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meister b
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Achtung [DSDS 5] Mal wieder: Manipulationsvorwürfe Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Der Autor der Dieter Behlinda Story Peter Rentzsch und einer der ehemaligen größten deutschen Musikmanager Dieter Behlinda gaben der Redaktion von Extrem-News ein Exclusiv Interview zum Thema Castingshows und Irrungen und Wirrungen in der Berliner Innenpolitik.

Extrem-News: Lieber Herr Behlinda. Sie sind ein alter Hase aus dem Musik-Business. Wie ist das möglich, dass sich so viele Menschen Zuhause vor den Bildschirmen immer wieder über die seltsamen Voting Ergebnisse von Castingshows wundern? Für den Zuschauer mit Sachverstand sieht es nach Manipulation aus!

Dieter Behlinda: Ist es auch, nur nicht so, wie es die Mehrheit denkt. Im Fall von Collins Owusu, der End Of The Road bei DSDS sang, sah man ganz deutlich, wie die Punkte zusammenkommen. Der Zuschauer wird vom Sender aufgefordert mehrfach anzurufen, dieses Treiben muss ein Ende finden, denn wer an seine Leistung glaubt, der denkt natürlich, dass ein Anruf pro Fan genügt, aber der irrt sich.

Extrem-News: Können Sie da etwas konkreter werden?

Dieter Behlinda: Ja, natürlich. Die Sänger und einige der Angehörigen, eventuell auch einige Gehilfen aus dem Management, buchen so genannte Call-Unternehmen, die 5.000 Mal anrufen lassen. Das lassen sie sich dann auch etwas kosten. Schließlich geht es dabei nicht um den Spaß, sondern ganz knallhart um Geld. Dann sind da noch die Freunde, die jeder für sich um die 100 Euro vertelefonieren. Da geht es wirklich mehr darum, wie viel Freunde man hat und nicht ob Der oder Die auch singen können. Die Fanclubzentralen bekommen auch das nötige Geld um zu Voten. Da bin ich der Meinung, dass es Blödsinn ist, für die Stimmenzählung im Sender einen Notar zu bestellen; der müsste erst einmal kontrollieren, dass niemand zweimal anruft. Über ein Drittel der Telefongebühren fließen dem Sender zu, allein darin steckt der Grund für diesen Aufruf. Einige sagen, es wird gar nicht gezählt, was ich aber nicht glaube. Wenn man sich überlegt, wie teuer ein Werbespot ist, dann weiß man auch was ein vergleichbar langer Aufruftrailer für Telefongebühren einbringt, das lohnt sich. Ich kenne Dieter Bohlen noch aus den Zeiten meines Managements bei Hansa, und weiß und glaube ihm, dass er es oftmals auch nicht versteht, wenn eine Heulboje den besten Platz belegt. Da hat die Jury nur einen untergeordneten Einfluss als Bewertungsrichtung.

Quelle

23.04.2008 21:01 Email an meister b senden Beiträge von meister b suchen
meister b
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Zitat:
Aber noch einmal zurück zum aktuellen Geschehen vom gestrigen Abend. Interessant nämlich ist, dass im Trailer zur „Langen Nacht der Superstars“ eine Anmoderation von Frauke Ludowig (RTL Exklusiv) zu sehen war, in der Sie den Namen des künftigen Superstars offenbar schon anmoderiert hatte, bevor überhaupt der Notar Dr. Fleischhauer mit dem goldenen Umschlag in der Hand die Superstars-Bühne betrat, um das Ergebnis des Votings durch Moderator Marco Schreyl verkünden zu lassen. Interessant jedenfalls wäre zu erfahren, welchen Namen die Moderatorin in ihrer Anmoderation vor dem Cut genannt hatte. Ob sie Fady Maalouf oder Thomas Godoj als neuen DSDS-Sieger ausrief. Leider wurde an exakt dieser Stelle ausgeblendet, so dass man den Namen den sie da anmoderierte nicht hören konnte. Ich persönlich aber tippe stark auf Thomas Godoj. Wundern würde mich Derartiges nicht, gab es doch schon in der Vergangenheit immer wieder Ungereimtheiten hinsichtlich des Votings und der Ergebnisse und auch hinsichtlich einer sogenannten „Stall-Regie“ seitens der Produktionsfirma. Hin und wieder konnte man in den einzelnen Motto-Shows sogar erkennen, dass die Jury-Mitglieder ihre jeweiligen Statements zur Beurteilung der einzelnen DSDS-Kandidaten von einer Art Drehbuch ablasen. Das sind Sätze die vermutlich vor der Show, respektive im Zuge der General-Probe so auch festgelegt werden. Gut möglich, dass man auf diesem Wege auch Linda Teodosiu aus der Show förmlich „herausgeschrieben“ hatte, lange bevor die vermeintliche Zuschauer-Entscheidung über das Ausscheiden des erst 16-jährigen Ausnahme-Talents verkündet wurde. Die Statements der Jury im Halbfinale liefen ja bekanntlich gegen das blonde Stimmwunder aus Köln und in der Regel lassen sich die Zuschauer von der Meinung der Jury auch ganz gern beeinflussen.

Wollte man Linda etwa gezielt loswerden und wenn ja warum?

Nun, gesetzten Falls die DSDS-Produzenten wollen das Thomas Godoj gewinnt, dann wäre Linda Teodosiu der wesentlich stärkere Gegner gewesen als wie im vorliegenden Fall Mister Fady „Schleimspur“ Maalouf. Also warum sich nicht gleich im Halbfinale des wesentlich stärkeren Godoj-Gegners entledigen? Dann kann sie dem Thomas im Finale zumindest nicht mehr gefährlich werden. Und das Rumgezicke hinter den Kulissen war ohnehin ein ziemlicher Störfaktor. Jury-Mitglied Andreas „Bär“ Läsker bringt es auf den Punkt: „Das Mädel ist noch so jung und wenn ihr Vater da nicht ständig reinpfuschen würde, könnte aus der tatsächlich noch was werden“, so der Musik-Manager und Branchen-Profi gegenüber dem Magazin „RTL-Exklusiv“ vom gestrigen Samstag.

Aussagen wie diese deuten aber eher darauf hin, dass sowohl RTL als auch die Plattenfirma kein besonderes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Linda Teodosiu hatten. Warum sich also mit einer pubertierenden Teenie-Göre herumärgern, wenn man auch den Jackpot, in dem Fall Thomas Godoj haben kann? Hierfür bräuchte man lediglich ein paar Zahlen korrigieren, sofern das Ergebnis am Ende überhaupt zu Ungunsten des Wunschkandidaten Thomas Godoj ausgefallen wäre. Schließlich sitze man doch an der Quelle und ist zudem auch die einzige Instanz die das Voting tatsächlich kontrolliert, oder? Bis heute weiß jedenfalls niemand ausser vielleicht einer Hand voll engster Vertrauter wie die Zahlen da am Ende einer jeden Sendung tatsächlich zu Stande kamen. Und selbst wenn der Notar direkt vor einem der Monitore gestanden hätte, an dem die Ergebnisse „aufliefen“ heisst das nicht, dass nicht irgendwo am anderen Ende doch noch jemand an den „Knöpfen“ dreht, respektive sich da jemand im Verborgenen zwischenschaltet um das TED-Ergebnis gemäß etwaiger Regie-Vorgaben zu manipulieren. Wer Was Wo Wie abliest ist auch nach Ende der 5. Staffel „DSDS“ völlig unklar. RTL und auch GRUNDY LIGHT halten sich hierzu weitestgehend bedeckt und geben keinerlei Einblick in das eigentliche Prozedere der Ergebnisgewinnung.

Und sicher ist Thomas Godoj auch der biegsamere Kandidat. Der nämlich nimmt was er kriegen kann, lässt sich vermutlich noch formen, ganz nach den Vorstellungen der Macher im Hintergrund. Man muss dann eben nur noch dafür sorgen, dass der Maalouf im Finale nie und nimmer besser abschneidet als der eigentliche Wunsch-Kandidat, in dem Fall Thomas Godoj. Aber auch für das Pushen des aus Sicht des Zuschauer „gefühlten“ Siegers gibt es gute Rezepte seitens der Show-Initiatoren, beeinflußt die Zuschauer-Entscheidung doch vor allem auch das von den Kandidaten in der Live-Show präsentierte Liedgut. Insofern, und keine Ahnung wer dem netten Fady seinen „Sieger-Song“ für´s Finale zugeteilt hat, aber von Hit-Qualitäten war dieser Song in etwa so weit entfernt wie Dieter Bohlen von Tränen und Demut. Nach dem ersten Hören hätte ich die Melodie kaum nachsingen können und Text-Zeilen wie „I am blessed, I´am truly blessed“ („Ich bin gesegnet, wahrhaft gesegnet“), könnten beim Zuschauer auch negativ ankommen. Anders der Song von Thomas Godoj („Love is you“), für den man extra die Profis der Songwriter-Firma Valicon an Land zog, die unter anderem auch für Silbermond schreiben und derzeit große Erfolge im Vertrieb der BMG feiern. Der Song ist nicht nur ein Ohrwurm, er ist auch von einer Firma geliefert, die bereits im Vertrieb derjenigen Plattenfirma steht, die den Superstar später vermarkten soll.

Der Song „Blessed“, der im Finale von Fady Maalouf gesungen wurde, kam hingegen von Alex Christensen, der sich zuletzt mit dem Nr. 1 Hit „Du hast den schönsten Arsch der Welt“ einen Namen machte. Christensen ist im Vertrieb der Universal, also nicht mit derjenigen Plattenfirma verbandelt, die nach dem DSDS-Finale auch den Superstar herausbringt.

Ist das nicht seltsam? Oder ist die BMG da bereits vor dem Ende der letzten DSDS-Sendung fest davon ausgegangen dass Godoj gewinnt? Und wenn ja warum? Wußte die BMG etwa mehr als wir Zuschauer? War am Ende doch alles nur Schiebung und von Anfang an ein abgekartetes Spiel? Fragen die man sich jedes Jahr aufs Neue stellt. Nur beweisen konnte man bislang nichts. Wäre dem so, wäre das dann wohl auch die größte Abzocke aller Zeiten gewesen, wurden die Telefonleitungen für das Zuschauer-Voting doch gerade im gestrigen Finale schon wesentlich früher, nämlich bereits zu Beginn der zweiten Gesangs-Runde freigegeben, während die Leitungen sonst immer erst am Ende einer jeden Sendung freigeschaltet wurden. Von wegen „der Zuschauer entscheidet“ und „Ohne Sie geht es nicht“! Stünde der Sieger laut vorliegender Theorie bereits vor dem Finale fest, hätte man sich dieses Voting getrost auch sparen können. RTL hätte dann aber auch ein paar Millionen weniger verdient. Immerhin kostet der Anruf 0,50€ und sicher haben auch dieses Mal wieder Hunderttausende angerufen.


Rheinische Post

18.05.2008 15:08 Email an meister b senden Beiträge von meister b suchen
 
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