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Aus welcher Sprachgegend kommt ihr?
Hier eine kleine Umfrage zum Thema "Sprache."
Es würde mich mal interessieren, wo ihr herkommt, sprachlich gesehen.
So, ich habe eben selber auch schon abgestimmt.
Und als ein Schwarzwälder habe ich "oberdeutsch" angeklickt.
Lt. Karte "mitteldeutsch", nach dem Dialekt, eher zu "niederdeutsch" neigend.
Niederdeutsch, obwohl man es bei uns eher "hochdeutsch" nennt.
Woher stammt diese obskure Karte?
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Ihr gehöhrt alle mitainander gespeert!
Wenn ich mein "oberdeutsch" noch etwas präzisieren sollte, dann würde ich "nord-alemannisch" sagen.
Alemannisch - Schweizerdeutsch ..... NB: Alemannisch, das "höchste" Deutsch
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Bigbrother? - never heard of
Zitat:
Original von observerbb
NB: Alemannisch, das "höchste" Deutsch
Well observed, bester Observer!
Meine Rede!
Die Oberdeutschen scheinen ja mit 3 Punkten un-einholbar in Führung zu liegen!
Können denn die Kölner das zulassen?
Welche Kölner???
oberdeutsch (schwäbisch)
Zitat:
Original von meister b
oberdeutsch
Oberdeutsch rules OK!
Zitat:
Original von Pikantje
Welche Kölner???
Ich dachte, die Kölner seien hier die schweigende Mehrheit?
Deutschland und deine Sprache
Bislang kannte ich nur Hochderutsch, Plattdeutsch und Bayrisch
Wozu gehört eigentlich Siebenbürgensächsisch
wer s nicht weiss, lebt in Siebenbürgen das Volk
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nur der HSV
Zitat:
Original von Julian
Wozu gehört eigentlich Siebenbürgensächsisch
Da oben fehlt ne Rubrik "Sonstiges"!
Siebenbürgen gehörte ja mal zu Österreich (Habsburg), vielleicht haben die von denen auch die Sprache.
Wie schwätzt man denn so in Siebenbürgen?
Zitat:
Original von Thorsten Wember
Siebenbürgen gehörte ja mal zu Österreich (Habsburg), vielleicht haben die von denen auch die Sprache.
Wie schwätzt man denn so in Siebenbürgen?
Sas kann ich nicht verstehen ich persönlich konnte nur deutsch und rumänisch drüben
aber hört sich nicht gut an
Obwohl ich ja auch von denen abstamme, nur heisst das nicht das ich es auch kann.
Angeblich soll es mit diesem sächsisch wenig zu tun haben wurde mir gesagt aber ich kann nicht mehr dazu sagen
Ich hab mich hier eingetragen deutsch nicht meine Muttersprache
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nur der HSV
Ich hab grad mal die entsprechenden Wikipediaartikel gelesen und auch dort ist man sich einig, das Siebenbürgische Sächsisch ist ein übles Kauderwelsch, nur sind diesmal ausnahmsweise nicht die Sachsen dran schuld.
Stimmt, hat nichts mit diesem Sächsisch zu tun aber es sind deutsche mit evangelischen Glauben und eigener Kultur.
Nur ist es in Rumänien nichts ungewöhnliches da dort viele Minderheiten anderer Kulturen leben es soll sogar katholische Schwaben dort geben nur darüber und ihrer Sprache weiss selbst ich zu wenig
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nur der HSV
Jetzt habt ihr mich auch neugierig gemacht...
Zitat:
Recht selten, das Herkunftsgebiet nur vage umschreibend und erst im letzten Jahrzehnt des 12. Jahrhunderts abgefaßt sind auch die ersten Urkunden der ungarischen Könige, der siebenbürgischen Woiwoden, der päpstlichen Kanzlei und des Siebenbürgischen Bistums, die sich auf die neuen Siedler beziehen: 1186 werden erstmals, aber ganz allgemein, die "fremden Gastsiedler des Königs von jenseits der Wälder" erwähnt, 1191 ist von der "ecclesia Theutonicorum Ultrasilvanorum" die Rede, 1192-1196 werden die "priores Flandrenses" genannt, 1206 fällt dann der Name "Saxones", der sich schließlich in der ungarischen Kanzleisprache durchsetzte und die Siebenbürger bis heute als "Sachsen" ausweist.
Als Sachsen werden allerdings überall im mittelalterlichen Ungarn die Inhaber von Privilegien bezeichnet, die zunächst von sächsischen Bergleuten ausgehandelt worden sind, die man als seltene Fachleute für den Abbau der Bodenschätze dringend benötigte, in der Zips oder in Siebenbürgen ebenso wie in Bosnien und Serbien. Die Bergrechte, die man ihnen zusicherte, um sie ins Land zu locken und zum Bleiben zu veranlassen, enthalten den ganzen Katalog von Vorrechten, den mittelalterliche Kolonisten in Ungarn beanspruchen konnten: persönliche Freiheit, vererbbaren Besitz, eigene Verwaltung und Gerichtsbarkeit, kirchliche Autonomie durch freie Pfarrerwahl, geregelte, damit kalkulierbare Abgaben und sonstige Pflichten. "Sachse" war somit synonym mit einem Rechtsstatus und nicht, wenn überhaupt, ein Herkunftsname .
Die Mundartforschung, die angesichts der über die Herkunft kaum aussagefähigen Quellen versucht hat, das Ausreisegebiet der Siebenbürger Sachsen aufgrund ihres spezifischen Dialektes zu ergründen, hat dementsprechend auch kaum Belege für eine sächsische Emigration nach Transylvanien finden können. Vielmehr wurde, aufgrund frappierender Ähnlichkeiten mit dem "Letzelburger Platt", der moselfränkische Raum als "Urheimat" identifiziert. Jedoch sind auch bayerische, nord- und mitteldeutsche Spracheinflüsse nachgewiesen worden. Und die These einer parallelen, voneinander unabhängigen Entwicklung von zwei isolierten Sprachinseln im Westen bzw. im Südosten Europas (die eine in Luxemburg, die andere in Siebenbürgen) sorgt für zusätzliche Unsicherheit.
... Genauere Vergleichung führt zur Annahme engerer Verwandtschaft unter den sogenannten Mittelfränkischen Mundarten zum „Moselfränkischen", das in den Tälern der Sauer und Mosel linksrheinisch hinauf bis zur Eifelhöhe, rechtsrheinisch über Hunsrück und Taunus sich erstreckt.
Am dichtesten finden sich die gemeinsamen Merkmale gegenwärtig im Lande Luxemburg beieinander.
Quelle
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