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wassermann11
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Waren Dinosaurier Giganten im Federkleid? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

03.07.2012, 16:18 Uhr


Skelett eines Dinosauriers "Sciurumimus" auf einer Kalksteinplatte

Deutsche Forscher der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) haben Sensationelles herausgefunden: So trugen zumindest kleine Dinosaurier ein flauschiges Daunenkleid statt Schuppenpanzer. Zwar war bereits bekannt, dass einige Dinosaurier Federn hatten. Diese gehörten aber - anders als Sciurumimus - bereits zu den Verwandten der Vögel, so die Experten.

Bei der Untersuchung eines erstaunlich gut erhaltenen Babydinosaurier-Fossils kamen die Forscher zu dem Schluss, dass der kleine Raubsaurier der Gattung Sciurumimus albersdoerferi einst komplett mit einem dichten Federkleid bedeckt gewesen sein müsse. Dass Federn bei einer Gattung nachgewiesen wurden, die erheblich früher im Entwicklungs-Stammbaum der Dinos anzusiedeln ist, weist den Experten zufolge darauf hin, dass Daunen verbreiteter gewesen sein dürften als vermutet.


Vielleicht waren alle Dinos mal befiedert

"Sein Gefieder könnte darauf hindeuten, dass alle Raubsaurier befiedert waren - und möglicherweise nicht nur sie", erklärte LMU-Paläontologe Oliver Rauhut, der die Untersuchung des kleinen Sciurumimus geleitet hatte. "Dann aber müsste das Bild der reptilischen Riesen im Schuppenpanzer endgültig ad acta gelegt werden."

Bekannt war bereits, dass einige Raub- oder Flugsaurier, die evolutionär als Bindeglieder zwischen den Dinosauriern und den heutigen Vögeln gelten, Federn oder Vorläufer von Federn hatten. Dazu zählt etwa der weltberühmte sogenannte "Urvogel" Archaeopteryx, der mit rund 150 Millionen Jahren in etwa genau so alt ist wie der von der LMU untersuchte kleine Sciurumimus. Dazu zählen auch Arten wie der Sinosauropteryx und der Microraptor, die vor schätzungsweise 120 bis 140 Millionen Jahre lebten und haarartige sogenannte Ur-Federn trugen.


Fossil ist gut erhalten

Der frisch geschlüpfte Sciurumimus, dessen Skelett die Zeiten im Kalk der Frankenalb östlich von Nürnberg überdauert hatte und bei dem es sich nach Angaben der Forscher um das wohl besterhaltene Raubsaurier-Skelett Europas handelt, war aber ein Megalosaurier. Er gehörte damit zu einer ganz anderen Entwicklungslinie als die kleinen vogelähnlichen Dinos. Ausgewachsene Megalosaurier hätten mehr als sechs Meter lang und mehr als eine Tonne schwer werden können, erklärten die Experten, die ihre Ergebnisse online bei der Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Science" in den USA veröffentlichten.

Die Erkenntnisse des von Rauhut geleiteten deutsch-amerikanischen Teams, das Haut- und Federreste bei der Betrachtung des Sciurumimus-Fossils unter UV-Licht entdeckte, könnten auch zu einem Fund passen, von dem chinesische Paläontologen im März berichtet hatten. Sie entdeckten ein 125 Millionen Jahre altes gefiedertes Fossil eines großen Raubsauriers, der eng mit Tyrannosaurus Rex verwandt war - und damit ähnlich wie die Megalosaurier an der Spitze der Nahrungskette zu finden war. Sein Skelett war mit daunenartigen Flaum bedeckt.



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04.07.2012 17:22 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
wassermann11
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Untergang der Neandertaler - Der moderne Mensch ist schuld Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

24.07.2012, 19:50 Uhr


Das Ende der Neandertaler: Der Homo Sapiens (rechts) ist verantwortlich

Das Klima fuhr Achterbahn, Vulkanasche verdunkelte die Sonne - üble Zeiten für Neandertaler. Zum Verhängnis wurde ihnen aber eine andere Katastrophe: der moderne Mensch. Zu diesem Ergebnis kommen US-Forscher der Nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS). Für die neue Zeit sei dieser einfach besser gerüstet gewesen.

Der Homo sapiens setzte den Neandertalern mehr zu als Naturkatastrophen - so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Demnach spielten weder heftige Vulkanausbrüche noch rapide Klimaschwankungen beim Verschwinden des Neandertalers eine entscheidende Rolle.

Die Verwandten des modernen Menschen lebten in kleinen Gruppen und waren sehr mobil, sie konnten zunächst gut mit solchen Widrigkeiten umgehen, schreibt das Forscherteam im PNAS-Fachband "Proceedings". Auf längere Sicht sei Homo sapiens aber noch besser für die Anforderungen gerüstet gewesen und habe sich gegenüber dem Neandertaler durchgesetzt.


Wissenschaftler rätselten lange

Während der letzten Kaltzeit vor etwa 100.000 bis 30.000 Jahren zogen die modernen Menschen von Afrika nach Europa und breiteten sich dort aus. Sie trafen dabei in vielen Regionen auf Neandertaler, die dort schon seit Zehntausenden von Jahren lebten. Etwa 40.000 Jahre vor unserer Zeit ging die Zahl der Neandertaler deutlich zurück, vor etwa 30.000 Jahren waren sie komplett ausgestorben.

Wissenschaftler rätseln seit langem darüber, welche Gründe für das Aussterben unserer Verwandten maßgeblich waren. Eine mögliche Ursache ist das Klima. Es gab in diesem Zeitraum immer wieder heftige Kaltzeiten, die von wärmeren Zwischenzeiten unterbrochen wurden. Die Gruppen waren gezwungen, vor der Kälte gen Süden zu fliehen, besiedelten die alten Gebiete aber in Warmzeiten wieder.


Asche löste wohl vulkanischen Winter aus

Einige Forscher nehmen an, dass der moderne Homo sapiens besser mit den ständigen Klimaveränderungen umgehen konnte. Zusätzlich habe ein schwerer Vulkanausbruch vor etwa 40.000 Jahren den Neandertalern zu schaffen gemacht. Dabei wurden große Mengen Asche über weite Teile Europas verteilt und lösten vermutlich einen vulkanischen Winter aus.

Forscher um John Lowe von der britischen Royal Holloway University of London hatten "versteckte" Ablagerungen der ausgestoßenen Vulkanasche untersucht: Die kleinen Glaspartikel lassen sich auch unter dem Meer oder in Höhlen finden. Solche Fundorte seien bisher in der Forschung kaum berücksichtigt worden.

Auf diese Weise konnten die Wissenschaftler archäologische Funde von Neandertalern und frühen Homo sapiens-Populationen genauer datieren und die zeitlichen Abläufe besser untersuchen. Sie stellten fest, dass in vielen Regionen Europas Überreste von Neandertalern sowie Hinterlassenschaften ihrer Kultur schon lange vor dem Vulkanausbruch seltener werden. Stattdessen gibt es vermehrt Fundstücke, die mit dem Vordringen anatomisch moderner Menschen in Verbindung gebracht werden, etwa ausgefeiltere Werkzeuge.

Der Kontakt zwischen Neandertaler und Homo sapiens habe bereits vor über 40.000 Jahren stattgefunden, berichten die Forscher. Für die urtümlichen Neandertaler habe der Kontakt üble Folgen gehabt - verheerender gar als der gewaltige Vulkanausbruch.




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24.07.2012 20:24 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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Alte Neuentdeckung jetzt erst vorgestellt:

Fotos des Tages

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04.10.2012 13:17 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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Was jetzt, Rindviecher auf dem Königsee oder der Helixnebel im Sternbild Aquarius (Wassermann) oder???verwirrt

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04.10.2012 15:58 Email an nettman42 senden Homepage von nettman42 Beiträge von nettman42 suchen
wassermann11
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nein, das hat sich wohl verselbständigt shame1

ich suche das Bild und dann stell ich es hier hinein .....


edit: geht nicht, Bild ist geschützt mecker
deshalb hier die Seite der Bilderreihe, auf der der Dino abgebildet ist: 18/96

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04.10.2012 17:01 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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edit: geht nicht, Bild ist geschützt mecker
deshalb hier die Seite der Bilderreihe, auf der der Dino abgebildet ist: 18/96

Wie jetzt geschützt? Darf man es (noch dazu als Telekom-Kunde) nicht ansehen? kicher



© t-online.de

Zitat:
Original von augenblicke.t-online.de
Donnerstag, 4. Oktober 2012
Kleinste Saurier-Art der Welt entdeckt

Chicago, USA: Mit einiger Verspätung hat ein US-Fossilienforscher eine bislang unbekannte, seltsam aussehende Dinosaurierart von der Größe einer Hauskatze vorgestellt. Die Spezies habe Stacheln wie ein Stachelschwein, einen Schnabel wie ein Papagei und Zähne wie ein Vampir, berichtet der Paläontologe Paul Sereno von der Universität Chicago in der Online-Ausgabe der Zeitschrift ZooKeys. "Pegomastax africanus" nannte Sereno die Spezies, die vor etwa 200 Millionen Jahren lebte. Das Fossil war bereits in den 60-er Jahren in Südafrika ausgegraben worden, 1983 hatte der Forscher es erstmals an der US-Universität Harvard in Augenschein genommen.

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04.10.2012 17:26 Email an nettman42 senden Homepage von nettman42 Beiträge von nettman42 suchen
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Kleinste Saurier-Art der Welt entdeckt

Chicago, USA: Mit einiger Verspätung hat ein US-Fossilienforscher eine bislang unbekannte, seltsam aussehende Dinosaurierart von der Größe einer Hauskatze vorgestellt. Die Spezies habe Stacheln wie ein Stachelschwein, einen Schnabel wie ein Papagei und Zähne wie ein Vampir, berichtet der Paläontologe Paul Sereno von der Universität Chicago in der Online-Ausgabe der Zeitschrift ZooKeys. "Pegomastax africanus" nannte Sereno die Spezies, die vor etwa 200 Millionen Jahren lebte. Das Fossil war bereits in den 60-er Jahren in Südafrika ausgegraben worden, 1983 hatte der Forscher es erstmals an der US-Universität Harvard in Augenschein genommen.



na, geht doch! Warum denn erst motzen? biggrs

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04.10.2012 20:30 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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