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wassermann11
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Syrische Rebellen: Assad hat mit Familie Damaskus verlassen Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

19.07.2012, 13:26 Uhr


Syriens Präsident Baschar al-Assad soll die umkämpfte Hauptstadt Damaskus verlassen haben

Die Meldungen aus dem Bürgerkriegsland Syrien überschlagen sich: Laut Bild.de hat Staatschef Baschar al-Assad gemeinsam mit seiner Familie in einer Regierungsmaschine die Hauptstadt Damaskus verlassen. Angeblich brachte er Frau und Kinder in seine Heimatstadt Kardaha im Nordwesten des Landes. Der Diktator selbst hält sich demnach in der Küstenstadt Latakia in der Nähe seiner Familie auf um von dort die Angriffe auf Aufständischen zu koordinieren. Ein Sprecher des oppositionellen Syrischen Nationalrats (SNC) habe gesagt, der Sturz des Regimes von Assad sei in greifbare Nähe gerückt.

Eine Bestätigung für diese Angaben gibt es nicht. Andere syrische Aktivisten glauben nach einem Bericht von "Spiegel-Online", das Assads Frau Asma schon am Mittwoch nach Russland geflohen ist. Moskau hat aber bisher alle Fragen nach einem möglichen Asyl der Familie Assad zurückgewiesen. In ihre Heimatstadt London könne die gebürtige Britin laut "Spiegel-Online" nicht so leicht fliehen, da die EU ein Einreiseverbot gegen sie verhängt hat.


Folgenschweres Attentat

Bei einem Selbstmordattentat auf die engsten Vertrauten von Präsident Assad waren am Mittwoch einige der wichtigsten Funktionäre des Sicherheitsapparates getötet worden.

Unter ihnen waren auch Asef Schawkat, ein Schwager Assads, der Verteidigungsminister Dawud Radschha und ein weiterer hochrangiger Vertreter des Regimes. Dem Innenminister sollen bei der Detonation beide Beine abgerissen worden sein. Möglicherweise gab es auch noch mehr Opfer.


Immer mehr Gewalt

Nach dem Anschlag ist der Bürgerkrieg in Syrien weiter eskaliert: Am Donnerstag griffen die Regierungstruppen Hochburgen der Regimegegner im Großraum Damaskus mit Hubschraubern an. Aktivisten berichten von Angriffen mit Maschinengewehren und Raketen in den Vierteln Sajjida Seinab und Al-Hadschar al-Aswad.

Auch die Ortschaft Samalka im Umland von Damaskus sei angegriffen worden. Die bewaffneten Revolutionäre versuchten nach Angaben von Aktivisten, mehrere Polizeiwachen zu stürmen.


Viele zivile Opfer

Über die Zahl der zivilen und militärischen Opfer in ganz Syrien am Mittwoch gingen die Angaben zum Teil weit auseinander. Die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter sprach von 130 Toten, darunter 52 Soldaten der Regierungstruppen.

Die Allgemeine Kommission für die Syrische Revolution zählte mehr als 200 Opfer. Die meisten Menschen sollen bei einem Angriff der Regierungstruppen in dem Damaszener Viertel Sajjida Seinab ums Leben gekommen sein.


Menschen fliehen aus Damaskus

Am Donnerstag sei nach Gefechten auf den Feldern, die an das Viertel Al-Messe in Damaskus anschließen, eine große Zahl von Zivilisten geflüchtet, hieß es. Bis zum Mittag starben nach Angaben der sogenannten Revolutionskomitees 20 Menschen.

Kämpfe, bei denen auch die Luftwaffe eingesetzt wurde, meldeten Aktivisten unter anderem aus der Provinz Homs


Angst vor Giftgas

Unterdessen macht sich laut Bild.de unter den Oppositionellen Angst vor Giftgasangriffen breit. In den Zirkeln der Regimegegner werde darüber diskutiert, ob man mit Holzkohle und Plastiktüten Schutzmasken herstellen sollte.

Der UN-Sicherheitsrat soll am Donnerstag über eine neue Syrien-Resolution abstimmen. Der von Großbritannien, den USA, Frankreich, Deutschland und Portugal eingebrachte Entwurf sieht neue Zwangsmaßnahmen nach Kapitel VII der UN-Charta vor, sollte sich die syrische Führung nicht an den Friedensplan Annans halten.


Russland blockiert Resolution

Russland will die Annahme der Resolution notfalls mit seinem Veto verhindern. Die Abstimmung war ursprünglich bereits für Mittwoch vorgesehen, wurde aber auf Vorschlag Annans verschoben.



Quelle

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Selbsthilfegruppe COPD & Emphysem

19.07.2012 12:39 Homepage von wassermann11 Beiträge von wassermann11 suchen
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