Zeitung: Razzia bei Bundesbank und Lufthansa wegen Euro-Münzen
31.03.2011, 7:50 Uhr | AFP, dpa, bv
Echt Euromünzen kurz nach der Herstellung
Ein mutmaßlicher Millionenbetrug mit gefälschten Euro-Münzen war laut "Bild"-Zeitung Anlass für Durchsuchungen unter anderem bei Mitarbeitern der Deutschen Bundesbank und der Lufthansa. Von der Notenbank verschrottete Münzen sollen demnach in China wieder zusammengesetzt und von Stewardessen nach Deutschland geschmuggelt worden sein.
Dann sollen Komplizen das "Geld" bei der Bundesbank in Scheine umgetauscht haben. Die Münzfälschungen sollen insgesamt 29 Tonnen wiegen. Den Nennwert geben die Ermittler nun mit sechs Millionen Euro an. Bei der "Bild"-Zeitung war noch von 20 Millionen die Rede gewesen.
Sechs Festnahmen
Bei der Razzia im Rhein-Main-Gebiet wurden nach Informationen der Zeitung am Mittwoch sechs Personen festgenommen, fünf von ihnen sitzen in Untersuchungshaft, ein sechster soll noch an diesem Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden. Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu bestätigte der "Bild"-Zeitung: "Gegen die Tatverdächtigen läuft ein Ermittlungsverfahren wegen Inverkehrbringen von Falschgeld." Vier der Festgenommenen im Alter von 28 bis 45 Jahren sind Chinesen.
Der Betrug fiel auf, als sich Anfang 2010 eine Stewardess mit schwerem Kabinengepäck abmühte, schreibt die "Bild". Seitdem hätten die Behörden ermittelt. Eine organisierte Bande habe den Metallschrott ersteigert und tonnenweise nach China gebracht. Die zurückgeführte Menge an wieder zusammen gesetzten Münzen habe jeweils unter 10.000 Euro gelegen und sei deshalb nicht meldepflichtig gewesen.
Quelle und ganzer Text
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