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Geschrieben von nettman42 am 19.09.2012 um 00:13:

TV-total absurde Pokernacht

Es ist mal wieder unglaublich, was an diesem Tisch passiert, an dem die meisten "Pokerstars" gerade mal so die Spielregeln verstanden haben.

Dass da nicht selten gefoldet wird, wo man checken könnte, ist schon normal und auch von einem Wendler so zu erwarten. Auch sonst spielt er auf dem Level seiner Musik - und hat damit auf dem River einen Dusel, dass man schon an einen Pakt mit dem Teufel glauben mag.

Sonst hat Elton (der inzwischen ganz gutes Poker spielt) oft solches Glück; heute jedoch nicht: Als erster raus. Stefan Raab wirft eine Straße weg (genial, weil er gegen eine noch höhere Straße lief - oder hat er übersehen, dass er überhaupt eine Straße getroffen hatte?) und dann As König vor dem Flop...

Cindy mal wieder mit großer Klappe, aber von diesem Spiel null Peilung. Klaas pokert, als würde er Kegeln.

Eigentlich kann so nur der Online-Qualifikant gewinnen, da Elton schon raus ist.

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Geschrieben von nettman42 am 19.09.2012 um 00:55:

Oha! Fast war Jörg schon raus im Heads-Up gegen Stefan, nun wieder ausgeglichen. Aber jetzt...ungeduldig

EDIT: Nein, Raab gewinnt. Und nun singt er auch noch - auf dem Wendler-NiveAU!

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Geschrieben von nettman42 am 09.10.2012 um 22:18:

Diesmal soll die Biederfrau geschlachtet werden. Und sie verrät auch noch ihre Karten... nix geht mehr

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Geschrieben von nettman42 am 09.10.2012 um 22:45:

Jeany hat die Nuts, merkt es nicht und foldet nach All-in von Raab. ach so...

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Geschrieben von nettman42 am 13.11.2012 um 23:41:

Heute dabei:
- Collien Fernandes
- Wayne Carpendale
- Tim Mälzer
- Uwe (online-Qualifikant)
- Alexander Duszat
- Stefan Raab.

Die beiden Schönen spielen leider nicht so gut, wie sie aussehen: Die Dame am Tisch traut sich kaum zu erhöhen, obwohl sie mit ihrem Vornamen für akustische Verwechslung mit "All-In" sorgt. Wayne Carpendale kämpft gegen den Schlaf und hat nur noch waynige Chips - Wayne interessierts? Tim Mälzer gibt dem "Wurstverkäufer" mit dem verbalen Kochlöffel ordentlich Saures. Und Elton erledigte gerade mit zwei Königen gegen As/Dame den Rest: Raab als erstes raus.

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Geschrieben von nettman42 am 14.11.2012 um 03:43:

Erst mal die gute Nachricht: Solch abstruse Fehlentscheidungen wie beim letzten Mal blieben diesmal aus. Im Detail war es jedoch wieder sehr merkwürdiges Pokern:

CAll-in Fernandes erwies erst mit Bube Sieben ihrem akustischen Vornamen die zweifelhafte Ehre, nachdem sie sich kurz zuvor mit As Zehn mal wieder nicht getraut hatte. Weibliche Logik?
Jedenfalls flog sie damit nach Raab raus. Die 5000 Euro dürften kaum für ein neues Auto reichen, nachdem sie (nach eigener Aussage) ihr eigenes gerade beim Ausparken geschrottet hat...

Für den Online-Qualifikanten sah es noch ziemlich gut aus, nachdem er mutig mit As Sechs das All-In des Meisterkochs (zwei Könige, die auf dem River sogar zu einem Full House wurden) gecallt hatte und zwei weitere Asse und eine Sechs traf. Mit steigenden Blinds war er dann jedoch zu zaghaft, während Tim Mälzer (frustriert über den Verlust) aus Verzweiflung mit seinen wenigen Chips fast immer All-In ging - und damit mit viel Glück unglaublich oft gewann! Uwe musste als Nächster gehen; für 10000 Ocken muss er sonst lange Taxi fahren. (Wie er allerdings mit derart tighter Strategie Online-Sieger geworden ist, bleibt schleierhaft.)

Zu dieser Zeit erwachte Wayne aus dem Koma und spielte plötzlich endlich richtig mit! Da mussten dem Mälzer irgendwann seine wenigen verbliebenen Chips ausgehen - im Gegensatz zu seinen Sprüchen, die an die Parodien bei Switch erinnerten.

Somit blieben Wayne und Elton im Heads-Up. Elton gewann verdient; er hat mit Abstand das beste Poker dieser Nacht gespielt.

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Geschrieben von nettman42 am 12.12.2012 um 02:07:

Damenspiel

Die letzte TV-total-Pokernacht zeichnete sich durch den merkwürdigen Widerspruch aus, dass relativ gutes Poker gespielt wurde, obwohl zur Hälfte Neulinge am Tisch saßen:

- Rebecca Mir (es war erst ihre zweite Texas-Holdem-Runde überhaupt!)
- Max Mutzke (hat Pokern auf der letzten Tour gelernt)
- Joko Winterscheidt (wollte sich mit dem Gewinn von Klaas freikaufen)
- Elton
- Stefan Raab
- On-line-Qualifikant Christian (spielt viel, aber fast nur on-line).

Christian (Maler und Lackierer) trat ganz anders auf als sonst die Wildcard-Gewinner: Von Anfang an spielte er agressiv mit. Manchmal verlor er dabei zu viele Chips, aber er hielt sich wacker. Auch sonst war gleich "Action": Zweimal hintereinander wurde ein Full House gefloppt (Rebecca und Joko).

Stefan Raab klagte wie üblich über sein Kartenpech, mahnte sich selbst immer wieder zu Disziplin, aber kaum hatte er ein "Ass mit Gemüse" (Ass 7), rannte er in den Flop Acht Ass Bube und damit in die Falle von Elton mit Pocketpaar Achten, der ihn wieder einmal rauswarf.

Als nächstes ging Max vom Tisch, der deutlich zu vorsichtig und unsicher agierte. Singen kann er definitiv besser! Aber Max sorgte mit coolen Sprüchen und Kontern für noch mehr Stimmung am Tisch.

Elton war nunmehr Chipleader, aber er verlor viele Chips an Rebecca ausgerechnet mit zwei Pocket-Damen: Damit war er lange vorn, doch auf dem River lagen schließlich 9 B 2 2 9. Damit gingen sowohl Rebecca mit Ass Bube als auch Joko (der mit Pocket-Dreien allen Ernstes glaubte, er hätte drei Paare! großes Grinsen) All-In, so dass Elton annehmen musste, gegen mindestens ein Full House zu laufen - und die beste Hand foldete! Dumm gelaufen...

Joko Winterscheidt schoss sich als nächstes selbst aus dem Turnier, indem er mit König Dame gegen Rebecca mit Ass 4 vor dem Flop 10 Ass 10 raiste (worauf Rebecca mit relativ wenigen Chips völlig richtig All-In ging) und dann viel zu leichtsinnig auf die wenigen Outs (einer von vier Buben oder König König oder Dame Dame) hoffte und callte. Die simple Rechnung für die Chance nach dem Flop "vier mal Anzahl Outs in Prozent" (hier also etwa 16%) kennt er offenbar nicht.

Danach war Rebecca mit einer Übermacht an Chips im Heads-Up gegen Christian, der auch keine besseren Hände mehr bekam. Somit gewann seit einem Jahr mal wieder eine Frau diese seltsame Veranstaltung.

Trotz ihrer geringen Erfahrung (sie hatte erst sechs Tage vor der Show mit dem Pokern begonnen) gewann Rebecca verdient und spielte erstaunlich gut: Zu Anfang tight, um ins Geld zu kommen, und später zunehmend agressiv. Ihre All-Ins, bei denen sie jedesmal aufstehen musste, waren nicht nur Poker-technisch ein Gewinn... verwegen

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Geschrieben von nettman42 am 30.01.2013 um 06:20:

Die erste TV-total absurde Pokernacht dieses Jahres war schrill wie immer mit:
- Andrea Kaiser, TV-Moderatorin
- Lena Meyer-Landrut, Lena
- Ingo Appelt, Comedian
- Jorge Gonzales, Supermodelvorbild
- Stefan Raab (nach zwei Erstausscheidungen in Folge)
- Online-Qualifikant Christian (dieser Vorname scheint inzwischen Bedingung zu sein).

Dauergast Elton fehlte. Er hat es offenbar nicht mehr nötig, mal eben pro Abend eine fünfstellige Summe zu kassieren - steuerfrei!

Christian spielte gleich die erste Hand Dame-sieben. Eigentlich sollte er wissen, dass das bei vielen Gegnern nicht gerade eine gute Hand ist! Vielleicht wollte er von Anfang an den Tisch aggressiv aufmischen? Aber er hatte definitiv nicht mit Jorge gerechnet!

Jorge ist sowohl was seine Kenntnisse des Spiels betrifft (immer wieder fragte er, ob er jetzt checken oder callen soll!) als auch ob seiner Wahrnehmung seines persönlichen Nervfaktors völlig merkbefreit. Aber dennoch hatte er anfangs viel Glück: Schon mit zwei Assen sahnte er gegen viele Bezahler optimal ab und war über dreifacher Chipleader. Und so spielte er fast jede Hand - bis die Anderen merkten, dass er keine Ahnung hat, auch und gerade weil er mehrfach erst auf dem River was traf.

Ingo Appelt war ihm weder beim Spiel noch bei der großen Klappe gewachsen, ging in absurder Situation mit As hoch All-In und schied als erster aus. Dies brachte Christian immerhin 5000 Euro, aber mehr hat er wirklich nicht verdient!

Währenddessen verteilte Jorge die Hälfte seiner vielen Chips laut und sinnlos an seine Mitspieler. Dann verlor er auch mal ein All-In (Stefan hatte eine Straße geflopt und dies sogar bemerkt und gut verkauft!), und kurz danach war er endlich weg vom Tisch. (Hätte nur noch gefehlt, dass er ihn als Catwalk für seine High-Heels mißbrauchte.)

Nun also Stefan gegen Lena und Andrea. Diese hatte bislang trotz guter Blätter (AA, KK, QQ) viel zu passiv gespielt; Lena war diszipliniert geblieben (warf sogar 2-2 und 3-3 pre-Flop weg, wobei bei den ersten Dreien ein Drilling rausgesprungen wäre, aber das ist nicht gerade wahrscheinlich...), hatte jedoch ihre geduldig abgewarteten Chancen konsequent genutzt. So war sie im Zuge von Jorges großzügigem Verprassen neue Chipleaderin geworden!

Aber das Glück war diesmal auf Seiten ihres ehemaligen Mentors: Zum dritten Mal traf er eine Straße, zuletzt hatte Lena dabei zwei Paare geflopt. Da kann man ihr kaum vorwerfen, dass sie All-In ging - obwohl sie Raabs Mimik inzwischen eigentlich kennen sollte.

Andrea schließlich konnte Stefan nichts mehr entgegen setzen, weder Chips noch Karten noch Spielerfahrung.

Beste Spielerin am Tisch war klar Lena, auch wenn sie "nur" Platz 3 belegte (immerhin 15000 Euro!): Sie spielte sehr tight, nutzte ihre Chancen, warf mehrfach genial weg - nur eben leider einmal zu wenig...

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Geschrieben von nettman42 am 13.03.2013 um 03:27:

Mal wieder Poker aus Absurdistan mit:
- Carolin Kebekus (Comedian)
- Helge Schneider (Helge)
- Elyas M’Barek (Schauspieler)
- Online-Qualifikant Miroslaw (kein Christian, oha!)
- Stefan Raab (wie üblich mit allen künstlichen Zähnen)
- Elton (hatte auch mal wieder Zeit)

Helge war in dieser merkwürdigen Show trotz noch merkwürdigerem Spiel schon zweimal auf Platz 2 gelandet. Aller guten Dinge sind drei? Nein! Diesmal verteilte er seine Chips völlig merkbefreit (hauptsächlich an Elton und Elyas) und schied zuerst aus. (Sein Spruch „Ich hatte gehofft, dass ich das höhere Nichts hatte“ dürfte Geschichte geschrieben haben - er hatte als höchste Karte eine einsame 8!). Er verließ auch die Losers Lounge vorzeitig viertel vor zwölf, weil er angeblich nach Mitternacht nicht mehr in seine Haustür kommt. Den Humor hat er wenigstens nicht verloren; den Schlüssel hoffentlich auch nicht.

Das Wegwerfen von einem Pocketpair Sieben vor dem Flop überließ er diesmal Miroslaw, der damit allerdings eine seiner besten Hände überhaupt entsorgte und zu Recht auf dem vorletzten Platz landete. Ich wundere mich erneut, wie er das Qualifikationstournier gewinnen konnte.

Elton war jetzt Chipleader, und es sah so aus, als könnte er den Tisch dominieren. Jedoch übersah er, dass K D J 10 9 eine Straße ist, und zwar seine! Zwar gewann er diesen Pott, aber offenbar ist er etwas aus der Übung.

Nun gab es den klassischen Schlagabtausch zwischen Elton und Raab, der anfangs sehr diszipliniert spielte, doch nachdem sein Stack auf Kosten von Elton ordentlich angewachsen war, wurde er leichtsinnig. Es ging hin und her; entscheidend war schließlich, dass Elton mit Pocket-Damen (auch bekannt als "Ladies", "Hilton Sisters", "Jailhouse Rock", "4 Tits" oder "Siegfried & Roy" großes Grinsen) auf dem River mit viel Glück eine dritte Dame traf, nachdem Raab auf dem Flop ein zweites As getroffen hatte. Eltons Puls stieg dabei auf über 170 an, und es wurden Rekord-dB-Werte im Studio gemessen...

Nach dem Ausscheiden von Raab stellte sich immer mehr heraus, dass es der Abend von Carolin werden würde. Sie traf wiederholt unglaublich glücklich auch mit Luschen, agierte aber zudem auch sehr clever. So gelang es ihr, Elyas zum Geständnis zu bringen, zwei Asse zu halten, um selbst rechtzeitig wegzuwerfen. Und ausgerechnet ihre nächste Hand waren wieder zwei Asse! Die verkaufte sie aber so überzeugend als "Schmerzen", dass der Schauspieler Elyas in die Falle ging...

Im Heads Up also Carolin und Elton, der mit deutlich weniger Chips nicht lange mithalten konnte.

Der größte Bluff von Carolin Kebekus war vermutlich, dass sie erst zum ersten oder zweiten Male Poker spielte. Wie auch immer: Sie gewann verdient 50.000 Euro. (Alle Krankenschwestern dieses Landes werden verdient die Augen verdrehen...)

Hier noch ein interessantes Interview zur TV-total-Pokernacht: Der Macher darüber und über sich

EDIT: Mehr Details hier: Pokerstars.de

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Geschrieben von JasonRain am 06.04.2013 um 14:33:

Diesmal soll die Biederfrau geschlachtet werden

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Hello!I am JasonRain.I like play games.Like these Wow Gold Kaufen,Guild wars 2 gold and Diablo 3 Gold which I often buy from MMO4K.Anyone interesting?I hope someone can paly with me.


Geschrieben von nettman42 am 08.05.2013 um 07:49:

Wenig Können, viel Glück

Vor der Sommerpause startete gestern eine weitere Runde des TV-totalitären Pokerns. Diesmal dabei:
- Diana Amft (Schauspielerin, u. a. Doctor's Diary)
- Heino (Volksmusiker mit einem Bekanntheitsgrad über dem der Kanzlerin; bislang ältester Gast)
- Ross Antony (seit Popstars trotz Dschungelcamp nicht mehr vom Bildschirm zu vertreiben)
- Online-Qualifikant René (21-jähriger Küchenbauer mit einer Stimme ähnlich Sido, aber aus Hamburg)
- Elton (Zocker)
- Stefan Raab (Schlag-Zeuger)

Die drei Promigäste gaben allesamt zu, Pokeranfänger zu sein. So spielten denn auch Glück und Pech in dieser Runde eine höhere Rolle als an Profi-Tischen üblich, zumal aus Sendezeitgründen die Blinds deutlich schneller erhöht werden.

Heino (der zu Beginn eine Runde Sonnenbrillen aus seiner Kollektion spendierte) glänzte zwar mit einem guten Fold von Ass mit Lusche auf dem Flop 4 A J, als er gegen eine stärkere Hand von Diana J 4 lief; später zeigte er jedoch auch die typischen Anfängerfehler wie folden, wo er checken konnte. Und wie einst Helge Schneider warf er ein Pocketpaar Sieben vor dem Flop weg, obwohl er sogar Position am Button hatte. (Michael Körners Kommentar: "Vielleicht hat er vorher mit Helge telefoniert?")

Dennoch machte ihn die erste spektakuläre Hand vorerst zum Chipleader, als er mit zwei Neunen den Flop J K 9 traf, der Diana mit Q 10 jedoch sofort eine Straße brachte. Natürlich blieb sie mit hohen Einsätzen dabei, als beide erhöhten. Pech nur für sie, dass auf dem Turn ein weiterer Bube aus Heinos Drilling ein Full House machte. So blieben ihr nur noch wenige Chips, nachdem während dieser Hand Stefan und Heino das Lied "Wir lagen vor Madagaskar und hatten die Pest an Board" gesungen hatten. (Heino fügte sich übrigens auch bei weiteren Gesangseinlagen stets in die zweite Stimme.)

Diana kämpfte wacker, konnte auch wieder etwas aufholen, doch als sie mit Ass Sieben All-In ging, schied sie am Board 8 K K 6 7 gegen Raabs Neunerpaar als erstes aus. Danach taute René deutlich auf, konnte er nun nicht mehr leer ausgehen. So ging er mutig mit A K auf einem kleinen Flop All-In und vertrieb so ein weiteres Ass und einen weiteren König.

Heino verlor seine Chips ähnlich, wie er sie gewonnen hatte: Mit A Q suited ging er All-In und traf auf Turn und River zwei weitere Asse zum Drilling, doch er lief gegen ein Full House von René. Zu seinem Abgang wurde "Auf Wiedersehen" gesungen.

Eine andere Hand A J von René ging mit viel Glück an Stefan mit A Q, obwohl René auf dem Flop einen Bube traf, doch Turn und River brachte Stefan Flush und Dame. Es ging relativ lange hin und her mit vier Spielern, während die Blinds schon sehr hoch waren. Schließlich warf Raab mit K 7 seinen Erzrivalen Elton (Q 10 suited) raus, als er noch eine 7 traf. Ross (der erfreulich wenig redete; zu befürchten war ja ein Auftritt wie zuvor Jorge) spielte deutlich zu passiv und verabschiedete sich auf Platz 3 mit Pocket Vieren gegen K 9 von Raab, der erst auf dem River noch einen König traf.

Am Ende blieben René im Heads-Up gegen Stefan kaum noch Chips, und nach einer Hand 7 5 suited gegen 10 4 suited musste er sich mit Platz 2 begnügen, der ihm immerhin 20.000 Euro brachte.

Stefan Raab bedankte sich zurecht herzlich bei der Dealerin. Sollte er jemals wieder darüber jammern, nur immer Pech zu haben, wird man ihn an diesen Abend erinnern müssen.

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Geschrieben von erdball21 am 17.06.2013 um 14:27:

Das wäre für mich sowieso nichts, was da teilweise (unverdient hoch³) an Tisch sitzt lässt bei mir schon den Blutdruck über 4000 Schläge die Minute schlagen... Einmal angeschaut und dann nie wieder!

LG

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"Let me be entertained by you!"


Geschrieben von nettman42 am 08.07.2013 um 05:07:

Zitat:
Original von erdball21
Das wäre für mich sowieso nichts, was da teilweise (unverdient hoch³) an Tisch sitzt lässt bei mir schon den Blutdruck über 4000 Schläge die Minute schlagen... Einmal angeschaut und dann nie wieder!

LG

Es ist doch gerade lustig, was diese Promis so spielen. Denn jeder Pokerspieler weiß: Man offenbart beim Pokern seine wahre Persönlichkeit! Augenzwinkern

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Geschrieben von nettman42 am 09.10.2013 um 11:40:

Brasilianisches Temperament gewinnt

Eine weitere Runde versammelte sich am 8.10.2013, um vorzuführen, wie man Poker möglichst nicht spielen sollte. Diesmal mit dabei:
- Jana Ina, von Beruf MMM (Modell, Moderatorin, Mama)
- Sascha und Alex von Bosshoss (eine neue CD war vorzustellen)
- Simon Gosejohann (unlustigster "Comedian", der je auf dem Bildschirm weggezappt wurde)
- Stefan Raab (Titelverteidiger)
- Elton (sein ewiger Herausforderer)
- Online-Qualifikant Daniel (Banker, der daneben auch viel beim Pokern zockt).

Jana Ina hatte sich ein Pokerface in geschätzt einem Zoll dicker Schminke aufgetragen. Es gelang ihr nur mit Mühe, das südamerikanische Temperament zu zügeln und nicht ständig ihre Karten schon pre-Flop zu tanzen. Angeblich hatte sie Texas Holdem erst wenige Tage zuvor gelernt.

Die mental-siamesischen Zwillinge von Bosshoss spielten zusammen und brauchten dazu seltsamerweise kaum zu reden. Offenbar hatten sie die Veranstaltung mit "The Voice of Germany" verwechselt, denn fast nie sangen ihre Karten gut genug und wurden meist entsorgt.

Gosejohann saß neben Elton und versuchte, noch dümmere Sprüche zu klopfen als in seinen grottenschlechten Sendungen mit diesem. Insbesondere rechnete er die zwei Regeln, die er kennt (Raise mit dreifachem big Blind oder halber Pottgröße, wenn man was hat) stets laut vor und trug dann quasi die Nachricht auf der Stirn: "Ich hab was." Entsprechend gab es anfangs wenig Action am Tisch.

Nur Elton glänzte zunächst mit zwei frechen Bluffs (7 2 und 3 2), doch dann überzog er, als er eine Acht auf dem Flop getroffen hatte, jedoch gegen ein Pocketpaar Neuner von Jana Ina lief. Sie reichte die gewonnenen Chips sodann an Raab weiter, der somit lange Zeit Chipleader am Tisch war. Dies war keineswegs gerechtfertigt, denn Raab spielte so schlecht wie lange nicht. (So ist es nicht zu empfehlen, einen Jubelschrei auszustossen, wenn man einen Flushdraw auf dem River vollendet, und dann noch so viel zu setzen, dass selbst Jana Ina vertrieben wurde.) Elton versuchte sein sprichwörtliches Glück auf dem River auch bei einem Flushdraw gegen Raab, ging damit All-In und schied als Erster aus.

Daniel hatte sich anfangs tight zurückgehalten, um wenigstens ins Preisgeld zu kommen. Mit As K verlor er unglücklich gegen Elton, als dieser mit As Q eine Dame auf dem Flop traf. Auch sonst hatte er wenig Glück; einige Male Pocket Buben, aber da spielte niemand mit. Und dann kam auch noch Pech dazu: Raab callte mit As 5 Daniels All-In mit As J und traf tatsächlich eine 5 auf dem River - das war das Aus für Daniel.

Raab stiegen die vielen Chips eindeutig zu Kopf, und er verlor sie schneller, als er sie gewonnen hatte: Zweimal kurz hintereinander lief er mit As plus Bild gegen ein Sechser Pocket (erst gegen Gosejohann, wobei Raab zwar ein weiteres As traf, sein Gegner jedoch eine dritte 6, dann mit As hoch gegen Jana Ina) und verlor fast alle Chips.

Doch als Nächster schoss sich erst noch Gosejohann ab, nachdem er sich mit As 7 faselnd vom Raise über Check zum All-In entschied - keine gute Idee, da Jana Ina mit Pocket Dreiern und 663 ein Full House floppte. Und tschüss, Laberheini! Raab folgte ihm kurz darauf in die Loser's Lounge, als ihm Jana Ina mit Dame hoch (nomen es omen!) gegen Bube hoch die letzten Chips abnahm.

Nun erst schienen die Cowboys am Tisch zu erwachen. Im Heads-Up gegen Jana Ina machten sie ordentlich Druck und verunsicherten sie weitere Male, aber das Glück war Jana Ina auch hier hold: Sie traf mit As 7 suited ein weiteres As auf dem Flop und Bosshoss mit Pocket Vierern kein Set. Es war eine gute Idee, seinen Fernseher rechtzeitig leiser zu stellen, sonst hätte die Siegerin die Nachbarn aus dem Bett gekreischt.

Insgesamt hat sie verdient 50000 Euro gewonnen, denn für eine Anfängerin spielte sie (von häufiger Unsicherheit abgesehen) ganz passabel. Dass Raab seine kartentechnische Dummheit mit immerhin noch 15000 Euro belohnt bekam, zählt zu den Merkwürdigkeiten dieser TV-totalen Pokernächte.

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Geschrieben von nettman42 am 06.11.2013 um 07:29:

Pokern von Sinnen

Zum vorletzten Mal dieses Jahr wollte Stefan Raab vorführen, dass er Texas Holdem wohl nie wirklich erlernen wird, und lud dazu ein:
- Hella von Sinnen (sie hatte das Spiel erst vor wenigen Tagen gelernt)
- Olympiasieger Robert Harting (wirft normalerweise nicht mit Chips um sich, sondern mit einem Diskus)
- Sportreporter Matthias Killing (ebenfalls Poker-Anfänger)
- Tim (mit 18 Jahren jüngster Online-Qualifikant bisher)
- Elton (der letztes Mal zuerst ausgeschieden war).

Hella von Sinnen trug einen Overall mit aufgenähten Spielkarten, hatte also kein As im Ärmel, sondern darauf. Ansonsten übernahm sie von Anfang an nicht nur lautstark den Welpenschutz über Tim und die verbale Verteidigung von Elton gegen den "bösen Mann" Raab, sondern mit einigen guten Händen (J J, A Q suited) auch die Herrschaft über die Chips. Raab stellte später richtig fest, dass er sich diesmal nicht um die Unterhaltung am Tisch kümmern musste. Sprüche wie "Blind-Vieh macht auch Mist" von Hella, die das Kartenmischgerät als "Masturbationsmaschine" bezeichnete, sorgten ständig für Heiterkeit.
Für eine Anfängerin setzte sie die Ratschläge ihres Coaches gut um. So konnte sie mit A Q gegen Eltons Q 7 suited beim Flop 9 Q 7 Elton einige Chips abnehmen. Allerdings sind Sprüche wie "Wenigstens der Pott hat ein Pärchen" nicht besonders schlau, wenn man nichts getroffen hat. Mehrfach foldete sie, obwohl sie hätte checken können. Der Hauptfehler war allerdings, gegen nur noch zwei Gegenspieler ein As pre-flop zu folden. Das könnte ihr den Sieg gekostet haben.

Elton traf mit K Q zwei Paare auf dem Flop gegen A 10 suited von Matthias und A 9 von Raab, der lange brauchte, um hier zu folden. Matthias setzte viel zu viel auf einen Buben, der ihm eine Straße beschert hätte, aber nicht kam.

Stefan verlor viele Chips an Hella, als er mit Pocket-10ern auf dem Turn eine dritte 10 (nach dem Flop Q 6 A) traf, aber damit gegen eine Staße lief: Hella hatte K J suited. Ihr Kommentar: "Das war aber jetzt knapp. Ist Drilling besser als Straße?"

Tim spielte sehr tight, um ins Geld zu kommen; jedoch allzu zurückhaltend: Hände wie J 10 suited oder K Q wurden sofort entsorgt. Da bei seinen wenigen sehr guten Händen zunächst niemand bezahlte, hielt er sich lange bei seinen anfänglichen 10.000 Chips. Dann aber traf es ihn doppelt: Matthias machte seinem Nachname alle Ehre und bezahlte mit A K Tims Raise mit J J und traf auf dem Turn einen König. Und etwas später verlor er mit K K all-in gegen Hellas Zweierpaar, das eine dritte 2 im Flop traf. Somit schied der kleine Timmy (18 ) ohne Prämie aus.

Bei Matthias wurde schnell offensichtlich, dass er mit einer guten Hand immer anfing zu erzählen. Damit war er ebenso gut zu lesen wie Raab, der ihn als Nächsten vom Tisch nahm, indem er mit 10 4 (zuvor hatte er deutlich bessere Hände nicht gespielt) das verzweifelte All-in (mit 9 6) des Moderators callte und mit Glück auf dem River eine 10 traf.

Stefan Raab musste nach Matthias in die Losers Lounge. Er wird nie lernen, dass man eine mittelgute Hand, die man dennoch (z. B. mit Position) spielen will, besser vor dem Flop raised, statt zu warten, dass ein Gegner was trifft und dann vorn liegt. Den Rauswurf besorgte Elton, der mit einem Pocketpaar Dreier gegen Raabs A 8 suited einen Flush auf dem Turn traf.

Zu dieser fortgeschrittener Zeit waren die Blinds schon sehr hoch und All-ins häufig. Hella sagte dazu: "Also langsam verliere ich hier Kalorien: Rauf, runter, rauf, runter..." Antwort der Dealerin: "Hauptsache keine Chips." Zu diesem Zeitpunkt waren Hellas Vorräte an Konzentration offenbar aufgebraucht, denn sie entsorgte mal eben vor dem Flop A 9. Kommentar: "Ich sitze auf einem Hungerast, ich habe Durst..."
Es folgte zumindest mentale Nahrung - sie bekam Asse gegen A K von Elton - und einen ordentlichen Pott an Chips. Doch Elton hatte noch immer mehr davon, ging mit A 2 all-in gegen Sechserpaar von Hella, traf ein weiteres As und schickte Hella in die lang ersehnte Loser's Lounge, in der sie ein alkoholisches Getränk wähnte.

Trotz sehr hoher Blinds lieferten sich der Olympiasieger und der Showpraktikant ein langes Heads-up. Zwar führte Elton im Stack, aber nachdem er mit A 5 gegen A 7 knapp verlor (der Tisch brachte A 7 3 5 10), wurde es wieder spannend. Es ging hin und her, wobei Elton mehrfach unglücklich unterlag: Zum Beispiel mit A 10 gegen K 7 und den Gemeinschaftskarten K B 7 5 10.
Einmal gingen beide All-in, ohne die Karten anzusehen; Elton traf auf dem Flop eine 6, Robert auf dem Turn eine Straße...

Nun wurde es richtig absurd: Nachdem Elton mit 2 3 suited Pik gegen Q 7 suited Pik all-in verlor, ging er mal wieder "in the dark" all-in, d. h. ohne seine hole cards anzusehen. Dass es zwei Könige waren, hörte er von hinten aus der Loser's Longe - und natürlich auch Robert, der natürlich foldete. Elton rastete förmlich und formell aus.
Wieder ging es hin und her. Dann hatten beide 7 2 und dann beider K 9. Dann Elton A A, aber Robert passte mit 10 7. So ging es noch einige Hände weiter, bis Elton mit A J suited gegen K 8 und dem River 10 5 10 J 2 endlich (mal wieder) gewonnen hatte und sich das Hemd aufriss, ganz wie sonst der Olympiasieger. Dies hätte man und vor allem frau diesem aber sicher eher gewünscht.

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