalit sagte in einem Interview mit dem ägyptischen Staatsfernsehen unmittelbar nach seiner Freilassung, er sei bei guter Gesundheit. Vor einer Woche habe er erfahren, dass er freigelassen werden solle. Während seiner Gefangenschaft habe er immer an seine Freilassung geglaubt. "Ich glaube, die Ägypter waren in ihrer Vermittlung erfolgreich, weil sie sowohl zur Hamas als auch zu Israel gute Beziehungen haben", sagte er. Schalit sah auf den Aufnahmen dünn und blass aus, schien aber wohlauf zu sein.
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18.10.2011 16:34 |
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Israels Große Koalition zerbricht an Streit um Wehrpflicht |
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17.07.2012, 19:26 Uhr
Der Streit um die Wehrpflicht für Ultraorthodoxe lässt Israels Große Koalition platzen
Israels Mehr-Parteien-Regierung ist nur zwei Monate nach ihrer Bildung am Streit um die allgemeine Wehrpflicht zerbrochen: Die Kadima-Partei stimmte dafür, die Koalition mit dem rechtsorientierten Likud zu verlassen.
Die Regierungskoalition von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wird damit deutlich geschwächt, verliert aber nicht die Mehrheit im Parlament - sie verfügt dank kleinerer Parteien auch ohne Kadima über 66 von 120 Sitzen. Die für Herbst kommenden Jahres angesetzten Parlamentswahlen könnten nun vorgezogen werden. Oppositionspolitiker forderten rasche Neuwahlen.
"Wir gehen hocherhobenen Hauptes"
Hintergrund des dramatischen Schritts ist ein heftiger Streit über mehr Gerechtigkeit bei der Wehrpflicht in Israel. Das höchste Gericht hatte sich im Februar in einer historischen Entscheidung gegen eine Freistellung tiefreligiöser Juden vom Militärdienst ausgesprochen. Das sogenannte Tal-Gesetz müsse bis August geändert werden. Kadima-Chef Schaul Mofas und Netanjahu konnten sich jedoch nicht auf die Details eines neuen Gesetzesentwurfs einigen.
Der israelische Rundfunk berichtete, 25 Abgeordnete der in der politischen Mitte angesiedelten Kadima-Partei hätten für und drei gegen ein Ausscheiden aus der Regierung gestimmt. "Wir gehen hocherhobenen Hauptes in die Opposition, um der Öffentlichkeit zu dienen", schrieb Mofas in einem Brief an Netanjahu. Zudem griff er den Regierungschef scharf an und beschrieb ihn als "Ultrarechten". Netanjahu habe sich auf die Seite der Drückeberger geschlagen, die keinen Wehrdienst leisten. Mofas' mit 28 Abgeordneten größte Fraktion im Parlament war erst vor zwei Monaten in die Regierung eingetreten.
Lange Dienstzeiten für zornige Mehrheit
Zur Zeit der Staatsgründung 1948 war vereinbart worden, ultraorthodoxe Juden vom Armeedienst zu befreien. Davon waren damals jedoch nur etwa 400 Religionsstudenten betroffen. Angesichts der hohen Geburtenraten in ultraorthodoxen Familien werden heute Zehntausende strengreligiöser Juden im Jahr vom Armeedienst befreit, der für Männer drei und für Frauen zwei Jahre dauert. Dies sorgt bei der säkularen Mehrheit für großen Zorn.
Mofas lehnte einen Kompromissvorschlag Netanjahus ab, Ultraorthodoxe und arabische Israelis statt mit 18 bis zum Alter von 23 Jahren einzuziehen. Wehrdienstverweigerer könnten laut dem Vorschlag bis zum Alter von 26 Jahren Ersatzdienst leisten, etwa bei der Feuerwehr oder der Polizei. Mofas geht der Kompromiss jedoch nicht weit genug. Der israelische Rundfunk zitierte Vertraute von Mofas mit der Einschätzung, der Kompromiss werde nur zur Einziehung von der Hälfte der angestrebten Zahl von Wehrpflichtigen führen.
Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak sagte nach dem Ausscheiden von Kadima, ohne alternativen Gesetzesentwurf werde man schon von August an mehr strengreligiöse Juden in die Armee einziehen.
Quelle
__________________ Selbsthilfegruppe COPD & Emphysem
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18.07.2012 08:49 |
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